Rhinstrasse

Die Rhinstraße ist eine etwa 4,5 Kilometer lange Straße in den Berliner Bezirken Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf. Sie bildet die Nord-Süd-Achse von Lichtenberg und ist zusammen mit den südlich angrenzenden Straßen Am Tierpark, der Treskowallee und anderen Teil des äußeren Berliner Straßenrings. Sie ist nach dem brandenburgischen Fluss Rhin benannt. Der zum Bezirk Marzahn-Hellersdorf gehörende Abschnitt zwischen dem S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost und der Allee der Kosmonauten stellt gleichzeitig die Bezirksgrenze dar.

Verlauf

Rhinstraße an der Kreuzung Landsberger Allee mit Hochhaus Die Pyramide

Die Rhinstraße beginnt an der Kreuzung mit den Bundesstraßen 1 und 5 an der Straße Alt-Friedrichsfelde wo sie aus der Straße Am Tierpark hervorgeht. Sie führt von dort aus fast geradlinig nach Norden, und kreuzt nacheinander die Ostbahn am S-Bahnhof Friedrichsfelde Ost, die Allee der Kosmonauten, die Landsberger Allee und die Industriebahn Tegel–Friedrichsfelde. Sie endet schließlich an der Kreuzung mit der Hauptstraße im Ortsteil Alt-Hohenschönhausen, wo sie in die Wartenberger Straße übergeht.

Die Rhinstraße ist auf kompletter Länge mindestens vierspurig ausgebaut und verfügt über eine unabhängige Straßenbahntrasse zwischen den beiden getrennten Fahrspuren. Daneben gibt es über die gesamte Länge beiderseits der Straße abgetrennte Gehwege.

Geschichte

Wann genau die Rhinstraße als solche angelegt wurde, ist unbekannt, jedoch kann anhand von Karten der Zeitraum um 1894 genannt werden. Die Rhinstraße war damals ein unbefestigter Weg und verlief parallel zum Hohenschönhausener Weg bis auf Höhe des heutigen S-Bahnhofs Friedrichsfelde Ost. Ihren Namen erhielt sie um 1912.

Erst im Zuge des Wohnungsbauprogramms der DDR wurde eine großzügig angelegte Tangentialverbindung für die Hauptstadt nötig. Da das Gebiet nördlich der Straße noch weitestgehend unbebaut war, genügte die Rhinstraße diesen Anforderung und wurde so abschnittsweise in Richtung Hohenschönhausen verlängert. Auf die Freigabe der einzelnen Abschnitte für den Individualverkehr folgte kurze Zeit darauf auch die Eröffnung der einzelnen Straßenbahnstrecken. Der letzte Abschnitt wurde 1985 fertiggestellt und umfasste das Stück zwischen der Landsberger Allee und der Hauptstraße. Etwa auf halber Höhe dieser Strecke überquert die Straße die Industriebahn Tegel–Friedrichsfelde, obwohl deren Einstellung zum Zeitpunkt des Baus der Straße bereits absehbar war.

Bebauung

Wohnbebauung gibt es entlang der Straße nahezu ausschließlich im nördlichen Teil, während der südliche Teil durch Industriegebiete geprägt ist. Hierbei ist besonders das Heizkraftwerk Berlin-Lichtenberg markant. An der Kreuzung mit der Landsberger Allee steht das Bürohochhaus Die Pyramide, das mit 100 Metern Höhe eines der höchsten Gebäude Berlins ist.

Weblinks

• Edition Luisenstadt

52.52374194444413.5194177Koordinaten: 52° 31′ 25″ N, 13° 31′ 10″ O