- Robert Dietrich
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Robert Dietrich Personenbezogene Informationen Geburtsdatum 25. Juli 1986 Geburtsort Ordschonikidse, Kasachische SSR Todesdatum 7. September 2011 Sterbeort Tunoschna bei Jaroslawl, Russland Größe 180 cm Gewicht 85 kg Spielerbezogene Informationen Position Verteidiger Nummer #20 Schusshand Links Draftbezogene Informationen NHL Entry Draft 2007, 6. Runde, 174. Position
Nashville PredatorsSpielerkarriere 2001–2002 ESV Kaufbeuren 2002–2003 Jungadler Mannheim 2003–2004 EC Peiting 2004–2005 ETC Crimmitschau 2005–2006 Straubing Tigers 2006–2008 DEG Metro Stars 2008–2010 Milwaukee Admirals 2010–2011 Adler Mannheim 2011 Lokomotive Jaroslawl Robert Dietrich (russisch Роберт Генрихович Дитрих/Robert Genrichowitsch Ditrich; * 25. Juli 1986 in Ordschonikidse, Kasachische SSR; † 7. September 2011 in Tunoschna bei Jaroslawl, Russland) war ein deutscher Eishockeyspieler russlanddeutscher Abstammung, der während seiner Karriere unter anderem für die DEG Metro Stars und Adler Mannheim in der Deutschen Eishockey-Liga, die Milwaukee Admirals in der American Hockey League sowie Lokomotive Jaroslawl in der Kontinentalen Hockey-Liga auf der Position des Verteidigers spielte.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Dietrich begann im Alter von fünf Jahren mit dem Eishockeyspielen. Nachdem er bei seinem Heimatverein ESV Kaufbeuren die Jugendabteilung durchlaufen hatte, wechselte er zur Saison 2002/03 in das Juniorenteam der Adler Mannheim, die Jungadler Mannheim, für die er fortan in der Deutschen Nachwuchsliga aktiv war. Im Juli 2003 erwarb Dietrich die Mittlere Reife an der Integrierten Gesamtschule Mannheim-Herzogenried. Danach wechselte er in der Saison 2003/04 in dir erste Mannschaft des EC Peiting. In der Spielzeit 2004/05 war er für den ETC Crimmitschau aktiv und erzielte dabei drei Tore und 14 Vorlagen. Da Crimmitschau in die Oberliga, die dritthöchste Spielklasse im deutschen Eishockey, abstieg, wechselte Dietrich zu den Straubing Tigers. Er wurde mit einer Förderlizenz für den Düsseldorfer Erstligisten DEG Metro Stars ausgestattet und spielte in der U20-Nationalmannschaft.
In der Vorbereitung auf die Saison 2005/06 war er bereits für die DEG Metro Stars tätig, spielte jedoch nur bei Pokalspielen und personellen Engpässen bei den Düsseldorfern. Ansonsten lief er per Förderlizenz für Zweitligist Straubing auf, mit dem er am Ende der Spielzeit die Meisterschaft in der Zweiten Liga schaffte und in die Deutsche Eishockey Liga aufstieg. Zur Saison 2006/07 wechselte er schließlich fest zu den DEG Metro Stars. Aufgrund der Föderlizenzregelung konnte er aber auch beim Zweitligisten Moskitos Essen eingesetzt werden. Durch seine guten Leistungen in der Saisonvorbereitung, die er komplett mit der DEG absolvierte, berief ihn Trainer Don Jackson jedoch von Saisonbeginn an in den Düsseldorfer Kader.
Bei seinen ersten Auftritten in der höchsten deutschen Spielklasse konnte Dietrich derart überzeugen, dass sein Vertrag vorzeitig bis 2009 verlängert wurde. Zudem wählten ihn die Nashville Predators im NHL Entry Draft 2007 in der sechsten Runde an 174. Position aus. Zur Saison 2008/09 wechselte er zu den Predators, wurde jedoch ausschließlich in deren Farmteam, den Milwaukee Admirals, eingesetzt.
Im Sommer 2010 kehrte er nach Deutschland zurück und spielte bis Ende der Saison 2010/11 für die Adler Mannheim. Im Juni 2011 löste er seinen bis 2013 laufenden Vertrag auf und wechselte zu Lokomotive Jaroslawl in die Kontinentale Hockey-Liga.[1]
Todesumstände
Am 7. September 2011 kamen Robert Dietrich und zahlreiche weitere Spieler von Lokomotive Jaroslawl bei einem Flugzeugabsturz bei Jaroslawl ums Leben. Die Maschine vom Typ Jakowlew Jak-42 stürzte kurz nach dem Start auf dem Flughafen Tunoschna nach einer Kollision mit einem Antennenmast in die Tokscha, einem Nebenfluss der Wolga, und zerschellte. Sie war auf dem Weg in die weißrussische Hauptstadt Minsk, wo die Mannschaft ihr Saisoneröffnungsspiel der KHL-Saison 2011/12 gegen den HK Dinamo Minsk bestreiten sollte.
In der öffentlichen Trauerfeier am 28. September 2011 in Kaufbeuren erklärte der Generalsekretär des DEB Franz Reindl, dass Dietrichs Rückennummer 20 künftig nicht mehr vergeben werde.[2]
Karrierestatistik
Reguläre Saison Playoffs/-downs Saison Team Liga GP G A Pts PIM GP G A Pts PIM 2003/04 EC Peiting OL 41 5 9 14 83 – – – – – 2003/04 Nürnberg Ice Tigers DEL – – – – – – – – – – 2004/05 ETC Crimmitschau 2.BL 45 3 14 17 34 10 0 0 0 6 2005/06 Straubing Tigers 2.BL 46 5 3 8 55 15 0 1 1 8 2005/06 DEG Metro Stars DEL 4 0 0 0 2 – – – – – 2006/07 DEG Metro Stars DEL 52 3 19 22 28 9 2 4 6 22 2007/08 DEG Metro Stars DEL 9 1 1 2 12 13 1 2 3 4 2008/09 Milwaukee Admirals AHL 63 4 15 19 32 11 1 7 8 2 2009/10 Milwaukee Admirals AHL 79 6 37 43 28 2 0 1 1 2 2010/11 Adler Mannheim DEL 42 3 15 18 69 6 0 2 2 8 Oberliga gesamt 41 5 9 14 83 – – – – – 2. Bundesliga gesamt 91 8 17 25 89 25 0 1 1 24 DEL gesamt 107 7 35 42 111 27 3 8 11 34 AHL gesamt 142 10 52 62 60 13 1 8 9 4 International
Vertrat Deutschland bei:
- U18-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I 2004
- U20-Junioren-Weltmeisterschaft 2005
- U20-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I 2006
- Weltmeisterschaft 2007
- Weltmeisterschaft 2010
- Weltmeisterschaft 2011
Jahr Team Veranstaltung GP G A Pts PIM 2004 Deutschland U18-WM Div.I 5 0 4 4 4 2005 Deutschland U20-WM 6 0 0 0 6 2006 Deutschland U20-WM Div.I 5 0 1 1 4 2007 Deutschland WM 6 2 2 4 2 2010 Deutschland WM 9 0 0 0 2 2011 Deutschland WM 7 0 0 0 0 Junioren Int'l gesamt 16 0 5 5 14 Senioren Int'l gesamt 22 2 2 4 4 Weblinks
- Robert Dietrich bei eliteprospects.com
- Robert Dietrich bei hockeydb.com
- Robert Dietrich bei eurohockey.net
Einzelnachweise
- ↑ Eishockey News, Dietrich verlässt Mannheim in Richtung Yaroslavl
- ↑ Abschied von Robert Dietrich. Hunderte trauern. sueddeutsche.de, 29. September 2011, abgerufen am 29. September 2011: „Der DEB werde Dietrichs Rückennummer 20 künftig nicht mehr vergeben, sagte Generalsekretär Franz Reindl“
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