- Restkreis Merzig
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Mit dem Begriff Restkreis wird jener Teil des Landkreises Merzig-Wadern benannt, der nach der Abtrennung des Saargebiets 1920 aufgrund der Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles beim Deutschen Reich verblieb. Der abgetrennte, bei Preußen und damit beim Regierungsbezirk Trier verbleibende Teil des sog. Restkreises Merzig-Wadern, nahm seinen Sitz in Wadern.
Die Orte und Gemeinden im Restkreis lagen unmittelbar am Schwarzwälder Hochwald mit dem Hauptort Wadern.
Aus dieser Zeit stammt noch die Aussage (sinngemäß): „Stark wie eine Hochwaldeiche, steht der Restkreis treu zum Reiche.“ Nachdem die Völkerbundverwaltung am 1. März 1935 endete, wurden die alten territorialen Verhältnisse nicht wiederhergestellt. Das Saarland, so lautete jetzt die amtliche Bezeichnung des Gebiets, kam unter unmittelbare Reichsverwaltung; so blieben Stammkreis und Restkreis auch weiterhin administrativ getrennt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Stamm- und Restkreis Merzig 1946 wieder vereinigt und gehören seitdem ganz zum Saarland, wo er seit 1964 den heutigen Landkreis Merzig-Wadern bildet.
Die Gemeinden des Restkreises Merzig-Wadern:[1] Bardenbach, Bergen, Britten, Büschfeld, Dagstuhl, Gehweiler, Hausbach, Konfeld, Krettnich, Lockweiler, Losheim, Michelbach, Mitlosheim, Morscholz, Münchweiler, Niederlöstern, Niederlosheim, Noswendel, Nunkirchen, Oberlöstern, Oppen, Rappweiler, Rimlingen, Rissenthal, Scheiden, Steinberg, Thailen, Wadern, Wadrill, Wahlen, Waldhölzbach, Wedern, Weierweiler, Weiskirchen.
Quellen
Weblinks
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