- Deutsche Nachwuchsliga
-
Die Deutsche Nachwuchsliga ist die Elite-Nachwuchsliga des Deutschen Eishockey-Bundes in Deutschland. Sie wurde im Jahr 2000 vom DEB in Zusammenarbeit mit den Eishockey-Landesverbänden gegründet. Ihre Zielsetzung ist die Ausbildung und Betreuung deutscher Nachwuchsspieler sowie das Heranführen an die deutschen Profiligen unter der sportlichen Leitung des Deutschen Eishockey-Bundes und den beteiligten Vereinen.[1] Bis 2010 umfasste die DNL die Spieler bis zum Alter von maximal 17 Jahren (U18). Für die Saison 2010/11 wurden die Altersklassen eingefroren, es spielen diese Saison also die selben Jahrgänge wie in der Saison 2009/10. Mittelfristig sollen in der DNL U20-Mannschaften spielen, um so einen direkten Übergang von der DNL zu den Profiligen DEL und 2. Bundesliga zu ermöglichen.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Die DNL besteht seit dem Jahr 2000 und umfasst in der Saison 2009/10 die besten Nachwuchsmannschaften der Jahrgänge 1992 bis 1994. Im Gegensatz zur zweithöchsten Spielklasse in dieser Altersstufe, der Jugend-Bundesliga, ist die Deutsche Nachwuchsliga nicht in eine Nord- und Süd-Staffel geteilt, sondern beinhaltet Teams aus dem gesamten Bundesgebiet. Jede Saison wird ein Absteiger ausgespielt. Ersetzt wird dieser durch einen Aufsteiger, der von den Jugend-Bundesligen Nord und Süd ermittelt wird. Der DEB bezeichnet seine Nachwuchsliga als „Elite-Nachwuchs“. Zwischenzeitlich trug die Spielklasse durch ein Liga- und Namenssponsoring der US-Land Banking den Namen USLB-Nachwuchsliga.
Nach ihrer Gründung im Jahr 2000 konnte die Juniorenmannschaft des SC Riessersee die erste Meisterschaft der DNL gewinnen. Anschließend gewannen die Jungadler Mannheim bis 2006 fünf Mal hintereinander den Titel der Deutschen Nachwuchsliga und wurden nach der Saison 2006/07 vom Kölner EC abgelöst. Der KEC besiegte die Jungadler Mannheim in den Playoffs 2007 und war somit erstmals deutscher Nachwuchs-Meister. Zuvor waren die Kölner von 2002 bis 2004 drei Mal im Playoff-Finale an den Mannheimern gescheitert. Die Meisterschaften aus den Spielzeiten 2007/08 bis 2009/10 konnten erneut die Jungadler Mannheim gewinnen, die mit nun acht Titeln der Rekordmeister der DNL sind. In der Saison 2010/11 gewann die Junioren-Mannschaft des EV Landshut erstmals die DNL-Meisterschaft, nachdem sie vom achten Rang in die Play-offs gestartet war.
Regelungen
Durch die fortschreitende Regelverbesserung in der Liga werden die jungen Spieler an den Profisport herangeführt. Erfüllt ein Team die gegebenen Anforderungen nicht, so wird es für den Spielbetrieb nicht zugelassen. Qualifiziert für die jeweils nächste Saison sind die Teams, die nach der Hauptrunde einer Spielzeit die Plätze eins bis neun eingenommen haben sowie der Erstplatzierte der deutschen Jugendmeisterschaft. Sollte der sportliche Aufsteiger auf sein Aufstiegsrecht verzichten, so erhält die Absteigermannschaft die Möglichkeit, weiterhin in der DNL zu spielen. So geschehen im Mai 2009, als der sportliche Absteiger, der Iserlohner EC auf Grund des Aufstiegsverzichts des EV Füssen der DNL erhalten blieb.[2]
Ein Kader in der deutschen Nachwuchsliga muss aus mindestens drei Torhütern und 22 Feldspielern aus den Jahrgängen 1992 bis 1994 bestehen. Für Torhüter des Jahrgangs 1995 kann eine Ausnahmeregelung erteilt werden. Weiterhin dürfen maximal zwei transferkartenpflichtige Spieler gemeldet werden. Der Trainer der Nachwuchsmannschaft muss bei dem Verein einen zwölf-monatigen Arbeitsvertrag haben, welcher dem DEB vorliegt. Er muss dies Amt zudem hauptberuflich ausüben. Die Vereine sind verpflichtet die Spieler mehreren Leistungstests zu unterziehen und die Testergebnisse dem DEB vorzulegen. Die Leistungstests bestehen aus einem Athletikein- und ausgangstest, sowie einem Eis-Ein- und Ausgangstest.
DNL-Mannschaften 2011/2012
- EC Bad Tölz (seit 2002/03)
- Eisbären Juniors Berlin (seit 2000/01)
- DEG Eishockey (seit 2006/07)
- EV Füssen (seit 2010/11)
- ESV Kaufbeuren (2007/08; seit 2011/12)
- Kölner EC Die Haie (seit 2000/01)
- Krefelder EV 81 (seit 2000/01)
- EV Landshut (Meister) (seit 2000/01)
- Heilbronner EC (Jungadler Mannheim (seit 2000/01)
- Starbulls Rosenheim (seit 2000/01)
ehemalige DNL-Mannschaften
- Augsburger EV (2000/01 - 2001/02)
- Berlin Capitals (2000/01 - 2004/05)
- SC Bietigheim-Bissingen (2005/06 - 2006/07)
- Frankfurt Lions (2000/01 - 2001/02)
- Iserlohner EC (2008/09 - 2009/10)
- SC Riessersee (2000/01 - 2010/11)
- ES Jungfüchse Weisswasser (2000/01 - 2001/02)
Deutsche Nachwuchs-Meister
- 2000/01: SC Riessersee
- 2001/02: Jungadler Mannheim
- 2002/03: Jungadler Mannheim
- 2003/04: Jungadler Mannheim
- 2004/05: Jungadler Mannheim
- 2005/06: Jungadler Mannheim
- 2006/07: Kölner EC
- 2007/08: Jungadler Mannheim
- 2008/09: Jungadler Mannheim
- 2009/10: Jungadler Mannheim
- 2010/11: EV Landshut
Bekannte ehemalige Spieler
(aktive Zeit und Position in Klammern)
- Danny aus den Birken
(2000–2003, G) - Florian Busch
(2000–2002, C) - Sebastian Osterloh
(2000–2001, D) - Alexander Barta
(2000–2001, C) - Thomas Greiss
(2002–2004, G) - Philip Gogulla _
(2002–2005, LW)
- Jerome Flaake _
(2005–2008, LW) - Korbinian Holzer
(2004–2006, D) - Kai Hospelt
(2001–2003, F) - Marcel Müller
(2003–2006, C) - Patrick Hager
(2003–2006, RW) - Lukas Lang
(2003–2004, G)
- Felix Schütz
(2003–2005, C) - Robert Dietrich
(2002–2003, D) - Tom Kühnhackl
(2007–2009, LW) - Tobias Rieder
(2008-2010, RW)
Einzelnachweise
- ↑ lev-nrw.de, Übersicht zur Deutsche Nachwuchsliga
- ↑ iserlohn-roosters.de, Young Roosters müssen Neustart wagen
Weblinks
Kategorien:- Eishockeyliga (Deutschland)
- Nachwuchsliga
Wikimedia Foundation.