Rita Kuczynski

Rita Kuczynski

Rita Kuczynski (* 25. Februar 1944 in Neidenburg, heute Polen) ist eine deutsche Schriftstellerin, Philosophin und Publizistin.

Rita Kuczynski 2007

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rita Kuczynski wuchs in Berlin auf und studierte dort Musik und Philosophie. Sie promovierte 1976 an der Akademie der Wissenschaften der DDR über Hegel. Von 1972 bis 1998 war sie mit Thomas Kuczynski verheiratet. 1981 beendete sie zeitweilig ihre wissenschaftlichen Tätigkeiten und war dann zunächst Hausfrau und später als freie Schriftstellerin tätig.

Als Philosophin und Schriftstellerin

Rita Kuczynski hielt 1986 Gastvorlesungen an der Columbia University - New York – Department für Philosophie, und an der University of Buffalo - Department für Philosophie und Literatur. 1991 war sie in dieser Funktion auch an der Universidad de Chile (Santiago de Chile) Departamento de Lenguas tätig.

Stipendien und Auszeichnungen

Rita Kuczynski erhielt im Rahmen ihrer Tätigkeiten zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, darunter:

  • 1993 - Arbeitsstipendium für Berliner Schriftstellerinnen und Schriftsteller vom Berliner Senat.
  • 1994 - Stipendium des Deutschen Kulturfonds.
  • 1995 - Stipendium der Berliner Künstlerförderung und ein Stipendium des Council for European Studies der Columbia University - New York sowie ein Stipendium der University at Buffalo, Department für Geschichte und Department für Moderne Sprache und Literatur.
  • 1998 - Literatur-Stipendium der Stiftung Preußische Seehandlung.
  • 2001 - Gaststipendiat (Writer) an der Johns Hopkins University - The American Institute for Contemporary German Studies. (Washington DC).
  • 2002 - bekam sie den Literaturpreis der Zeitung "China-Time" Taiwan.
  • 2008 - Senior Fellow an der Johns Hopkins University - The American Institute for Contemporary German Studies.

Journalistin und Publizistin

Seit 1998 arbeitete sie als freie Journalistin und Publizistin u.a. für die „Süddeutsche Zeitung”, die „Frankfurter Allgemeine Zeitung”, „DIE ZEIT“, den „Tagesspiegel, die „Berliner Zeitung“, DeutschlandRadio Berlin und Radio Bremen. Ihre Beiträge zur Diskussion um die deutsche Einheit nach 1990 trugen zur Verständigung zwischen Ost und West bei. Als Moderatorin begleitete sie den gesamtdeutschen Diskurs nach der Wiedervereinigung, unter anderem als Moderatorin und Gesprächspartnerin bei DeutschlandRadio Berlin in der Sendereihe “Tacheles“, Berliner Runde und im politischen Feuilleton des DeutschlandRadio.

Rita Kuczynski war des Öfteren Interviewpartnerin zu Gesprächsrunden und Talkshows im Deutschen Fernsehen um die deutsche Einheit.

Werke

Romane
Sachbücher
  • Die Rache der Ostdeutschen (2002); ISBN 3-932529-37-5.
  • Im Westen was Neues – Ostdeutsche auf dem Weg in die Normalität (2003); ISBN 3-932529-91-X.
  • Ostdeutschland war nie etwas Natürliches – Deutschlandkenner aus Mittel- und Osteuropa, Frankreich Großbritannien und den USA über das vereinte Deutschland (2005); ISBN 3-8660-1440-6.
  • DDR - Ende mit Wende (1999), mit Stefan Moses, Harald Eggebrecht; ISBN 3-7757-9005-5.
Radio-Features
  • Maria oder Eine namenlose Geschichte. Regie: Günter Bormann. Prod.: Rundfunk der DDR, 1984.[1]
  • Was ist ein Berg? Literarisches Feature über die chilenische Lyrikerin Gabriela Mistral. Regie: Horst Liepach. Prod.: DS Kultur, 1991.
Spielfilm
  • ′′Zwischen Pankow und Zehlendorf′′. Nach Motiven des Romans von Rita Kuczynski ("Wenn ich kein Vogel wär") 1991. Regie: Horst Seemann, Drehbuch: Rita Kuczynski/Horst Seemann

Weblinks

Quellen

  1. Patrick Conley: Features und Reportagen im Rundfunk der DDR. Tonträgerverzeichnis 1964-1991. 2. Aufl. Berlin: Askylt, 1999. (S. 122)

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