- Pia Beckmann
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Pia Beckmann (* 14. Mai 1963 in Gerolzhofen) ist eine bayerische Kommunalpolitikerin (CSU). Vom 1. Mai 2002 bis 30. April 2008 war sie Oberbürgermeisterin der unterfränkischen Stadt Würzburg. Sie gehörte von 2005 bis 2008 dem Präsidium des Deutschen Städtetages an.
Werdegang
Nach einem Studium der Germanistik und Romanistik an der Würzburger Julius-Maximilians-Universität verfasste sie ihre Doktorarbeit im Fach Germanistik zum Thema Schwangerschaftsabbruch als sprachliches Problem – Eine linguistische Textanalyse ausgewählter Gesetzentwürfe zur Reform des § 218 StGB. Neben ihrer Tätigkeit als Lehrbeauftragte für Germanistik an der Julius-Maximilians-Universität war sie zudem von 1991 bis 2002 Vorsitzende des Familienbundes der Katholiken im Bistum Würzburg.
Bei der Kommunalwahl 2002 erhielt Beckmann im ersten Wahlgang am 3. März bei sechs Gegenkandidaten noch vor dem amtierenden Oberbürgermeister Jürgen Weber (Würzburger Liste) mit 29,8 Prozent die meisten Stimmen, in der anschließenden Stichwahl am 17. März konnte sie sich dann mit fast 54 Prozent überraschend deutlich gegen ihn durchsetzen. Vor dieser Kommunalwahl wurde bekannt, dass Beckmann Mitglied der katholischen Laienorganisation Opus Dei war. Heute hat sie, laut eigenen Angaben, wie Rainer Woelki keinerlei Bezug mehr zu Opus Dei.[1]
Bei der Kommunalwahl 2008 trat sie erneut für die CSU an und unterlag nach Stichwahl ihrem Herausforderer Georg Rosenthal (SPD).
Beckmann ist mit dem Juristen Rainer Beckmann verheiratet und hat vier Kinder. Sie wohnt in Rottenbauer, einem Stadtteil von Würzburg.
Quellen
- ↑ Die Auswirkung der Mitgliedschaft auf das Wahlergebnis 2008 darf jedoch nicht überschätzt werden. Pia Beckmann im Porträt: Mit bella figura in die Stichwahl. Main Post Würzburg, 11. März 2008
Weblinks
- Literatur von und über Pia Beckmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Mit Herrgott und Erdwärme, Die Zeit vom 2. August 2007, Ausgabe 32
- Dissertation
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