- Saab 9-3X
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Saab 9-3 Hersteller: Saab/GM Produktionszeitraum: seit 1998 Klasse: Mittelklasse Vorgängermodell: Saab 900 Nachfolgemodell: keines Der Saab 9-3 ist ein 1998 eingeführtes, frontgetriebenes, fünfsitziges Pkw-Modell des schwedischen Herstellers Saab.
Inhaltsverzeichnis
Erste Generation (1998–2002)
9-3 I (Typ YS3D) Saab 9-3 Limousine (1998–2002)
Produktionszeitraum: 1998–2002 Karosserieversionen: Schrägheck, fünftürig
Coupé, dreitürig
Cabrio, StoffverdeckMotoren: Ottomotoren:
2,0–2,3 Liter
(96–169 kW)
Dieselmotoren:
2,2 l (85/92 kW)Länge: 4630 mm Breite: 1712 mm Höhe: 1427 mm Radstand: 2606 mm Leergewicht: 1295–1560 kg Der erste 9-3 war das direkte Nachfolgemodell des Saab 900 II. Aufgrund der zahlreichen Änderungen (je nach Quelle und Zählweise 450 bis 1100) hauptsächlich an der Mechanik, wenn auch nicht so sehr am Aussehen, kann der Modellwechsel nicht als "Facelift" im eigentlichen Sinne angesehen werden. Der erste Saab 9-3 war als Fünftürer mit Schrägheck, als dreitüriges Coupé und als Cabrio erhältlich. Der Luftwiderstandsbeiwert cw betrug 0,34; für das Modell Viggen allerdings durch Frontspoiler und verbesserten Unterbodenluftfluss 0,31. Die Anbauteile sind auch als Aerodynamikkit erhältlich.
Ab dem Modelljahr 1999 ist zudem erstmals von Saab ein von Steyr-Puch entwickelter und von Opel in Kaiserslautern produzierter Dieselmotor mit 2,2 l Hubraum, einer VP44-Einspritzpumpe von Bosch und zwei Ausgleichswellen, mit zunächst 85 und später 92 kW Leistung angeboten worden.
Motoren (Erste Generation)Modell Hubraum Typ Leistung Bauzeit Benziner 2.0i 1985 cm³ R4, 16V 96 kW (131 PS) 1998 bis 2002 2.0t 1985 cm³ R4, 16V, Turbo 110 kW (150 PS) 1998 bis 2002 2.0 Turbo 1985 cm³ R4, 16V, Turbo 136-147 (185-200 PS) 1998 bis 1999 2.0 Turbo 1985 cm³ R4, 16V, Turbo 151 kW (205 PS) 1999 bis 2002 2.3i 2290 cm³ R4, 16V 110 kW (150 PS) 1998 2.3 Turbo 2290 cm³ R4, 16V, Turbo 165-169 kW (225-230 PS) 1999 bis 2000 Diesel 2.2 TiD 2171 cm³ R4, 16V, Turbo 85 kW (115 PS) 1998 bis 2002 2.2 TiD 2171 cm³ R4, 16V, Turbo 92 kW (125 PS) 2000 bis 2002 Zweite Generation (seit 2002)
9-3 II (Typ YS3F) Saab 9-3 Limousine (2002–2007)
Produktionszeitraum: seit 2002 Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig
Kombi, fünftürig
Cabrio, StoffverdeckMotoren: Ottomotoren:
1,8–2,8 Liter
(90–206 kW)
Dieselmotoren:
1,9 l (88–132 kW)Länge: 4635-4654 mm Breite: 1762 mm Höhe: 1466–1492 mm Radstand: 2675 mm Leergewicht: 1440–1765 kg 2002 folgte das neue Modell, basierend auf der GM-Epsilon-Plattform. Im Gegensatz zum 900 von 1993 und dem 9-3 von 1998 war der neue 9-3 anfangs nur als Stufenhecklimousine zu kaufen. Das Cabrio folgte 2003. Erstmalig in der Geschichte von Saab wird seit 2005 der 9-3 als Kombi angeboten. Er bedient als sogenannter Sport- oder Lifestylekombi dieselbe Zielgruppe wie die Kombis der Mittelklasse z. B. von BMW, Audi und Mercedes, d. h., der Hersteller hat fahrerische bzw. stilistische Aspekte unter dem Begriff „Sport“ vor die reinen Transportqualitäten gestellt. In dieser (durch die Bezeichnung SportCombi unterstrichenen) Ausrichtung folgt der 9-3 Kombi seinem größeren Schwestermodell, dem Saab 9-5 Kombi.
Abmessungen
Modell Länge (mm) Breite (mm) Höhe (mm) Radstand (mm) Spur v/h (mm) Leergewicht (kg) SportLimousine 4647 1762 (2038) 1473 2675 1524/1506 1440–1680 SportCombi 4670 1762 (2038) 1498 2675 1524/1506 1475–1765 Cabriolet 4647 1762 (2038) 1437 2675 1524/1506 1650–1715 Modellpflege
2007 wurde das Frontstyling an den nur in den USA verkauften Saab 9-2X angelehnt. Zur Motorenpalette kamen zwei BioPower-Motoren mit Turboaufladung für alle Modellvarianten – ein 1.8t mit 129 kW (175 PS) und ein 2.0t mit 147 kW (200 PS) (je 18 kW mehr als beim Betrieb mit Superbenzin). Als neuer Dieselmotor kommt ein 1.9 TTiD mit BiTurbo, 132 kW (180 PS) und 400 Nm (370 Nm mit Automatikgetriebe). Im Innenraum wurde ein neues Navigationssystem eingebaut. 2008 ist der 9-3 erstmals mit Allradantrieb erhältlich (XWD). Als Einstimmung wurde das limitierte Sondermodell Turbo X mit 206 kW (280 PS) Ende 2007 vorgestellt. Dieses Fahrzeug wurde auf 2.000 Einheiten limitiert.
Im Früjahr 2009 wurde ein weiteres auf dem Kombi basierendes Modell vorgestellt, dass als 9-3x ab Herbst 2009 verkauft werden soll und neben Vierradantrieb (XWD) und höhergelegter Karroserie auch über eine Reihe von schwarzen Kunststoffanbauten verfügt, die das Fahrzeug robuster machen sollen. Er ist in Konkurrenz zum Volvo XC70 bzw. zum Audi allroad positioniert.
Motoren
Motoren (Zweite Generation)Modell Hubraum Typ Leistung bei 1/min Drehmoment,
Nm bei 1/minVerbrauch l/100 km
(Automatik)Bauzeit Benziner 1.8i 1769 cm³ R4, 16V, 90 kW (122 PS) bei 6000 167 bei 3800 7,7 seit 2004 1.8t 1998 cm³ R4, 16V, Turbo 110 kW (150 PS) bei 5500 240 bei 2000 7,5 (8,5) seit 2002 2.0t 1998 cm³ R4, 16V, Turbo 129 kW (175 PS) bei 5500 265 bei 2500 7,9 (9,0) seit 2002 2.0T 1998 cm³ R4, 16V, Turbo 154 kW (210 PS) bei 5500 300 bei 2500 8,1 (9,1) seit 2002 2.8 Turbo V6 2792 cm³ V6, 24V, Turbo 184 kW (250 PS) bei 5500 350 bei 2000–2750 10,2 (10,8) 2005 bis 2007 2.8 Turbo V6 2792 cm³ V6, 24V, Turbo 188 kW (255 PS) bei 5500 350 bei 1800–5000 10,2 (10,8) seit 2007 2.8 Turbo V6 2792 cm³ V6, 24V, Turbo 206 kW (280 PS) bei 5500 400 bei 2150–4500 10,9 (11,4) seit 2008 Diesel 1.9 TiD 1910 cm³ R4, 8V, Turbo 88 kW (120 PS) bei 4000 280 bei 2000–2750 5,4 seit 2004 1.9 TiD 1910 cm³ R4, 8V, Turbo 110 kW (150 PS) bei 4000 320 bei 2000–2750 5,8 (7,2) seit 2004 1.9 TTiD 1910 cm³ R4, 16V, Bi-Turbo 132 kW (180 PS) bei 4000 400 bei 1850–2750 5,9 (6,7) seit 2008 2.2 TiD 2171 cm³ R4, 16V, Turbo 92 kW (125 PS) bei 4000 280 bei 1500 6,6 2002–2004 Bio-Ethanol 1.8t 1998 cm³ R4, 16V, Turbo 129 kW (175 PS) bei 5500 265 bei 2500 7,5 (8,5) seit 2007 2.0t 1998 cm³ R4, 16V, Turbo 147 kW (200 PS) bei 5500 300 bei 2500 7,9 (9,0) seit 2007 Rennsport
Der Saab 9-3 Viggen Pikes Peak wurde speziell für das Pikes Peak International Hill Climb im Jahr 2000 umgebaut. Dazu wurde der 2,0 16 V Turbo (B204L) aus dem Vorgängermodell Saab 900 von der in Trollhättan ansässigen Firma Trollspeed getunt und erreichte 750 PS, 2 Jahre später sogar 800 PS. Der Fahrer Per Eklund konnte 2000 mit dem Wagen einen Klassenrekord von 11:20,580 Minuten in der Klasse „Pikes Peak Open“ aufstellen, der bis heute (2008) besteht. 2002 erreichte Per Eklund mit dem verbesserten Fahrzeug sogar eine Zeit von 11:13,200 Minuten, diesmal aber in der „Unlimited“-Klasse. Der Wagen beschleunigt von 0 auf 100 km/h in 2,3 Sekunden und verfügt über einen Allradantrieb mit programmierbaren aktiven Differenzialen.
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