Grim Fandango

Grim Fandango
Grim Fandango
Grim Fandango Logo.png
Entwickler LucasArts
Publisher LucasArts
Erstveröffent-
lichung
Oktober 1998 / 2008
Plattform(en) Windows (Original) / Windows, Linux, Mac OS, AmigaOS u.a. (mit Residual)
Genre Adventure
Spielmodi Einzelspieler
Steuerung Tastatur
Systemminima Windows 95 / XP; 133 MHz Pentium od. kompatibler Prozessor; 32 MB RAM; AGP oder PCI Grafikkarte; optional 3D-Unterstützung mit 4 MB-Beschleunigerkarte; ab DirectX 6.1; 4-fach CD-Rom; 16-Bit-Soundkarte; CD-Rom / DVD-Laufwerk; 300 bis 1300 MB freier Festplattenspeicher
Medien 2 CDs
Sprache Deutsch
Aktuelle Version v1.01
Altersfreigabe
USK ab 12 freigegeben
PEGI ab 12+ Jahren empfohlen

Grim Fandango ist ein Grafik-Adventure von LucasArts, das thematisch in einer spanisch bzw. lateinamerikanisch angehauchten Welt der Toten spielt. Anders als seine Vorgänger wird dieses Spiel über die Tastatur oder Joystick gesteuert und bietet 3D-Grafiken. Der Untertitel beschreibt es mit den Worten: „Vier Jahre voller Verbrechen und Korruption in einer Erzählung von epischen Ausmaßen!

Inhaltsverzeichnis

Inhalt und Handlung

Der Spieler übernimmt die Rolle von Manuel Calavera (genannt „Manny“), eines Verstorbenen, der im Reich der Toten für das „Department Of Death“ (DOD) als Reiseberater arbeitet. Wie so viele hat Manny als Lebender nicht genug gute Taten vollbracht, um sofort in das „Reich der ewigen Ruhe“ weiterreisen zu dürfen. Er ist daher gezwungen zu arbeiten, um seine Reise dorthin finanzieren zu können. Das DOD hat die Aufgabe, anderen Seelen eben diese Reise zu organisieren. Je nach ihrem Lebenswandel können sie diesen Weg zu Fuß, im Auto, im Schiff oder im Zug „Nummer Neun“ antreten. Die Fahrkarten für die „Nummer Neun“ sind am wertvollsten, weil der Zug nur vier Minuten für diese Reise braucht, die sonst vier Jahre dauert. Um Kundschaft zu akquirieren, werden die Reiseberater der DOD ins Reich der Lebenden gefahren, öffnen dort die kokonartige Hülle in der sich die Seele eines frisch Verstorbenen befindet mit ihrer Sense und begleiten sie in das Reich der Toten. Da Mannys eigentlicher Chauffeur kurzfristig nicht verfügbar ist, übernimmt Glottis dessen Job – ein massiger Dämon, der über erstaunliche Fähigkeiten als Mechaniker verfügt.

Kurz nachdem sein neuer Kollege Domino Hurley seinen Dienst beim DOD angetreten hat, fällt es Manny auf, dass keiner seiner Kunden mehr ein Kandidat für die „Nummer Neun“ ist. Nicht einmal Mercedes Colomar („Meche“), die einen vorbildlichen Lebenslauf vorweisen kann, hat laut Computer Anspruch auf einen Fahrschein. Mannys Versuch, diesen Fall zu klären, kostet ihn seinen Job und bringt ihn mit Guerilleros rund um den Revoluzzer Salvador Limones in Kontakt, die sich das Ziel gesetzt haben, die Korruption im DOD zu bekämpfen.

Manny und Glottis schließen sich dieser Untergrundbewegung an – hauptsächlich auch, um Meche wieder zu finden, welche sich aus Scham zu Fuß auf den Weg gemacht hat. Unterstützt durch Glottis' Fähigkeiten begeben sich Manny und sein Fahrer auf eine beschwerliche, mehrjährige Reise, die sie von der Toten-Metropole „El Marrow“ (dt.: Knochenmark) über die Hafenstadt Rubacava (Casablanca nachempfunden) und das Meer der Tränen bis zu einem Grenzbahnhof führt, an welchem sich das Tor zum Reich der ewigen Ruhe befindet. Unterwegs stößt er immer wieder auf Spuren von Meche, welche offensichtlich von Domino entführt wurde.

Des Weiteren kommt Manny dahinter, das sowohl Domino als auch sein Chef mit dem Gangster Hector LeMans unter einer Decke stecken. Dabei unterschlagen diese den Verstorbenen ihre Tickets für die Nummer Neun, um sie für viel Geld an wohlhabende Totenreichbewohner zu verkaufen, welche diese komfortable Reise nicht verdient haben. Manny findet Meche schließlich in einer von Domino betriebenen Korallenfarm am Rand des Ozeans, wo Domino auch andere Betrogene als Zwangsarbeiter eingesperrt hat. Manny und Glottis befreien schließlich Meche und die Gefangenen, während Domino in einem Zweikampf mit Manny umkommt.

Trotz aller Umstände schafft es Manny, Meche zum Tor zu bringen – nur um festzustellen, dass die bei Domino gefundenen Nummer-Neun-Tickets allesamt gefälscht waren. Manny und Glottis begeben sich deshalb zurück nach El Marrow, um Meches Fahrkarte von Hector LeMans zurückzuholen, um dieser den Übergang zu erleichtern. In der Stadt, die inzwischen unter LeMans Kontrolle steht und sich stark verändert hat, schaffen es Manny, Meche und Glottis mit Hilfe von Salvador Limones, Hector LeMans trotz eines Verräters in den eigenen Reihen in die Enge zu treiben und die Tickets aufzuspüren. Es stellt sich heraus, dass LeMans die gestohlenen Tickets selbst gehortet hat, weil der zeitlebens niederträchtige Gauner die Masse an Fahrscheinen braucht, um selbst ins Reich der ewigen Ruhe zu gelangen. An LeMans' Mausoleum kommt es schließlich zum Schlusskampf mit Manny, wobei Calavera den Gangster ausschalten kann.

Am Ende erhält Meche ihr Ticket und auch Manny ergattert eines als betriebliche Entschädigung. Während Glottis zurückbleibt (als Dämon ist er für ein Leben im Reich der Toten vorgesehen), besteigen Manny und Meche die „Nummer Neun“ und fahren gemeinsam davon.

Werdegang und Aufmachung

Das Spiel verbindet die Mythen des aztekischen Totenkultes mit einer Atmosphäre der Filme der 1930er Jahre, dem düsteren Plot des Film noir, dem Zeichenstil von Hugh Ferriss und einem latein-amerikanisch gefärbten Soundtrack. Die meisten handelnden Personen gleichen den Calaveras, die in Mexiko am Día de los Muertos verkauft werden; d. h. sie sind wie diese keine Skelette (auch wenn sie so dargestellt werden), sondern Personifizierungen der Seelen Verstorbener. Da sie ja bereits tot sind, kann man sie auch nicht umbringen. Jedoch ist es mit einer speziellen Waffe möglich, sie zu „ersprießen“ – nämlich in seelenlose Pflanzen zu verwandeln. Die restlichen Personen sind Dämonen (wie Glottis). Da sie unsterblich sind, kommt eine Reise in das Reich der ewigen Ruhe für sie nicht in Frage.

Die Idee zu Grim Fandango stammt von Tim Schafer, der für LucasArts zahlreiche Spiele entwickelte. Den Soundtrack komponierte Peter McConnell. Das Spiel erschien 1998 für Windows und ist ausschließlich auf CD-ROM erhältlich. Es wurde für den deutschsprachigen Markt synchronisiert und mit einer vollständigen deutschen Sprachausgabe versehen. Um es auch für neuere Betriebssysteme spielfähig zu gestalten, kam Grim Fandango 2008 nochmals in einer auf Windows-XP-Computern nutzbaren Version auf den Markt.

Grim Fandango war zum Erscheinungstermin Ende der 1990er Jahre das letzte eigenständige Adventure von LucasArts. Obwohl das Spiel wegen seines ungewöhnlichen Themas und schwarzen Humors sowohl von der Fachpresse als auch von den Fans sehr gut aufgenommen wurde, war es für den Hersteller nicht der große kommerzielle Erfolg wie die zuvor erschienenen Games des Spielekonzerns.[1] Dies wird einerseits auf Marketingfehler von LucasArts zurückgeführt, da die Firma es nicht schaffte, den Käufern das neue Bedien- und Grafikkonzept nahe zu bringen. Die Steuerung über die Tastatur muss nämlich sehr präzise erfolgen, damit Manny Gegenstände ergreifen oder einen bestimmten Weg einschlagen kann (z. B. gibt es bei den meisten Türen im Spiel nur einen einzigen Standpunkt, von dem aus Manny die Klinke erreicht); dies schreckte potentielle Käufer ab. Andererseits hatte das Adventuregenre generell in der zweiten Hälfte der 90er Jahre seinen Zenit überschritten und wurde zunehmend von den mit dem technischen Fortschritt immer realistischer werdenden Egoshootern, Actionadventures und Echtzeitstrategiespielen verdrängt. Grim Fandango wird deshalb häufig als der Spieletitel genannt, der bei LucasArts zu einer Abkehr vom angestammten Adventuregenre hin zur ausschließlichen Vermarktung von Star-Wars-Titeln geführt habe. Erst, als Mitte der 2000er Jahre das Adventure-Genre eine Renaissance erlebte, wagte man sich im Rahmen der LucasArts-Classics an eine Wiederauflage von Grim Fandango.

Technik und Steuerung

Bei diesem Spiel verwendet LucasArts erstmals seit 1986 nicht mehr das SCUMM-System für die Programmierung, sondern die Neuentwicklung GrimE mit der Scriptsprache Lua. Durch diesen Wechsel ergibt sich eine radikale Neuerung der bisher von den Spielen bekannten Steuerung und des Grafikstils. Während die Aktionen der Spielfigur bisher durchgehend mit der Maus in einem 2D-Umfeld gesteuert wurden, wird bei Grim Fandango ausschließlich die Tastatur zur Steuerung in einer 3D-Spielwelt verwendet. Das Spiel nutzt eine modifizierte Version der „Sith Engine“, die ursprünglich für Jedi Knight: Dark Forces II entwickelt wurde.

Die Einführung von GrimE und Lua zur Spielsteuerung wurde zum damaligen Zeitpunkt als ein Grund für den kommerziellen Misserfolg von Grim Fandango angeführt. In gleicher Weise argumentierte man auch 2000 über den vierten Teil der Monkey-Island-Reihe – „Flucht von Monkey Island“ – welcher ebenfalls mit GrimE und Lua programmiert wurde und sich auch zum Flop entwickelte.

Wenn das Spiel auf einem schnellen Rechner läuft, sind je eine Aufgabe im zweiten und dritten Jahr (Befreiung aus dem Fahrstuhl und Abspringen vom Fließband) nicht mehr lösbar. Auf Computern der neuesten Generation neigt das Spiel an bestimmten Stationen zum Abstürzen. Das Installieren eines neuen Patches (der auf der Website des Herstellers angeboten wird) behebt dieses Problem meistens. Gleichzeitig wird damit das Problem von fehlenden Untertiteln in den Zwischensequenzen behoben. Für Kompatiblität mit 64Bit-Windows Versionen existiert ein alternativer Programmlauncher eines Dritt-Anbieters.[2]

Einige Entwickler von ScummVM arbeiten an dem Programm Residual, womit Grim Fandango plattformunabhängig, auf zahlreichen Betriebssystemen ausgeführt werden kann.

Bewertungen in deutschen Spielezeitschriften

Die Prozentzahl gibt die Wertung an, dahinter stehen die von den Zeitschriften verliehenen Auszeichnungen.

Sonstiges

  • Der Titel stammt aus einem der Fandangos, die die Eigentümerin der „Blue-Casket“-Bar im zweiten Jahr rezitiert. Im Original lautet er:

“With bony hands I hold my partner,
On soulless feet we cross the floor.
The music stops as if to answer
An empty knocking at the door.

It seems his skin was sweet as mango
When last I held him to my breast,
But now we dance this grim fandango
And will four years before we rest.”

  • Den Titel kann man mit „grimmiger/erbarmungsloser Fandango“ übersetzen; er verweist auf den klassischen Totentanz. „Grim“ bezieht sich vermutlich auf „Grim Reaper“, den englischen Namen für den Sensenmann. Das Spiel sollte ursprünglich Deeds of the Dead (Taten der Toten) heißen, jedoch wollte das Management von LucasArts keine Anspielung auf den Tod im Titel.
  • Die Figur des Manny Calavera wurde für die deutsche Version von Tommi Piper synchronisiert. In dieser Version finden sich einige Anspielungen auf die ebenfalls von Piper synchronisierte Figur Alf, als dessen Stimme er bekannt wurde.
  • Die Monkey-Island-Reihe enthält zwei Referenzen zu Grim Fandango. Zum ersten sitzt im dritten Teil im Hühnerrestaurant ein Skelett, neben dem ein Anstecker mit der Aufschrift „Frag mich nach Grim Fandango“ liegt. (Eine Hommage, wie sie vergleichbar auch schon in The Secret of Monkey Island zum Einsatz kommt: dort sitzt in der SCUMM-Bar der als Pirat verkleidete Cobb aus Loom, der einen Anstecker mit der Aufschrift „Ask me about LOOM“ trägt.) Zweitens lautet im vierten Teil eine von Pegnose Petes alternativen Identitäten „Manuel J. Calavera“.
  • Logos der LucasArts-Adventures Sam & Max Hit the Road und Vollgas sind im Tätowierstudio von Toto Santos zu sehen, das Manny im zweiten Jahr aufsucht. Das Logo von Vollgas erscheint außerdem im vierten Jahr unter den Neonreklamen der Skyline von El Marrow. Ein weiteres akustisches Easter Egg ist die Hintergrundmusik bei der Ankunft in Rubacava, die das Thema aus Monkey Island II zitiert, welches an einem Lagerfeuer am Strand von Scabb Island gespielt wird.
  • Wenn man während des Spielens „BLAM“ eingibt, explodiert Manny in seine Einzelteile und setzt sich sofort wieder zusammen. Dabei ruft er „Autsch!“. Einen ähnlichen Witz gab es auch in Flucht von Monkey Island.
  • Wenn der Spieler längere Zeit keine Befehle mehr eingibt, zündet sich Manny eine Zigarette an und überbrückt so die Wartezeit. Im Handbuch zum Spiel wird der regelmäßige Tabak- und Alkoholkonsum der Figuren mit den Worten kommentiert: „Alle Figuren in diesem Spiel rauchen. Alle Figuren in diesem Spiel trinken Alkohol. Alle Figuren in diesem Spiel sind tot. Denk darüber nach.“
  • Die Handlung wurde von berühmten Filmen inspiriert - Tim Schafer nannte in einem Interview Casablanca (Design und Handlung im zweiten Jahr), The Big Sleep und Double Indemnity als die Werke, die ihn am meisten beeinflusst hätten.[3] Aber es sind auch Anspielungen auf andere Filme zu entdecken; so gibt es z.B. im letzten Jahr eine Sequenz, die dem Finale des britischen Films Der dritte Mann nachempfunden ist. Des Weiteren erinnert der Finalkampf zwischen Domino und Manny am Ende des dritten Jahres an eine Sequenz des Fights zwischen Harrison Ford und Pat Roach in „Jäger des verlorenen Schatzes“ (der von George Lucas produziert wurde).
  • Ein Blog-Eintrag auf GameSpot vom Juli 2006[4] verbreitete das Gerücht, dass Tim Burton Regie für einen Grim-Fandango-Film führen würde, doch wie sich später herausstellte war dies eine Ente.[5] Nachdem das Gerücht jedoch in verschieden Blogs und anderen Webseiten seine Runde machte, wurde es letztendlich sogar in der September-Ausgabe vom Edge Magazine im Jahre 2006 gedruckt.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Nova Barlow (4. März 2008): Walk, Don't Run (englisch). The Escapist. Abgerufen am 17. Juni 2011.
  2. Bengor (1. September 2011): Grim Fandango Setup and Launcher; version 1.5 (englisch). github.com. Abgerufen am 7. November 2011. „There are two parts to this project; an installer and a launcher program. A replacement installer (setup program) for Grim Fandango. The installer that comes with the game can be problematic with newer versions of Windows and refuses to work at all on 64 bit Windows. An improved version of the launcher program that shipped with Grim Fandango, it has a number of features not present in the original launcher.
  3. gamestudies.org: A Conversation with Tim Schafer
  4. Blog-Eintrag auf GameSpot
  5. grim-fandango.com: Grim Fandango Movie?

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