Phosphortetroxid

Phosphortetroxid
Kristallstruktur
Keine Kristallstruktur vorhanden
Allgemeines
Name Phosphortetroxid
Verhältnisformel P2O4
CAS-Nummer 12137-38-1
Eigenschaften
Molare Masse 125,96 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,54 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

>100 °C[1]

Sicherheitshinweise
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
R- und S-Sätze R: siehe oben
S: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche nicht möglich

Phosphortetroxid (Phosphortetraoxid, Diphosphortetraoxid) ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Phosphor und Sauerstoff und gehört damit zu den Oxiden des Phosphors. Die Summenformel wird mit P2O4 angegeben, obwohl dieses dem Aufbau bzw. der Stöchiometrie der Verbindung nicht ganz gerecht wird.

Gewinnung und Darstellung

Phosphortetroxid kann durch thermische Zersetzung von Phosphortrioxid gewonnen werden:

\mathrm{4 \ P_2O_3 \rightleftharpoons  2 \ P + 3 \ P_2O_4}
Phosphortrioxid disproportioniert oberhalb von 210 °C zu Phosphor und Phosphortetroxid.

Des Weiteren kann Phosphortrioxid durch eine gesteuerte Oxidation mit Sauerstoff in einer Tetrachlorkohlenstoff-Lösung in Phosphortetroxid umgewandelt werden.

Reduziert man Phosphorpentoxid vorsichtig mit rotem Phosphor bei 450–525 °C, entsteht Phosphortetroxid.

Eigenschaften

Phosphortetroxid ist ein farbloses, je nach Herstellungsprozess unterschiedlich kristallisierendes festes Mischoxid. Die so genannte α-Form bildet rhomboedrische Kristalle und besteht aus P4O8 und P4O9-Molekülen in wechselnden Mengen. Statt der oben genannten Summenformel gibt man für diese Form des Phosphortetroxids die Verhältnisformel P4O8,1–9,0 an. Monoklin kristallisiert die β-Form, bestehend aus P4O7 und P4O8. Die Verhältnisformel lautet hier P4O7,7–8,0.

Phosphortetroxid reagiert mit Wasser (Hydrolyse) zu Phosphon- und Phosphorsäure.

Einzelnachweise

  1. a b Thieme Chemistry (Hrsg.): RÖMPP Online - Version 3.5. Georg Thieme Verlag KG, Stuttgart 2009.
  2. In Bezug auf ihre Gefährlichkeit wurde die Substanz von der EU noch nicht eingestuft, eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.

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