- Rudolf Knosp
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Rudolf Knosp (* 26. März 1820 in Ludwigsburg; † 27. März 1897 in Stuttgart) war ein deutscher Unternehmer der Chemieindustrie.
Rudolf Knosp gründete 1845 eine kleine Farbenfabrik in Cannstatt und zog ein Jahr später in die Rotebühlstraße im Stuttgarter Westen um. Im Jahr 1873 vereinigte er seine Firma mit dem chemischen Betrieb von Gustav Siegle und der Badischen Anilin- und Sodafabrik (BASF). Bis zu seinem Tod 1897 war er Aufsichtsratsvorsitzender der BASF.
Durch eine Stiftung von 2 Millionen Mark ermöglichte er mit seiner Frau Sophie Knosp den Bau des Rudolf-Sophien-Stiftes im Stuttgarter Süden. Das Stift wurde aber erst 1914 eingeweiht und ist heute ein Rehabilitationszentrum und eine Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik.
Von 1868 bis 1870 gehörte er als Abgeordneter des Wahlkreises Württemberg 13 (Stuttgart) dem Zollparlament an.
Literatur
- Armin Wankmüller: Knosp, Rudolf von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, S. 227 f.
- Rudolf Krauß: Knosp, Rudolf von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 51, Duncker & Humblot, Leipzig 1906, S. 273.
- Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 2, 1898 und Band 4, 1900, Reimer, Berlin
- Gustaf Jacob: Rudolph Knosp. In: Max Miller und Robert Uhland (Hrsg.): Lebensbilder aus Schwaben und Franken. Band 8, Kohlhammer, Stuttgart 1962
- Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Band 1, Francke, Bern [u. a.] 1963.
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 5, Saur, München [u. a.] 1997.
Weblinks
- Rudolf Knosp in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Rudolf Knosp. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich) (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
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