Restkreis Merzig-Wadern

Restkreis Merzig-Wadern

Der Restkreis Merzig-Wadern war jener Teil des Landkreises Merzig, der nach der Abtrennung des Saargebiets 1920 aufgrund der Bestimmungen des Friedensvertrags von Versailles beim Deutschen Reich verblieb. Der abgetrennte, bei Preußen und damit beim Regierungsbezirk Trier der Rheinprovinz verbleibende Restkreis Merzig-Wadern, nahm seinen Sitz in Wadern.

Die Orte und Gemeinden im Restkreis lagen unmittelbar am Schwarzwälder Hochwald mit dem Hauptort Wadern.

Aus dieser Zeit stammt noch die Aussage (sinngemäß): „Stark wie eine Hochwaldeiche, steht der Restkreis treu zum Reiche.“ Nachdem die Völkerbundverwaltung am 1. März 1935 endete, wurden die alten territorialen Verhältnisse nicht wiederhergestellt. Das Saarland, so lautete jetzt die amtliche Bezeichnung des Gebiets, kam unter unmittelbare Reichsverwaltung; so blieben Stammkreis und Restkreis auch weiterhin administrativ getrennt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Stamm- und Restkreis Merzig 1946 wieder zum Landkreis Merzig vereinigt und gehören seitdem ganz zum Saarland. Etwa 1948 wurde der Name des Landkreises in Landkreis Merzig-Wadern geändert.

Die Gemeinden des Restkreises Merzig-Wadern:[1] Bardenbach, Bergen, Britten, Büschfeld, Dagstuhl, Gehweiler, Hausbach, Konfeld, Krettnich, Lockweiler, Losheim, Michelbach, Mitlosheim, Morscholz, Münchweiler, Niederlöstern, Niederlosheim, Noswendel, Nunkirchen, Oberlöstern, Oppen, Rappweiler, Rimlingen, Rissenthal, Scheiden, Steinberg, Thailen, Wadern, Wadrill, Wahlen, Waldhölzbach, Wedern, Weierweiler, Weiskirchen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.verwaltungsgeschichte.de/wadern.html

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