- Rondorf
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Rondorf
Stadtteil 206 von KölnKoordinaten 50° 52′ 22″ N, 6° 57′ 17″ O50.8727777777786.9547222222222Koordinaten: 50° 52′ 22″ N, 6° 57′ 17″ O Fläche 8,2 km² Einwohner 9646 (31. Dez. 2007) Bevölkerungsdichte 1176 Einwohner/km² Eingemeindung 1. Jan. 1975 Postleitzahl 50997 Vorwahl 02233 Stadtbezirk Rodenkirchen (2) Verkehrsanbindung Autobahn Bundesstraße Bus-Linien 131 132 135 Quelle: Strukturdaten der Stadt Köln Der Stadtteil Rondorf liegt im Süden der Stadt Köln im Stadtbezirk Rodenkirchen.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Gliederung
Rondorf grenzt im Osten an Rodenkirchen und Hahnwald, im Süden an Immendorf und Meschenich, im Westen an Hürth und im Norden an Zollstock und Raderthal.
Zu Rondorf gehören ebenfalls die Dörfer Hochkirchen, Höningen, Konraderhöhe und ein Teil von Giesdorf (Giesdorfer Höfe).
Geschichte
Die erste historische Erwähnung als „Rumenthorp“ entstammt dem Jahre 941. Im Mittelalter gehörte die Ansiedlung dem Kölngau an und kam in seiner späteren Zeit als Rondorf zum Amt Brühl im Kurfürstentum Köln. 1794 besetzten französische Revolutionstruppen den Ort. In napoleonischer Zeit wurde die gleichnamige Mairie Rondorf nach dem Ort in ihrem Zentrum benannt und gehörte zum Kanton Brühl im Arrondissement Köln im Département de la Roer. 1815 entstand daraus die Bürgermeisterei Rondorf im Kreis Köln. 1888 wurden die Orte Bayenthal, Klettenberg, Marienburg, Raderthal und Zollstock aus der Gemeinde Rondorf ausgegliedert und in die Stadt Köln eingemeindet. 1964 wurde die Gemeinde Rondorf in die Gemeinde Rodenkirchen umbenannt und 1975 nach Köln eingemeindet. Ein Großteil der Bebauung entstammt den 1930er Jahren und der Nachkriegszeit.
Bürgermeister der Gemeinde Rondorf
- 1811–1813: Heinrich Wahn
- 1813–1846: Christian Rolshoven
- 1846–1848: Andreas Engels
- 1848–1860: Peter Wahn
- 1860–1872: Franz Ness
- 1872–1893: Johann Baptist Wolff
- 1893–1904: Eduard Steisel
- 1905–1919: Max Adam
- 1919–1919: Theodor Castenholz
- 1919–1934: Arnold Freund
- 1934–1945: Josef Weitz
- 1945–1946: August Weyer
- 1946–1952: Rudolf Buch
- 1952–1964: Josef Kallscheurer
- 1964–1967: Alfons Künstler
- 1967–1974: Heribert Mölders
Katholische Kirche
Die 1900 im neugotischen Stil errichtete Kirche „Heilige Drei Könige“, durch einen Turm 1957 erweitert, wird mittlerweile nicht mehr als Gotteshaus genutzt. Sie wurde 1987 profaniert, und zueinem Architekturbüro umgebaut. Während das Kirchenschiff nicht nur als Büro-, sondern auch als Ausstellungsraum und Konzertsaal genutzt wird, leben die Architekten mit ihren Familien im Turm der ehemaligen Kirche.
Vereine/Freizeit
Der SC Rondorf 1912 e. V. ist der ortsansässige Fußballverein. Der Verein wurde 1912 als „Radsport-Club Rheingold Rondorf“ gegründet und 1929 in Sport-Club Rondorf umgewandelt. Als größte Erfolge gelten die Teilnahme am Spielbetrieb in der Bezirksliga von 1976 bis 1980 und die Siege im Kreispokal 1974 und 1976. Der SC Rondorf engagiert sich ganz besonders im Jugendbereich und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur sozialen Betreuung der Jugendlichen von Rondorf und Hochkirchen.
Jedes Jahr wird ein Turnier unter dem Motto „Ganz Rondorf spielt Fußball“ ausgetragen, bei dem verschiedene Hobbymannschaften aus Rondorf und Umgebung gegeneinander antreten. Ziel dabei ist, das Zusammenwachsen der Stadtteilbevölkerung zu fördern und dabei u.a. auch den Neubürgern das Einleben in die Dorfgemeinschaft zu erleichtern.
Literatur
- Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz Bd.4, Der Landkreis Köln, Düsseldorf 1897, Nachdruck Düsseldorf 1983, ISBN 3-590-32118-0, S.176
Weblinks
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