- Pjotr Kusmitsch Koslow
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Pjotr Kusmitsch Koslow (russisch Пётр Кузьми́ч Козло́в, wiss. Transliteration Pëtr Kuz'mič Kozlov; * 3. Oktober 1863 nahe Smolensk; † 26. September 1935 in Peterhof nahe Nowgorod) war ein russischer Forscher und Entdecker, der die Studien Nikolai Michailowitsch Prschewalskis in Tibet und der Mongolei vervollständigte.
Gegen den Willen seiner Eltern, die für Kozlow eine Militärkarriere vorgesehen hatte, begleitete dieser Prschewalski und dessen Nachfolger Pewtsow und Roborowsky bei deren Expeditionen in Asien. 1895 übernahm er anstelle des kränkelnden Roborowskys erstmals die Leitung einer Expedition.
1899-1901 erkundete Koslow die Flussläufe des Gelben Flusses, des Jangtses und des Mekongs.
Während einer Expedition 1907–1909 in die Wüste Gobi entdeckte er die Überreste von Khara-Khoto, einer von den westlichen Xia gegründeten sagenumwobenen Stadt, die zur Zeit Marco Polos ein reiches Handelszentrum war. In der Folgezeit widmete sich Koslow den Ausgrabungen Khara-Khotos, er brachte mehr als 2.000 Bücher in Tangutensprache nach St. Petersburg.
Koslows letzte Expedition nach Tibet und in die Mongolei resultierte in der Entdeckung mehrerer Xiongnu-Grabstätten, weiters fand Koslow über 2.000 Jahre alte Textilien aus Baktrien.
Literatur
- Herbert Wotte: Unter Reitern und Ruinen. Die Reisen des Zentralasienforschers Pjotr Koslow. Leipzig, VEB F.A.Brockhaus, 1971
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