Reifende Jugend (1933)

Reifende Jugend (1933)
Filmdaten
Deutscher Titel Reifende Jugend
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1933
Länge 107 Minuten
Altersfreigabe FSK 6
Stab
Regie Carl Froelich
Drehbuch Robert A. Stemmle, Walter Supper
Produktion Carl Froelich Filmproduktion GmbH
Musik Walter Gronostay
Kamera Reimar Kuntze
Besetzung
  • Horst Beck: Karl Maier, Abiturient
  • Jochen Blume: Andreas Bolz, Abiturient
  • Else Bötticher: Frau Albing, Elfriedes Mutter
  • Marieluise Claudius: Christa von Borck, Abiturientin
  • Hans Engelhardt: Willi Holzhüter, Abiturient
  • Albert Florath: Nehring, Musiklehrer
  • Hugo Froelich: Nockelmann, Hausmeister
  • Heinrich George: Brodersen, Studiendirektor
  • Ellen Geyer: Dienstmädchen bei Dr. Kerner
  • Andree Hanfmann: Ernst Rauch, Abiturient
  • Paul Henckels: Dr. Hepp
  • Julius E. Herrmann: Dr. Steffenhagen, Oberlehrer
  • Dieter Horn: Franz Möller, Abiturient
  • Herbert Hübner: Dr. Albing, Badearzt, Elfriedes Vater
  • André Jansen
  • Friedrich Karl: Erwin Pape, Quartaner
  • Rolf Kästner: Bert Fredereksen, Abiturient
  • Jochen Kuhlmey: Walter Mettke, Klassen-Primus
  • Albert Lieven: Knud Sengebusch, Abiturient
  • Carsta Löck: Tochter vom Hausmeister
  • Nany Mangelsdorf: Mutter Mettke
  • Paul Mederow: Dr. Stahnke
  • Herrmann Noack: Fritz Hannemann, Abiturient
  • Sabine Peters: Annelore Winkel, Abiturientin
  • Paul Rehkopf
  • Fritz Reiff: Inspektor Sengebusch, Knuds Vater
  • Herbert Stockder: Hermann Puttbrese, Abiturient
  • Hertha Thiele: Elfriede Albing, Abiturientin
  • Peter Voß: Dr. Kerner, Studienassessor
  • Hans Joachim Wieland: Otto Ohlerich, Abiturient
  • Anneliese Würtz: Frau vom Hausmeister

Reifende Jugend ist der Titel eines deutschen Spielfilms aus dem Jahr 1933. Die Literaturverfilmung nach dem Bühnenstück Die Reifeprüfung von Max Dreyer wurde am 22. September 1933 im Berliner Capitol uraufgeführt[1]. Der Film spielt in der Hansestadt Stralsund am damaligen Gymnasium im ehemaligen Dominikanerkloster St. Katharinen.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Drei junge Mädchen aus einer Kleinstadt entschließen sich, am Gymnasium der Hansestadt Stralsund ihre Reifeprüfung abzulegen, da ihnen in ihrer Kleinstadt dazu die Gelegenheit fehlt. Der Schuldirektor Brodersen (Heinrich George), der eigentlich nur Männern die höhere Bildung zubilligt lässt die drei Mädchen dennoch an seiner Schule zu. Die Mädchen leben sich gut ein und freunden sich mit ihren männlichen Klassenkameraden schnell an.

Vor einer Prüfung überreden die Schüler die Tochter des Hausmeisters (Carsta Löck), das Lehrerzimmer nach den Prüfungsaufgaben zu durchsuchen, wobei sie erwischt wird. Knud Sengbusch (Albert Lieven), der heimlich in seine Mitschülerin Elfriede Albing (Hertha Thiele) verliebt ist, übernimmt die Verantwortung, obwohl er nichts von dem Vorhaben wusste. Diese schwärmt allerdings nur für ihren Lehrer Dr. Kerner (Peter Voß). Der scheut aber davor zurück, ein Verhältnis mit seiner Schülerin einzugehen. Während der Reifeprüfung bei Dr. Kerner gehen Knud die Nerven durch. Direktor Brodersen reagiert jedoch in Kenntnis der heimlichen Liebe sehr zurückhaltend und gesteht Knud die Reife zu. Elfriede schafft die Prüfung ebenfalls und kann nun eine offizielle Verbindung mit Dr. Kerner eingehen.

Bewertung

Der Jugendfilm war recht erfolgreich und wurde auch in den Vereinigten Staaten aufgeführt. Die Reichsfilmkammer stufte den Film als „besonders wertvoll“ ein[2]. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Aufführung zunächst durch die Alliierten untersagt. Nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland wurde er aber nicht mehr als Vorbehaltsfilm eingestuft.

Kritiken

„Ein mit dem staatlichen Prädikat „Künstlerisch besonders wertvoll“ ausgezeichneter Unterhaltungsfilm im Dienst der 1933 erwünschten Autoritätsbejahung.“

Lexikon des internationalen Films

Literatur

Einzelnachweise

  1. Artikel: „NEUES VOM FILM “. In: Vossische Zeitung, Nr. 442, Freitag 15. September 1933
  2. Artikel: „Reifende Jugend “. In: Vossische Zeitung, Nr. 456, Sonnabend 23. September 1933

Weblinks


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