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United Parcel Service of America, Inc. Unternehmensform Corporation ISIN US9113121068 Gründung 28. August 1907 Unternehmenssitz Atlanta, Georgia, USA Unternehmensleitung D. Scott Davis (CEO)
Mitarbeiter 425.300 (2007) Umsatz 49,7 Mrd. USD (2007)[1] Branche Paketdistribution, Logistik Produkte Transportdienstleistungen
Website Die United Parcel Service of America, Inc. (UPS) ist ein international tätiges Logistikunternehmen, vergleichbar mit GLS, FedEx, DHL, DPD und TNT.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Unternehmen wurde am 28. August 1907 in Seattle, USA als American Messenger Company von James E. Casey gegründet und 1919 in United Parcel Service umbenannt. Am 16. August 1976 machte United Parcel Service den Sprung über den Atlantik und eröffnete in der Bundesrepublik Deutschland die erste Niederlassung außerhalb Amerikas – im Rheinparkcenter in Neuss – und war damit die direkte Konkurrenz zur damaligen Deutschen Bundespost, zu den Transportkonzernen Kühne + Nagel, Dachser und zu Schenker & Co., einer Großspedition der damaligen Deutschen Bundesbahn. Erster Geschäftsführer von United Parcel Service in Deutschland war Detthold Aden.
In den USA waren 1976 rund 80.000 sogenannte Parcel-Men bei United Parcel Service beschäftigt und lieferten täglich 3 Millionen Pakete aus. Der Umsatz betrug 1,6 Milliarden US-Dollar.
Seit dem 10. November 1999 werden Aktien des Unternehmens öffentlich an der New Yorker Börse gehandelt (Kürzel: UPS).
Seit 2003 verwendet das Unternehmen sein neues Schildlogo mit der Kurzform UPS als Markenzeichen, die Langform wird als Marke nicht mehr verwendet, das Unternehmen firmiert aber weiterhin unter dem Namen United Parcel Service.
Am 28. August 2007 feierte United Parcel Service sein 100-jähriges Bestehen.
Konzernstruktur heute
Heute gehört das 40-Milliarden-Dollar-Unternehmen zu den größten Paketdiensten der Welt. Der deutsche Ableger des Unternehmens firmiert unter der United Parcel Service Deutschland Inc. & Co. OHG.
UPS hat weltweit einen Umsatz von 49,7 Milliarden US-Dollar (2007), beschäftigt 425.300 Mitarbeiter[1] (ca. 67.300 außerhalb der USA, davon ca. 40.000 in Europa und ca. 13.800 in Deutschland [Stand 11. Oktober 2008, Quelle: Betriebsversammlung]) und liefert in über 200 Länder und Gebiete 4 Milliarden Pakete aus.[1]
Typisch für den United Parcel Service sind die markanten Lieferwagen in der Firmenfarbe „pullman-braun“. Im europäischen Raum sind dies Sonderanfertigungen auf Basis unterschiedlicher europäischer Nutzfahrzeughersteller. Seit einige Fahrzeughersteller Lieferwagen mit erhöhter Sitzposition und Durchgang zum Laderaum anbieten, kauft UPS teilweise auch Fahrzeuge „von der Stange“. Die Fahrzeugflotte reicht von den silbergrauen Lastzügen (Feeder) über Kleinwagen (Renault Kangoo) bis zum Motorrad für die Express-Zustellungen und interne Verteilfahrten. In manchen Innenstädten werden auch Fahrräder eingesetzt. In einigen Gegenden der Welt setzt der United Parcel Service auch Boote für die Paketauslieferung ein, unter anderem in Venedig.
Die Farbe Braun als typisches Erkennungsmerkmal des Unternehmens kam 1919 aus zwei Gründen zustande. Zum einen war das dunkle Braun der Pullman-Eisenbahnwagen in den USA gleichbedeutend mit Qualität und Luxus, zum anderen sah man ganz einfach auf den braunen Wagen den Staub der Straßen nicht so deutlich. Weniger bekannt ist hingegen, dass der United Parcel Service seine ersten Zustellfahrzeuge in vollkommen unterschiedlichen Farben lackierte, um zu demonstrieren, dass sie mehr als eines besaßen.
Unternehmenssitz von United Parcel Service ist Atlanta; die Europa-Zentrale hat ihren Sitz in Brüssel, die deutsche Niederlassung, die große Teile der europäischen Verwaltungsarbeit übernimmt und die größte Niederlassung außerhalb der USA ist, befindet sich in Neuss. Die europäische Drehscheibe für den Luftfrachtdienst ist am Flughafen Köln/Bonn beheimatet (Hub and Spoke System). Weitere wichtige Flughäfen sind:
- USA: Louisville, Ky. (Hauptluftdrehscheibe USA); Philadelphia, Pa.; Dallas, Texas; Ontario, Kalif.; Rockford, Ill.; Columbia, S.C.; Hartford, Conn.
- Asien/Pazifik: Taipei, Taiwan; Pampanga, Philippinen; Hong Kong; Singapur
- Lateinamerika und Karibik: Miami, Fla., USA
- Kanada: Hamilton, Ontario.
- Deutschland: Berlin-Schönefeld, Leipzig, München
Die 100-prozentige Tochter UPS SCS GmbH & Co. OHG hat ihren Firmensitz in Schwaig bei München. United Parcel Service gehören 276 Flugzeuge; weitere 309 Maschinen sind extern angemietet. Mit seiner Flotte ist es die achtgrößte Fluggesellschaft der Erde (IATA-Code 5X). United Parcel Service hat acht Frachtflugzeuge des Typs Boeing 747-400 bestellt, die ab Juni 2007 ausgeliefert werden sollen. Am 5. Februar 2007 gab United Parcel Service bekannt, dass 27 neue Boeing 767-300ERF bestellt wurden (Quelle: UPS). Diese werden zwischen 2009 und 2012 ausgeliefert.
Fuhrpark
UPS-Lieferwagen P80 auf Mercedes-Benz Vario Basis
UPS Airbus A300
Flotte
United Parcel Service betreibt eine der größten Luftfrachtflotten weltweit (Stand: November 2008):
Typ Anzahl[2][3] Bestellungen[4] Bemerkungen Airbus A300F4-600R 53 Boeing 747-200SCF 3 Boeing 747-400F 9 1 erste Auslieferung am 28. Juni 2007 Boeing 757-200PF 75 erste Auslieferung am 17. September 1987 Boeing 767-300ERF 32 27 erste Auslieferung am 12. Oktober 1995 Douglas DC-8-71/-73 46 20 DC-8-71, 26 DC-8-73; alle mit neuen CFM 56-Triebwerken ausgestattet McDonnell Douglas MD-11 38 Trivia
Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit ist es für die Fahrer zumindest in den Städten in den USA ein "no-go", links abzubiegen. Durch das Rechtsabbiegen sollen Zeit und Kosten gespart werden, da das Anhalten wegen Gegenverkehr entfällt. Die Touren der Fahrer werden bereits im Vorfeld so geplant, dass das Linksabbiegen vermieden wird.[5]
Einzelnachweise
- ↑ a b c http://www.ups.com/content/us/en/about/facts/worldwide.html
- ↑ ch-aviation.ch: Flotte der UPS Airlines 2. November 2008
- ↑ faa.com: Airline Certificate Information 19. November 2008
- ↑ Boeing: Bestellungen von UPS Airlines 11. November 2008
- ↑ UPS: UPS: Wir feiern den Service zu Lande
Weblinks
- Webpräsenz der UPS Deutschland
- U.P.S.-Themenseite der New York Times
- „Big Brown“, Tagesspiegel, 26. August 2007
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