- Rehetobel
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Rehetobel Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Appenzell Ausserrhoden Bezirk: Vorderland Gemeindenummer: 3034 Postleitzahl: 9038 Koordinaten: (754223 / 254666)47.4247219.482778958Koordinaten: 47° 25′ 29″ N, 9° 28′ 58″ O; CH1903: (754223 / 254666) Höhe: 958 m ü. M. Fläche: 6.75 km² Einwohner: 1676 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.rehetobel.ch Rehetobel
Karte Rehetobel ist eine politische Gemeinde im Vorderland des Kantons Appenzell Ausserrhoden in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Von St.Gallen aus sind es ungefähr 20 Autominuten nach Rehetobel. Weiter südlich liegen Wald und Trogen. Rehetobel liegt zudem an der Postautolinie von St. Gallen nach Heiden. Der tiefste Punkt ist die Achmüli mit 610 m ü.M., der höchste Punkt ist der Kaienspitz mit 1120 m ü.M..
Geschichte
Kirchenbau
Am 29. August 1669 wurde die Rehetobler Kirche nach einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren fertiggestellt. Der Bau der Kirche machte Rehetobel unabhängig von den Kirchengemeinden in Trogen und in Herisau.
Dorfbrand 1796
Der damals dort ansässige Pfarrer Johannes Lutz hat – entgegen seiner Gewohnheit – den Dorfbrand in keinem Bericht in den von ihm nachgeführten Bücher hinterlassen. Einzig folgender Satz blieb erhalten: «Anno 1796 den 9. April nachmittags war eine schreckliche Feuersbrunst oben im Dorf in einem Backenhaus entstanden, da ob der Kirche alle Häuser abgebrannt und die Kirche wurde wie durch ein Wunder Gottes gerettet.».
Durch spätere Untersuchungen fand man heraus, dass zur Brandzeit ein «relativ starkes» Erdbeben wütete und so den Backofen des Bäckerhauses beschädigte. Ein starker Nordwestwind trug dazu bei, dass das Feuer schnell umliegende Häuser angriff. Insgesamt gingen elf Häuser und neun Nebengebäude in Flammen auf.
Dorfbrand 1890
Am 21. Juni 1890 brach nach 18 Uhr in den beiden zusammengebauten Häusern von Leonhard Rohner und Konrad Tanner im Dorf Feuer aus, das durch den starken Südwestwind sogleich auf das gegenüber stehenden Pfarrhaus, auf das Haus der Witwe Egger und das Spritzenhaus übertragen wurde.
Kurze Zeit später griff das Feuer auch auf die Kirche über, die bald lichterloh brannte und deren erst vier Jahre zuvor renovierten Turm bald wie ein feuriger Mahnfinger in den allmählich eindämmernden Abendhimmel hineinragte. Um 21 Uhr stürzte dann der Turm in einer Wolke sprühender Funken zusammen und nur das Gemäuer und das erst vier Jahre alte Gebäude blieb dank des eisernen Glockenstuhls stehen. Die Glocken wurden jedoch unbrauchbar und mussten neu gegossen werden.
Namen
Der Name Rehetobel erscheint in den Urkunden im Vergleich zu den Gemeinden in der Umgebung relativ spät, nämlich erst 1463 in einem Stiftungsbrief der Kirche in Trogen. Die Urkunde erwähnt Güter, welche an Wald, an das Reh Tobel und an das Troger Tobel stossen. Ein weiteres Gut an der Nasen grenzt ebenfalls an das Reh Tobel. Der Name Rehetobel bezeichnet demnach ursprünglich lediglich das Waldtobel unterhalb des Rechbergs, das Moosbachtobel. Dieses wurde vom Rechberg aus benannt und Rehetobel ist daher eine Abkürzung aus Rechbergtobel. In der noch gebräuchlichen Mundartform "Rechtobel" ist der althochdeutsche Tiername "Réh" vor dem anschliessenden Konsonanten zu "rech" verändert worden, ähnlich wie bei Rechberg oder Rechstein. Man vermutet dass Rehetobel zwischen 1000 und 1300 besiedelt wurde.
Gastronomie und Wirtschaft
Man kann im Gupf (Gourmetrestaurant auf einem Hügel, dem Gupf nordöstlich vom Dorf) und in weiteren Restaurants speisen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1980 1416 2000 1742 2004 1786 Weblinks
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Commons: Rehetobel – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Gemeinde Rehetobel
- Rehetobel im Historischen Lexikon der Schweiz
Einzelnachweise
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