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Raisdorf Stadt SchwentinentalKoordinaten: 54° 17′ N, 10° 15′ O54.28055555555610.24166666666736Koordinaten: 54° 16′ 50″ N, 10° 14′ 30″ O Höhe: 36 m ü. NN Fläche: 11,29 km² Einwohner: 7.641 (31. Dez. 2006) Eingemeindung: 1. März 2008 Postleitzahl: 24223 Vorwahl: 04307 Lage des Stadtteils Raisdorf im Kreis Plön
Raisdorf ist ein Stadtteil der Stadt Schwentinental in Schleswig-Holstein. Bis zum 29. Februar 2008 war es eine amtsfreie Gemeinde.[1] Zum Stadtteil gehören die Ortsteile Reuterkoppel, Vogelsang und Weinbergsiedlung. Eines der Wahrzeichen der Gemeinde ist die alte Räucherkate, die heute als Standesamt genutzt wird; bis zu einem Brand im Jahre 1995 wurde in der Kate auch noch geräuchert.
Inhaltsverzeichnis
Geographie und Verkehr
Raisdorf liegt an den Bundesstraßen 76 und 202 zwischen Kiel und Preetz. Die Bahnstrecke Kiel–Lübeck verläuft durch den Ort. Züge halten dort im Halbstundentakt.
Geschichte
Die ehemalige Gemeinde Raisdorf kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Gegründet wurde der Ort wahrscheinlich um das Jahr 1000. 1369 verkaufte Hinrich Blok seinen Besitz, einen größeren Bauernhof, an das Preetzer Kloster, in dessen Besitz der Hof auch etwa 500 Jahre blieb. Erst 1873 konnten sich die mittlerweile doch recht vielen Bauern frei entfalten.
1965 wurde Raisdorf amtsfreie Gemeinde.
In den beiden Weltkriegen hat auch Raisdorf schmerzhafte Verluste erlitten, vor allem durch die Nähe zum Reichskriegshafen Kiel, der Ziel der Alliierten war.
Noch heute erinnert ein Gedenkstein an die Opfer des 1. Weltkrieges.Wappen
Blasonierung: „Von Grün und Gold dreimal geteilt und ein Eichenzweig in vertauschten Farben. “[2]
Partnerschaften
Die Gemeinde Raisdorf hatte bis 2003 eine Partnerschaft zur Stadt Uttoxeter in Staffordshire (Großbritannien). Weitere Partnerschaften bestanden zu den Gemeinden Raisdorf (Gemeinde Pernegg) in Österreich und Schöneiche bei Berlin.
Tourismus und Erholung
Der Schwentinepark bietet mit seinen 40 ha und einem angrenzenden Freibad zahlreiche Möglichkeiten zur Erholung. Zum Park gehört auch der Rosensee, ein Stausee für ein Wasserkraftwerk, welches von Bernhard Howaldt 1908/09 gebaut wurde (siehe auch Helix-Turmfischpass). Durch den Rosensee fließt die Schwentine, die in die KIeler Förde und damit in die Ostsee mündet. Seit 1984 ist der Altarm der Schwentine ein Naturschutzgebiet, das Bestandteil des Europäische ökologischen Netzes Natura 2000 ist. Raisdorf ist außerdem Ein- und Aussetzpunkt für viele Wassersportler. Von 2002 bis 2009 konnte man in den letzten drei Monaten des Jahres in Raisdorf Deutschlands größtes Grusellabyrinth im Traditions- und Erlebnislokal "Villa Fernsicht" besuchen, das von den Nachfahren Heinrich Schliemanns (Troja-Entdecker) geführt wird. 2010 beschränkte sich das Gruseln auf eine wöchentlich mehrfach gespielte Dinnershow, da das Grusellabyrinth nach Streitigkeiten mit der Stadtverwaltung nach Kiel umsiedelte.
Wirtschaft
Der Ortsteil Raisdorf besitzt ein großes Einkaufs- und Gewerbegebiet, den Ostsee-Park, in dem etliche große Fachhändler (für Elektronik, Kraftfahrzeuge, Werkzeug, Baubedarf, Möbel, Kleidung, Bürowaren, Importwaren usw.), Kaufhäuser und Filialen von Lebensmittelketten angesiedelt sind. Auch gibt es Schnellrestaurants und eine 4.000 m² große Diskothek. Dies Einkaufsgebiet zieht Nutzen von seiner Nähe zu den Einkaufenden aus Kiel.
Schulen
Raisdorf hat eine Grund- und Hauptschule, eine Realschule, eine Berufsfachschule für pharmazeutisch-technische Assistenten und eine staatliche Internatsschule für Körperbehinderte. Die nächsten Gymnasien sind in Elmschenhagen und Wellingdorf.
Einzelnachweise
Kategorien:- Ort im Kreis Plön
- Schwentinental
- Ehemalige Gemeinde in Schleswig-Holstein
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