- Roderich Hustaedt
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Roderich Hustaedt (* 3. Oktober 1878 in Mirow; † 8. Dezember 1958 in Baden-Baden) war von 1920 bis 1928 Staatsminister von Mecklenburg-Strelitz und Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Als Sohn des Fabrikbesitzers Hustaedt aus Mirow besuchte Roderich Hustaedt ab 1890 in Neustrelitz das Gymnasium Carolinum und bestand hier im Herbst 1898 das Abitur. Danach studierte er Rechts- und Staatswissenschaften in Jena, Berlin und Rostock, wo er 1903 zum Dr. jur. promoviert wurde.
1907 war Hustaedt Landrichter in Neustrelitz, 1908 bis 1920 Mitglied der Juristischen Prüfungsbehörde beim Landgericht Rostock. 1910 wurde er Mitglied der Nationalliberalen Partei, 1911 Stadtvertreter in Neustrelitz, 1915 bis 1919 Stadtsyndikus ebenda. Von 1919 bis 1933 war Hustaedt Vorsitzender des Aufsichtsrates der Mecklenburg-Strelitzer Hypothekenbank.
Mitglied der DDP war er von 1919 bis 1931 und von 1919 bis 1920 und 1920 bis 1928 auch Mitglied des Landtages von Mecklenburg-Strelitz sowie Staatsminister des kleinen Freistaates von 1920 bis 1928.
Er setzte sich für den Neubau des Neustrelitzer Gymnasiums Carolinum ein, das im Juli 1925 eingeweiht wurde.
Ab 1925 war Hustaedt Mitglied des Mecklenburg-Strelitzer Vereins für Geschichte und Heimatkunde (# 179).
Seit 1899 war er Mitglied des Corps Guestphalia Jena.[1]
Werke
- Über Zahlung mit Geldrollen etc. und deren Wirkung (Dissertation), 1903
- Politisch brisante Memoiren; ungedruckt als Manuskript im Privatbesitz von Nachfahren erhalten
Ehrungen
Roderich Hustaedt wurde mit der Großen Goldenen Medaille für Kunst und Wissenschaft des Freistaats Mecklenburg-Strelitz ausgezeichnet und war später bis zu seinem Tode Ehrenvorsitzender der Caroliner-Altschülerschaft.
Einzelnachweise
- ↑ Kösener Corpslisten 1960, 70, 364
Weblinks
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