- Rüdiger Barth
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Rüdiger Barth (* 30. August 1937 in Rinteln) ist ein deutscher Ingenieur und Entwickler im Bereich der Tontechnik. Er hatte wesentlichen Anteil an der Entwicklung der Mehrspuraufnahmetechnik und der der digitalen Radioautomation.
Anfang der 70er Jahre stellte Barth gemeinsam mit Hans Falkenberg, einem Toningenieur der Deutsche Grammophon das erste 8-Spur-Aufnahmegerät in Deutschland vor. Er stattete namhafte Studios mit Mehrspuraufnahmetechnik und Mischpulten aus, darunter Conny Planks Studio im Sauerland, das Cornet Studio und eines der EMI-Produktionstudios in Köln, das Star Studio von Ralf Arnie, Peter von Zahns Windrose Studio, das Rhenus Studio in Köln, die Briton Studios in Frankfurt sowie Gitte Haennings Kopenhagener Studio, das Powerplay Studio Zürich und das Studio von Andreas Vollenweider am Zürichsee[1]. Für die Münchner ARRI lieferte er das weltweit erste vollautomatisierte Film-Ton-Abmischstudio einschließlich der Dolby-Surround-Abhörsteuerung.
1986 rüstete Barth das Studio für Radio Schleswig-Holstein, das erste landesweite private Hörfunkprogramm in Deutschland, aus.
Mit dem Programm Digispot entwickelte Barth 1991 eines der weltweit ersten digitalen Radio-Betriebssysteme. Dieses Programm ermöglichte es erstmals, Musik, Jingles, Senderkennungen (Station-IDs) und Nachrichtenbeiträge als Text und Ton in einem zentralen Netzwerk-Speichersystem für die Bearbeitung und die Sendeabwicklung auf der Basis einer Content-Management-Datenbank zu speichern und für alle Arbeitsplätze über das Netz bereitzustellen.
Es war die Grundlage für das erste Nachrichten-Hörfunkstudio in Berlin, das im Jahr 1992 ohne Tonband und Papier ein Radiopramm produzieren und abwickeln konnte.
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Einzelnachweise
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