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Pinsk
Пінск
Пинск
PińskBasisdaten Staat: Weißrussland Woblast: Brest Einwohner: 130.517 (2004) Fläche: 43,3 km² Höhe: -- Postleitzahl: -- Telefonvorwahl: +375 165 Geografische Lage: 52° 7′ N, 26° 6′ O52.11666666666726.1Koordinaten: 52° 7′ N, 26° 6′ O KFZ-Kennzeichen: 1
Stadtverwaltung Bürgermeister: -- Adresse: -- Homepage: http://pinsk.by E-Mail: -- Pinsk (weißrussisch Пінск, russisch Пинск, polnisch Pińsk) ist eine Stadt im Südwesten der Republik Weißrussland mit 131.000 Einwohnern, inmitten der Palessjesümpfe, nahe der Grenze zur Ukraine. Die Stadt besitzt eine sehenswerte barocke Altstadt.
Nahe der Stadt mündet der Dnepr-Bug-Kanal in den Prypjat.
Geschichte
Pinsk erscheint in den Chroniken erstmals 1097 als Pinesk, eine Stadt im Besitz der Fürsten von Turow, deren Hauptresidenz es wurde. Das Fürstentum Turow-Pinsk wurde 1319 von Litauen erobert.
1569-1793 gehörte die Stadt zu Polen-Litauen. Nach der zweiten Teilung Polens (1793) kam sie unter die Herrschaft des russischen Zaren als Teil des Bezirks Minsk. 1920 wurde Pinsk wieder Polen angegliedert, 1939–41 von den Sowjets, 1941–44 von der reichsdeutschen Wehrmacht okkupiert. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 wurde Pinsk offiziell von der polnischen Regierung Bieruts an die stalinistische Sowjetunion übergegeben. Seit 1991, nach Auflösung der Sowjetunion, ist die Stadt Teil von Weißrussland.
Söhne und Töchter der Stadt
- Nikolay Borchev, Sänger (Bariton)
- Ryszard Kapuściński, polnischer Reporter, Journalist und Autor
- Witali Kutusow, weißrussischer Fußballspieler
- Sławomir Rawicz, polnischer Autor
- Jossyf Tukalskyj-Neljubowytsch, ukrainischer Geistlicher und Politiker
- Matusz Butrymowicz, Richter
- Golda Meir (1898-1978), israelische Ministerpräsidentin, geboren in Kiew, lebte in Pinsk in 1903-1906
- Adam Naruszewicz (1733-1796), polnischer Dichter, Historiker, Bischof
- Chaim Weizmann (1874-1952), erster israelischer Präsident, geboren in Motal', erzogen im Gymnasium in Pinsk
- Karol Wyrwicz (1717-1793), Historiker
Literatur
- Werner Müller (Hg.): Aus dem Feuer gerissen. Die Geschichte des Pjotr Ruwinowitsch Rabzewitsch aus Pińsk. Dittrich Verlag, Köln 2001. ISBN 3920862309
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