- Ruhrverband Essen
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Der Ruhrverband wurde 1913 auf der Grundlage des Ruhrreinhaltungsgesetzes geschaffen, um für die Güte des Ruhrwassers zu sorgen, so dass sie für die Entnahme von Trinkwasser geeignet ist.
Mit dem Ruhrverbandsgesetz (RuhrVG) wurden 1990 der frühere Ruhrverband und der Ruhrtalsperrenverein zum heutigen Ruhrverband vereint. Der Ruhrverband ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts, er ist keine Gebietskörperschaft. Ihm gehören alle im Verbandsgebiet liegenden Städte und Kreise sowie Unternehmen mit starkem Wasserverbrauch an. Der Sitz des Ruhrverbandes befindet sich in Essen.
Die wichtigste Aufgabe des Verbandes ist das Flussgebietsmanagement. Die Ruhr versorgt heute 5,1 Millionen Menschen und viele Unternehmen mit Trinkwasser, zugleich fließen ihr täglich auch die Abwässer von 2,15 Millionen Menschen und gewerbliche Abwässer zu. Das Gesamtabwasservolumen einschließlich des Niederschlagswassers beträgt 461 Mio. Kubikmeter pro Jahr.
72 Kläranlagen mit 548 Niederschlagswasserbehandlungsanlagen im Einzugsgebiet der Ruhr reinigen die Abwässer der Gemeinden und Industriebetriebe. Weiterhin zählen sieben Rückpumpwerke, 54 Gewässerpegel, 16 Wasserkraftwerke, acht Stationen zur Überwachung der Gewässergüte und 110 Pumpwerke zu den Betriebsanlagen des Ruhrverbandes.
Zu den acht Talsperren und sieben Stauseen des Ruhrverbandes zählen der Stausee Ahausen, Biggetalsperre, Ennepetalsperre, Fürwiggetalsperre, Hennetalsperre, Listertalsperre, Möhnetalsperre, Sorpetalsperre, Versetalsperre, zu den Ruhrstauseen der Hengsteysee, Harkortsee, Kemnader See, Baldeneysee und Kettwiger See.
Literatur
Geschäftsbericht 2007 des Ruhrverbandes
Weblinks
- Ruhrverband
- 16./17.05.1943 - "Operation Chastise", die Zerstörung der Möhnetalsperre
- Bericht über die Talsperren des Ruhrverbands im Westfalenspiegel
51.4478222222227.0199305555556Koordinaten: 51° 26′ 52″ N, 7° 1′ 12″ O
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