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Hugo Aufderbeck (* 23. März 1909 in Hellefeld; † 17. Januar 1981 in Erfurt) war römisch-katholischer Theologe sowie Bischof und Apostolischer Administrator im Bischöflichen Amt Erfurt-Meiningen.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach dem Besuch der Volksschule in Hellefeld wechselte Aufderbeck auf das humanistische Gymnasium Laurentianum in Arnsberg. Das Abitur legte er am 8. März 1930 am Theodorianum ab. Für seine spätere liturgische Arbeit war in dieser Zeit die Begegnung mit Johannes Pinsk richtungsweisend.
Aufderbeck studierte 1930 bis 1936 Philosophie und Theologie in Paderborn, Wien und München und er wurde 1936 in Paderborn zum Priester geweiht. Bis 1938 war er Religionslehrer in Gelsenkirchen und bis 1948 Vikar und Jugendpfarrer in der Propsteikirche in Halle.
1948 bis 1962 war er Seelsorgeamtsleiter in Magdeburg. Aufderbeck war freundschaftlich mit Wilhelm Weskamm verbunden, den er als Pater Bonus bezeichnete. 1962 ernannte ihn Papst Johannes XXIII. zum Titularbischof von Arca in Phoenicia und als Nachfolger von Joseph Freusberg zum Weihbischof im Bistum Fulda mit Sitz in Erfurt. Die Bischofsweihe spendete ihm der Bischof von Berlin und spätere Kardinal Alfred Bengsch. Aufderbeck war 1962 bis 1964 Dompropst und Leiter des Geistlichen Gerichts in Erfurt. 1962 bis 1965 nahm er am Zweiten Vatikanischen Konzil teil. 1964 wurde er Generalvikar für den östlichen Teil des Bistums Fulda, 1967 Bischöflicher Kommissar und 1973 Apostolischer Administrator für das Bischöfliche Amt Erfurt-Meiningen. Sein Nachfolger als Apostolischer Administrator wurde Joachim Wanke.
Hugo Aufderbeck ist im Kreuzgang des Erfurter St.-Marien-Doms beigesetzt.
Schriften
- „Pastoralkatechetische Hefte 1-62“ (Hrsg.), 1954 – 1979.
- „Pastorale Aufsätze I-VII“ (Hrsg.), 1964 – 1979.
- „Die Feier der Vierzig und Fünfzig Tage“, Leipzig 1958.
- „Die Stunde der Kirche“, o.O. 1961.
- „Die geistliche Stunde“, Freiburg 1968.
- „Das gemeinsame Werk. Ein Werkbuch zur Seelsorge“, Leipzig/ Heiligenstadt 1969.
- „Das gemeinsame Werk. Gedanken über Bischof, Priesterschaft und Gemeinde“, Regensburg 1972.
- „Wortgottesdienste“, Graz 1979.
- „Volk Gottes auf dem Weg“, Leipzig 1979.
- „Briefe, auf die du wartest. Ein Bischof an Alte und Kranke“, 1985. ISBN 3-22211-233-9
- „Gebet der leeren Hände 7 Tage mit Gott“, 1988. ISBN 3-88997-019-2
Literatur
- Clemens Brodkorb: Bruder und Gefährte in der Bedrängnis, Hugo Aufderbeck als Seelsorgeamtsleiter in Magdeburg, Bonifatius-Druckerei 2001. ISBN 3-89710-111-4
- Helga Mondschein: Bischof Hugo Aufderbeck. Lebenszeugnis, 1996 ISBN 3-92941-332-9
Weblinks
- Literatur von und über Hugo Aufderbeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Eintrag über Hugo Aufderbeck auf catholic-hierarchy.org (englisch)
- Hugo Aufderbeck. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
Personendaten NAME Aufderbeck, Hugo KURZBESCHREIBUNG Theologe und Bischof GEBURTSDATUM 23. März 1909 GEBURTSORT Hellefeld STERBEDATUM 17. Januar 1981 STERBEORT Erfurt
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