Philipp Kittler

Philipp Kittler

Der Bildhauer Philipp Kittler (* 18. Juni 1861 in Schwabach; † 11. Januar 1944 in Nürnberg) zählte in den Jahren um 1900 zu den bekanntesten Nürnberger Künstlern.

Ausbildung und Leben

Philipp Kittler besuchte wegen seiner zeichnerischen Begabung in den Jahren 1877 bis 1880 die Kunstgewerbeschule in Nürnberg. Im elterlichen Geschäft (sein Vater war der Hafnermeister Emanuel Kittler) arbeitete er an der plastischen Verzierung von Kacheln und Öfen. Für einen Rokoko-Ofen erhielt er im Wettbewerb der König-Ludwig-Preisstiftung den 1. Preis. Um 1889 zog er nach Nürnberg, wo er 1891−1893 ein kunstgewerbliches Atelier betrieb.

Von 1893-1895 studierte Kittler bei Wilhelm von Rümann[1] an der Akademie der bildenden Künste in München und errang dort eine hohe Auszeichnung, die Große Silbermedaille. In Nürnberg fertigte Kittler den Skulpturenschmuck der Ausstellungsgebäude der II. Bayerischen Landesausstellung, die 1896 in Nürnberg stattfand.

Kittler wurde ein vielbeschäftigter und erfolgreicher Bildhauer. Viele seiner Werke finden sich heute noch in Nürnberg, Schwabach und Fürth:

  • Zierbrunnen (1913) auf dem Neuen Jüdischen Friedhof in Nürnberg
  • Minnesängerbrunnen im Rosenaupark in Nürnberg
  • Bauplastik am Opernhaus Richard-Wagner-Platz Nürnberg
  • Pomonabrunnen in der Sandreuthstraße in Nürnberg
  • Trauernde Noris auf dem Westfriedhof in Nürnberg (1928)[1]
  • Figurengruppe mit Löwen am Eingangsportal des Tiergartens Nürnberg (1912)[1]

Quellen

  1. a b c Fritz Aschka: Mein Nürnberg. 60 Ausflüge in die Geschichte. Nürnberger Presse 2007. S. 72 f.

Literatur

  • Ulrich Distler: Der Bildhauer Philipp Kittler (1861 - 1944). Hrsg. vom Geschichts- und Heimatverein Schwabach und Umgebung e. V., Schwabach 1994

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