- Robot Jox
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Filmdaten Deutscher Titel Robot Jox – Die Schlacht der Stahlgiganten Originaltitel Robot Jox Produktionsland USA Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1990 Länge 85 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Stuart Gordon Drehbuch Stuart Gordon,
Joe HaldemanProduktion Epic Productions,
Trans World EntertainmentMusik Frédéric Talgorn Kamera Mac Ahlberg Schnitt Lori Ball,
Ted NicolaouBesetzung - Gary Graham: Achilles (Jim)
- Paul Koslo: Alexander
- Anne-Marie Johnson: Athena
- Hilary Mason: Professor Laplace
- Danny Kamekona: Dr. Matsumoto
- Robert Sampson: Commissioner Jameson
- Michael Alldredge: Tex Conway
- Carolyn Purdy-Gordon: Kate
- Jason Marsden: Tommy
Robot Jox – Die Schlacht der Stahlgiganten (auch Robot Jox oder Robojox) ist ein im Jahr 1990 (US-Release: 21. November 1990) erschienener Science-Fiction-Film. Regie führte Stuart Gordon, die Hauptdarsteller sind Gary Graham, Anne-Marie Johnson und Paul Koslo.
Inhaltsverzeichnis
Hintergrund
Fünfzig Jahre nach dem nuklearen Holocaust des Dritten Weltkriegs (vermutlich während des Kalten Krieges zwischen den USA und der Sowjetunion) sind offene Kriege strikt von den überlebenden Nationen verboten worden, die sich schließlich in zwei sozial-politisch oppositionelle Supernationen zusammenschlossen; die amerikanisch beeinflusste Western Market (Westlicher Markt) und die Russian Confederation (Russische Konföderation).
Um die öffentliche Ordnung aufrechtzuerhalten und um offene Kriege zu vermeiden, einigten sich die Market und die Confederation darauf gladiatorartige Schaukämpfe mit bemannten Kampfrobotern (Mechs) abzuhalten. Gekämpft wird je einer gegen einen. Bewaffnet sind diese Kampfroboter mit Geschützen, Raketen, Lasern sowie mit geheimen Waffen und Ausrüstungsgegenständen. (Konföderierte Spione versuchen immer wieder an die Pläne der Geheimwaffen der Western Market zu gelangen.) Auch können sich diese gigantischen Kampfroboter in Raumfahrzeuge verwandeln um im All zu kämpfen, oder sich auch in Kettenfahrzeuge transformieren. Die Piloten dieser Maschinen werden Roboterjockeys, kurz Robojox genannt. Die Schaukämpfe werden „Games“ genannt, die im abgelegenden Ödland abgehalten werden, weit entfernt von bewohnten Gebieten, die offenen Arenen haben eine Größe von mehreren Fußballfeldern. Alle Wettstreits bestehen aus zwei Phasen; dem Eröffnungskampf mit Fernwaffen bei dem jeder auf seiner Seite des Feldes bleibt, gefolgt von einer zweiten; der Nahkampfphase mit Fäusten, Tritten, Schweißbrennern und Blendgranaten. Die Nutzung von Fernwaffen ist in der zweiten Phase verboten. Der Kampf wird durch vier neutrale Schiedsrichter beaufsichtigt, die mit schwebenden Gleitern das Geschehen auf Fairness verfolgen und dann im Übergang zur zweiten Phase die Fernwaffen der Roboter außer Kraft setzten. Weil es sehr belastend und gefährlich ist einen Roboter zu steuern, wird von einem Robot Jox verlangt einen Vertrag zu unterschreiben der besagt, dass sie insgesamt zehn Kämpfe absolvieren müssen.
Um ihren eigenen Robot Jox während des Kampfes anzufeuern, können Zuschauer die Kämpfe (falls vorhanden) von einer überdachten, teilweise mit transparenten Schutzschilden ausgestatteten Tribünen aus verfolgen, einer unterzeichneten Sicherheits- Verzichtserklärung vorausgesetzt. Alternativ werden große Filmleinwände in Städten zum Public Viewing aufgestellt, um den Wettkampf live zu verfolgen und zusätzlich über Fernseh- und Radiosendern übertragen. Auch werden vor den Wettstreits Wetten auf den Sieger abgeschlossen.
Handlung
Der Film startet während eines Konfliktes als die Russische Konföderation das Territorium Alaska für sich beansprucht. Die Western Market muss sein Territorium verteidigen, es geht um die Bodenschätze und den Territorialanspruch von Alaska.
Achilles (Gary Graham) der beste Western Market Robot Jox und letzter Überlebende seiner Einheit, zieht in Betracht gegen den skrupellosen Robot Jockey Alexander (Paul Koslo) der Russischen Konföderation, der alle Mitglieder seiner Einheit tötete, anzutreten. Es kommt schließlich zum Kampf zwischen den Beiden. Doch der hinterlistige Alexander foult und benutzt unfaire Methoden. Achilles gelingt es zwar Alexanders Roboter in der Nahkampfphase umzuhauen, doch Alexander feuert illegalerweise in der Nahkampfphase eine Raketenfaust ab, die in eine Zuschauertribüne einzuschlagen droht. Achilles versucht mit seinem Roboter die Raketenfaust Alexanders aufzuhalten, als er von ihr getroffen strauchelnd in eine Zuschauertribüne fällt und dies unzähligen Menschen das Leben kostet. Achilles zieht sich daraufhin aus dem aktuellen Kampfgeschehen zurück, da es auch sein vertraglich vorgeschriebener zehnter und somit letzter Kampf war. Achilles entscheidet sich bei der Familie seines Bruders zu leben und wird von der Öffentlichkeit als Feigling gebranntmarkt, da er den Kampf mit Alexander nicht fortsetzt. An seine Stelle tritt nun die geklonte („Gen Jox“) Athena (Anne-Marie Johnson) die von Professor Laplace (Hilary Mason) trainiert wird. Als sie gegen Alexander zu verlieren droht, springt Achilles für sie ein um wieder den Kampf gegen Alexander aufzunehmen.
Kritiken
„Relativ solide inszeniertes Science-Fiction-Spektakel mit Anleihen beim Western und Motiven der antiken Tragödie.“
– Lexikon des internationalen Films
„Gordon hat sich in seine blutrünstigen Effekten (…) sehr zurückgehalten und handhabt die subtilen, humorvollen Pulp-Science-Fiction-Elemente mit sicherer Hand und verleiht somit dem Film ein zusammenhängendes Comic-Flair in der Tradition von Bands TRANCERS und SWORDKILL (1984).“
– Die Science Fiction Filmenzyklopädie
„Joe Haldeman, was schreibst du bloß für Sachen. Stuart Gordon, was inszenierst du bloß für Filme.“
– Ronald M. Hahn & Volker Jansen, Lexikon des Science Fiction Films
„Mit recht durchsichtigen Modelltricks aufgemotzte Variante der „Transformers“-Geschichten, in der Regisseur Stuart Gordon rein gar nichts von jenem nachtschwarzen Humor beweist, der ihn nach RE-ANIMATOR und FROM BEYOND zum Hoffnungsträger des phantastischen Films gemacht hat.“
– Heyne Filmjahrbuch 1991
Filmpreise
Nominiert für den International Fantasy Film Award (1990), Kategorie: Bester Film.
Sonstiges
- Das Budget für den Film betrug 10 Mio. US-Dollar.
- Drehort war unter Anderem Italien.
- Robot Jox 2 – Krieg der Stahlgiganten von 1993 erschien hierzulande zwar unter diesem Titel, heißt aber im amerikanischen originalem Robot Wars und hat mit der Geschichte „des ersten Teils“ eigentlich nichts gemein. Der Film ist auch unter Robot Jox 2: Robot Wars bekannt.
- 1996 erschien Robo Warriors – Die Schlacht der Kampfgiganten (auch Robo Adventure – Rettet die Erde) der aber nicht Robot Jox 3 heißt und ebenfalls nichts mit der Geschichte von Robot Jox zu tun hat. Der amerikanische Originaltitel lautet Robo Warriors.
- Crash and Burn - Kampf der Roboter von Charles Band aus dem Jahr 1990 wurde ebenfalls zum Teil auf dem europäischen Markt als Robot Jox 2 verkauft und hat ebenfalls mit der Geschichte von Robot Jox – Krieg der Stahlgiganten nichts gemeinsam. In einem Trailer zu Crash and Burn auf der Robot Jox DVD ist sogar von Robot Jox 3 die Rede.
Weblinks
- Robot Jox – Die Schlacht der Stahlgiganten in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Robot Jox bei Rotten Tomatoes (englisch)
Kategorien:- Filmtitel 1990
- US-amerikanischer Film
- Science-Fiction-Film
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