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Rindalphorn Das Rindalphorn (Standort Gündlesscharte)
Höhe 1.821 m ü. NN Lage Bayern, Deutschland Gebirge Allgäuer Voralpen westlich der Iller, Allgäuer Alpen Dominanz 2,3 km → Hochgrat Schartenhöhe 195 m ↓ Brunnenauscharte → Hochgrat Geographische Lage 47° 30′ 19″ N, 10° 6′ 28″ O47.50527777777810.1077777777781821Koordinaten: 47° 30′ 19″ N, 10° 6′ 28″ O Normalweg Fahrweg von der Talstation der Hochgratbahn Das 1.821 Meter über NN hohe Rindalphorn ist nach dem Nachbargipfel Hochgrat die zweithöchste Erhebung der Nagelfluhkette und liegt auf der Gemarkung von Steibis, einem Teilort der Marktgemeinde Oberstaufen im Landkreis Oberallgäu, Schwaben im Bundesland Bayern. Das Rindalphorn ist Teil des internationalen Projekts Naturpark Nagelfluhkette.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Im Unterscheid zum in Ost-West-Richtung sehr ausgedehnten Hochgrat hat der Gipfel des Rindalphorns eine für die Nagelfluhkette untypisch schlanke Form. Dieser Gegensatz zu seinen westlichen Nachbarn (Gelchenwanger Kopf und Hochgrat) gibt dem mittleren Tripel der Kette sein markantes Aussehen, das zum Beispiel im Logo des Ortsteils Steibis seinen Niederschlag gefunden hat. Der Ostgrat des Rindalphorn ist so steil, dass er das einzige größere Gratstück der Nagelfluhkette ist, über das kein Wanderweg führt. Zudem ist die Scharte zum nächsten Berg der Kette, dem Gündleskopf, auch die tiefste zwischen je zwei benachbarten Bergen. Nach Norden hin fällt das Rindalphorn von einem Vorgipfel aus jäh ab und auch die Südflanke des Gipfels kann nur durch Klettern überwunden werden, so dass als einziger Wanderweg eine Abzweigung über den Westgrat vom Nagelfluhgratwanderweg zu Gipfelkreuz und -buch führt.
Alpwirtschaften
Namensgebend für das Rindalphorn war die Rindalpe im nordseitigen Kessel zum Gündleskopf. Es existiert noch die untere Alphütte auf 1.244 m Höhe, die obere auf 1.350 m ist verfallen. Auf der Nordseite gibt es weiterhin die Gündelalpe (1.580 m) und die Groppachalpe auf gut 1.320 m Höhe. Am Südhang steht die Untergelchenwangalpe auf 1.414 m.
Routen zum Gipfel
Das Rindalphorn liegt östlich des Hochgrates (1.834 m) und ist von dort innerhalb einer Gehzeit von 45 Minuten erreichbar.
Nordseitige Aufstiegsmöglichkeiten bestehen aus dem Ehrenschwanger Tal über die Rindalpe oder über die 1.624 m hoch gelegene Brunnenauscharte. Im Tal kommt man an der Rochus von Montpellier geweihten Rochuskapelle vorbei. Der Renaissance-Altar stammt aus dem im Jahre 1807 abgebrochenen Schloss von Oberstaufen.
Weniger bekannt sind die südseitigen Aufstiege vom Bregenzerwald aus über Hittisau oder der Gunzesrieder Säge.
Gelchenwanger Kopf
Das Rindalphorn hat auf seiner Westschulter einen etwa 1810 m[1] hohen Nebengipfel. Dieser hat gegenüber dem Hauptgipfel eine Schartenhöhe von mindestens 30 m[1], ist aber optisch stärker von ihm abgesetzt: Einerseits harmoniert die langgestreckte Form des Nebensgipfels nicht mit dem schroffen und symmetrischen Hauptgipfel. Andererseits verläuft der Verbindungsgrat nach Süden zurückgesetzt, so dass er von Norden (etwa von Oberstaufen) aus tiefer eingeschnitten erscheint. Der Nebengipfel heißt nach der Alpe Gelchenwang am gemeinsamen Südhang von Rindalphorn und Hochgrat Gelchenwanger Kopf. Gelegentlich wird der Gelchenwanger Kopf auch als eigenständiger Berg beschrieben[2].
Bilder
Literatur
- Dieter Seibert: Alpenvereinsführer Allgäuer Alpen und Ammergauer Alpen alpin, 16. Auflage 2004, Bergverlag Rudolf Rother, München, ISBN 3-7633-1126-2
- Dumler Helmut: Gipfelziele in den Allgäuer Alpen, GeraNova Bruckmann (1993), ISBN 978-3765426124
- Immler Josef: Geh' mit mir durch die Allgäuer Alpen, Verlag Brack, F (2003) , ISBN 978-3-930323-23-4
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b aus BayernViewer: Rindalphorn (abg. am 27. März 2011) ermittelte untere Grenze
- ↑ Tourenbeschreibung: Nagelfluh-Gratwanderung... und mit dem Rad zurück, abgerufen am 27. März 2011
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