- Robert Opron
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Robert Opron (* 22. Februar 1932) ist ein französischer Automobildesigner. Mit seinen Entwürfen für Simca, Citroën und Renault gehört er zu den Wegbereitern aerodynamisch geformter Limousinen mit Schrägheck.
Opron verbrachte seine Kindheit in Algerien, Mali und Abidjan. Ab 1952 studierte er in Frankreich Architektur. Nach einer Zeit als Zeichner bei der Société Nationale de Constructions Aéronautices du Nord begann er 1957 für Simca zu arbeiten. Sein erster Entwurf war die futuristische Studie „Fulgur“ – ein an eine fliegende Untertasse erinnerndes Auto mit Atomantrieb und einer gläsernen Kuppel über dem Passagierraum. Realisiert wurde 1967 der Simca 1100, als Kompaktwagen mit Schrägheck ein Vorläufer des VW Golf.
1962 begann Opron unter Flaminio Bertoni für Citroën zu arbeiten und wurde nach dessen Tod 1964 Chefdesigner. 1967 überarbeitete er die Frontpartie des Citroën DS mit neuartigen, aerodynamisch mit Glas überdeckten Doppelscheinwerfern. 1969 folgte der Citroën Ami 8, 1970 der Citroën GS, eine Mittelklasse-Limousine, und der spektakuläre Citroën SM, eine Sportlimousine mit Maserati-Motor und sechs Scheinwerfern, die hinter einer über die ganze Fahrzeugbreite reichenden Glasverkleidung liegen – der SM gilt als Oprons Meisterwerk. Der 1974 erschienene Nachfolger des DS, der sehr klar gezeichnete CX, war zugleich sein Abschied von Citroën. 1975 wurde das Unternehmen von Peugeot übernommen und die PSA Peugeot Citroën gegründet.
Opron wechselte zu Renault, wo er u. a. den Fuego, den R25 und den Espace, die erste europäische Großraumlimousine, entwarf. Für Automobiles Ligier, die bereits den Citroën SM gebaut hatten, entwickelte er einen zweisitzigen Kleinstwagen, dessen Nachfolger noch heute gebaut werden. Daneben war er auch für Fiat tätig.
Von 1992 bis 2000 arbeitete Opron als selbstständiger Designberater.
Bei der 1999 ausgetragenen Wahl zum Car Designer of the Century gehörte Robert Opron zu den 25 Kandidaten. Gewählt wurde Giorgio Giugiaro.
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