- Sam and Max Hit the Road
-
Sam & Max Hit the Road Entwickler: LucasArts Verleger: LucasArts Publikation: 1993 Plattform(en): PC (DOS), Mac und viele weitere mit ScummVM Genre: Adventure Spielmodi: Einzelspieler Steuerung: Maus, Tastatur Medien: unterschiedlich,
PC: 1 CD / 7 3,5″-HD-DiskettenSprache: Deutsch Altersfreigabe: PEGI:
USK:
Sam and Max Hit the Road ist ein 1993 von LucasArts herausgegebenes „Point and Click“-Adventure basierend auf den Comicfiguren Sam & Max von Steve Purcell. Obwohl auch dieses Spiel die SCUMM-Engine verwendet, verzichtet das Bedienkonzept des Spieles erstmals auf die bewährten Aktionsverben und nutzt den kompletten Bildschirm für die Spielegrafik.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt und Handlung
Die Handlung des Spieles führt die beiden vom Spieler zu steuernden Hauptfiguren Sam, einen menschenähnlichen Hund, und Max, einen psychopathischen und angriffslustigen weißen Hasen, auf der Suche nach einem verschwundenen Yeti durch ein von Kitsch und Absurditäten durchzogenes Amerika. Bei der erzählten Geschichte handelt es sich um eine Groteske.
Neben den für ein Adventure von LucasArts bekannten witzigen Aufgaben, deren Lösung durch die Kombination der unterschiedlichsten Gegenständen möglich wird, sind auch verschiedene kleine Spiele im Spiel selbst integriert (Schiffe versenken usw.).
Systeme und Versionen
Das Spiel erschien 1993 für MS-DOS und Mac. Für beide Systeme wurde parallel zur Diskettenversion eine CD-ROM-Version mit vollständiger Sprachausgabe veröffentlicht.
Technik und Steuerung
Technisch basiert die Diskettenversion des Titels auf Version 6, die CD-Version auf Version 7 der LucasArts-eigenen SCUMM-Sprache. Bei diesem Spiel änderte LucasArts erstmals die bewährte Benutzerführung und verzichtete auf die permanente Anzeige der Aktionsverben und des Inventars. Anstelle dessen wurde der Bildschirm vollständig für die Spielegrafik genutzt und die möglichen Aktionen konnten direkt „im“ sich verändernden Mauszeiger durch die rechte Maustaste gewählt werden und das Inventar wurde in einen eigenen Bildschirm ausgelagert. Auch das Dialogsystem wurde verändert, sodass nicht mehr vorgefertigte Sätze gewählt werden konnten, sondern anhand von Icons nur der Charakter der nächsten Aussage (Frage, Aussage, …) bestimmt werden konnte.
Sam & Max war das letzte LucasArts-Spiel, das auch in einer installierbaren Diskettenversion ausgeliefert wurde.
Entwickler
- Entwurf: Steve Purcell, Sean Clark, Collette Michaud, Michael Stemmle
- Programmierung:
- Grafik/Animation:
- Musik: Michael Land
Pressespiegel
Bewertungen in Spielezeitschriften
- Power Play 01/94 91%
- PC Player 01/94 89%
Auszeichnungen von Spielezeitschriften
- Besonders empfehlenswert, Power Play 01/94
Sonstiges
Da der Autor der Figuren auch bei anderen Spielen von LucasArts als Grafiker mitwirkte, treten Sam und Max immer wieder als Running Gag in Erscheinung. Im ersten Teil von Monkey Island sind Sam und Max als Idole vor dem heiligen Affenkopf auf Monkey Island zu sehen. Im Kostümverleih auf Booty Island in Monkey Island 2 gibt es Kostüme von Sam und Max. Außerdem gibt es im Büro von Indiana Jones in Indiana Jones and the Last Crusade eine Statue von Sam und Max. Nach Sam und Max wurden die Protagonisten auch in weiteren LA Games eingebaut. Im Haus der Vergangenheit in Day of the Tentacle hängt ein Bild von Max. Im dritten Teil der Monkey Island Saga ist der Kopf von Max durch Scheinwerfer im Theater auf Plunder Island auf die Bühne projiziert. In Outlaws (Lucas Arts 1997) taucht Max in einem geheimen Raum im Historien-Modus auf. In Dark Forces besitzt eine Bonus-Höhle den Umriss von Max' Kopf, in Dark Forces 2: Jedi Knight findet man Max (bewaffnet mit einer Laserpistole) in einem kleinen Haus sowie am Ende des Tankstutzens eines abfliegenden Schiffs (zumindest in der Demo zu diesem Spiel).
Die deutsche Stimme von Max ist die Schauspielerin Sandra Schwittau, die vor allem als deutsche Stimme von Bart Simpson bekannt ist. Sam wird von Hans-Gerd Kilbinger gesprochen.
Nachfolger
LucasArts gab am 23. August 2002 die Entwicklung eines Nachfolgers mit dem Titel Sam & Max Freelance Police bekannt. Nachdem auf diversen Spielemessen bereits Grafiken und Trailer gezeigt worden waren, wurde am 3. März 2004 der Abbruch des Projektes bekanntgegeben, da LucasArts nach offizieller Darstellung keinen Markt für Adventures sah und sich auf die Vermarktung von Star-Wars-Spielen konzentrieren wollte. Die bis dahin mit der Entwicklung des Spiels betrauten Entwickler gründeten die neue Firma Telltale Games.
Nachdem Onlinepetitionen gegen die Einstellung des Spiels erfolglos geblieben waren, verlor LucasArts die Rechte an der Nutzung von Sam & Max im Mai 2005. Seit September 2005 arbeiten Steve Purcell und Telltale Games an einem neuen, vom ursprünglichen Projekt unabhängigen Nachfolger. Seit dem Herbst 2006 veröffentlicht Telltale Games nach und nach die sechs geplanten Episoden. Bisher werden die Folgen mit den Titeln Sam and Max Culture Shock, Sam and Max Situation Comedy, Sam and Max The Mole, The Mob and The Meatball, Sam and Max Abe Lincoln Must Die! und Sam and Max Reality 2.0 ausschließlich zum Download angeboten. Die finale Episode Sam and Max Bright Side of the Moon ist am 7. Mai 2007 für Käufer der gesamten ersten Staffel erschienen. Für diejenigen, die nicht vorbestellt haben, erschien die Folge drei Tage später. Am 5. September 2007 wurde eine komplett eingedeutschte Version aller sechs Teile als Komplettpaket unter dem Namen Sam & Max: Season One von Jowood veröffentlicht. Seit September 2007 erscheint eine fünf Episoden umfassende zweite Staffel.
Siehe auch
Weblinks
- Sam & Max Hit the Road bei MobyGames (englisch)
- Sam & Max bei Telltale Games
- The Unofficial Sam and Max Website
- Testbericht von der Power Play
- Testbericht von der PC Player Diskettenversion
- Testbericht von der PC Player CD Version
Klassische LucasArts-Adventures (chronologisch)Labyrinth | Maniac Mansion | Zak McKracken | Indiana Jones 3 | Loom | Monkey Island 1 | Monkey Island 2 | Indiana Jones 4 | Day of the Tentacle | Sam & Max | Vollgas | The Dig | Monkey Island 3 | Grim Fandango | Monkey Island 4
Wikimedia Foundation.