- Postsendung
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Als Postsendung wird in der Alltagssprache ein Schriftstück oder ein Gegenstand, der mit Hilfe eines Postunternehmens zu einem Empfänger übergeben (aufgegeben) wird, bezeichnet. Mit der Übergabe beginnt der Postlauf.
Bei der Deutschen Bundespost bzw. der Deutschen Post der DDR war die Postsendung eine Sammelbezeichnung für alle Sendungen, die zur Postbeförderung zugelassen waren.
Inhaltsverzeichnis
Sendungsarten
Briefsendungen
- Briefe
- Postkarten
- Drucksachen
- Werbesendungen auch Wirtschaftsdrucksachen genannt
- Postwurfsendung auch Postwurfdrucksachen genannt
- Blindensendungen
Kleingutsendungen
- Büchersendung
- Päckchen
- Wirtschaftspäckchen
- Postpakete
- Warensendung auch Wirtschaftspakete genannt
Geldübermittlungssendungen
- Postanweisungen
- Zahlkarten
- Einzahlungsaufträge
- Zahlungsanweisungen
Auch bei der Deutschen Post AG gibt es noch zahlreiche der genannten Postsendungsarten, die Produktpalette ist um verschiedene Angebote erweitert worden. Der Begriff Postsendung wird jedoch kaum noch verwendet.
Postgebühren
Postgebühren oder Porto (Plural: Porti; ursprünglich v. lat.: porto „ich trage“, übernommen aus dem Italienischen) nennt man die für diese Dienstleistungen erhobenen Gebühren; bei Postorganisationen ohne öffentlich-rechtlichen Status sind dies Entgelte. Die Bezahlung dieser Gebühren erfolgt durch den Kauf und das Aufkleben von Briefmarken, durch einen Aufdruck mit speziellen Stempelmaschinen oder per elektronischer „Briefmarke“ – jeden dieser Vorgänge nennt man frankieren oder freimachen.
Nachporto oder Strafporto (die Deutsche Post spricht aktuell – siehe Broschüre Leistungen und Preise, Stand 1. Juli 2009 – von Nachentgelt bzw. Einziehungsentgelt): Falls eine Sendung vom Absender nicht ausreichend frankiert wurde, fordert die Post die Differenz zuzüglich eines Strafzuschlages vom Empfänger ein. Wurden dafür Briefmarken verwendet, so spricht man allgemeinhin von Strafportomarken, Nachportomarken oder einfach Portomarken.
Formen der Sendung
Es gibt verschiedene Formen, Postsendungen abzuwickeln (in Deutschland Versendungsform genannt). Diese können sich nach Sicherheit und Geschwindigkeit unterscheiden.
Zu den sicheren Sendungen gehören: Einschreiben, Wertangaben, Nachnahmen und Zustellungsurkunden.
Zu den schnelleren Sendungen gehören: Luftpost, Eilzustellung und das Telegramm.
Für die Beförderung erheben die Postunternehmen ein erhöhtes Entgelt, das je nach der besonderen Versendungsform unterschiedlich ist.
Die Versendungsform setzt zwingend eine bestimmte Sendungsart voraus.
Adressierung
Die korrekte Adressierung eine Postsendung ist Voraussetzung für Zustellbarkeit und kurze Postlaufzeiten. Eine maschinenlesbare Adresse ermöglicht eine hohe Automatisierung im Postlauf. Hierzu gehören eine maschinenlesbare Schrift, eine feste Form der Empfängerangabe und die Einhaltung von verschiedenen Zonen auf der Anschriftseite.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Broschüre Automationsfähige Briefsendungen der Deutsche Post AG (PDF)
Siehe auch
- Vorausverfügung
- Weiterfranko
- Königreich Westphalen (Postgeschichte), darin die Postgebühren von 1809 bis 1813
- Postgeschichte und Briefmarken Braunschweigs, darin die Postgebühren von 1814 bis 1868
- Postgeschichte und Briefmarken Hannovers, darin die Postgebühren von 1813 bis 1866
- Preußen (Postgeschichte und Briefmarken), darin die Postgebühren von 1808 bis 1868
- Norddeutscher Postbezirk, darin die Postgebühren bis zur Reichsgründung
- Deutsch-Österreichischer Postverein, darin die Postgebühren
- Reichspost, darin die Postgebühren von 1871 bis 1917
- Weimarer Republik (Postgeschichte und Briefmarken), darin die Postgebühren von 1917 bis 1945
- Deutsche Post der DDR, darin die Postgebühren
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