Sabina Grzimek

Sabina Grzimek
Liegendes Paar (1981)

Sabina Grzimek (* 12. November 1942 in Rom) ist eine deutsche Bildhauerin.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Bronze Junge aus der Marienburger Straße (1983/84)
Detail aus Stehende und liegende Gruppe (1980-85)
Mutter und Kind (1981)

Sabina Grzimek ist das älteste Kind des Bildhauers Waldemar Grzimek und der Malerin und Keramikerin Christa von Carnap. Ihre Halbschwester ist die Künstlerin Jana Grzimek.

Sabina Grzimek war von 1973 bis 1979 mit dem Restaurator Peter Schwarzbach (* 1944) verheiratet. Sie hat einen Sohn Anton (* 1975) und eine Tochter Anna (* 1979).

Leben

Einem praktischem Jahr an der Porzellan Manufaktur Meißen zwischen 1961 und 1962 folgte bis 1967 das Studium der Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee und anschließend freischaffende Arbeit als Bildhauerin, Malerin und Grafikerin in Berlin-Prenzlauer Berg und ab 1972 in Erkner. Seit 1997 ist Sabina Grzimek als Gastdozentin an der Grafik-Design-Schule Anklam tätig.[1]

Werk

Sabina Grzimek schuf eine große Anzahl an Skulpturen aus Bronze, Gips, Terrakotta und Ton, die in ihren zahlreichen Ausstellungen gezeigt wurden und werden. Im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg steht Grzimeks Skulptur Junge aus der Marienburger Straße (1968–1970), in Berlin-Lichtenberg Mutter mit Kind (1976–1981). Die einst vor dem Alten Museum im Berliner Lustgarten (Berlin) ausgestellte Skulptur Stehende und liegende Gruppe (1980–1985) befindet sich heute in der Galerie Eva Poll in Berlin-Tiergarten. Ferner stammt das Denkmal vor dem Gerhart-Hauptmann-Museum Erkner (1992) und die Weinheimer Reiterin (1996) von ihr. Einige Grafiken und Malereien gehören ebenfalls zum Werk von Sabina Grzimek. Zu ihren Auszeichnungen gehören der Gustav-Weidanz-Preis (1972), der Käthe-Kollwitz-Preis (1983), der Preis des Kunstfördervereins Weinheim (1994) und der Ernst-Rietschel-Kunstpreis der Stadt Pulsnitz (1996). Am 26. Juni 2011 wurde Sabina Grzimek in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg, Matthias Platzeck, im Schloss Neuhardenberg der »Brandenburgische Kunstpreis« verliehen, den die Märkische Oderzeitung in Kooperation mit der Stiftung Schloss Neuhardenberg ausgeschrieben hat. .[2]

Ausstellungen

Im Jahr 2010 hat die Galerie am Gendarmenmarkt im Helios Klinikum Berlin-Buch zwischen dem 15. April und dem 11. Juli eine Werkausstellung der Künstlerin organisiert.[3] Sabina Grzimek schuf die Bronze-"Skulptur von Dr. Mildred Scheel" für das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg [Höhe 2,40 cm; die Aufstellung erfolgte am 12. Mai 2010]

Literatur

  • Gerhard Grzimek, Rupprecht Grzimek: Die Familie Grzimek aus Oberglogau in Oberschlesien; in: Deutsches Familienarchiv, Band 10; Neustadt (Aisch): Degener, 19581 (Reutlingen: Herder-Institut, 20004)
  • Sabina Grzimek: Köpfe, POLLeditionen Bd. 50, Berlin 2000

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Homepage der Kunstschule Anklam
  2. Artikel in der MOZ vom 27. April 2011; Information abgerufen am 22. Juli 2011
  3. Sabina Grzimek in der Helios-Galerie; Information abgerufen am 25. August 2010

Siehe auch


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