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Scharfer Berg Der Scharfe Berg (linke Kuppe) von Haldem aus gesehen
Höhe 180,1 m ü. NN Lage Nordrhein-Westfalen, Deutschland Gebirge Stemweder Berg Geographische Lage 52° 26′ 16″ N, 8° 25′ 12″ O52.4377788.42180.1Koordinaten: 52° 26′ 16″ N, 8° 25′ 12″ O Besonderheiten Standort einer Sendeanlage des Westdeutschen Rundfunks Der Scharfe Berg ist mit 180,1 m ü. NN[1] − im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen gelegen − nach der ostsüdöstlich benachbarten Kollwesshöh die zweithöchste Erhebung des Stemweder Bergs, dem kleinsten und nördlichsten Mittelgebirge von Deutschland.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Scharfe Berg gehört als Teil des im Naturpark Dümmer gelegenen Stemweder Bergs zu Haldem, einem nordwestlichen Gemeindeteil von Stemwede. Die Grenze zu Niedersachsen verläuft rund 850 m nördlich der Bergkuppe.
Man erreicht den Scharfen Berg zum Beispiel über den „Weißen Weg“, der aus Richtung Oppendorf kommt und am nahe dem Berg stehenden „Berggasthof Wilhelmshöhe“ (ca. 160 m ü. NN) bei Haldem an der Grenze zu Wehdem endet.
Geschichte
Rund 1,2 km nordöstlich vom Scharfen Berg befindet sich am „Weißen Weg“ ein Hügelgrab aus der Bronzezeit. Viel später wurde am Berg Kalksandstein abgebaut, was an einem aufgelassenen Steinbruch zu erkennen ist.
Zu Anfang des 20. Jahrhunderts wurde an der südlichen Bergflanke oberhalb des Stemweder Ortsteil Arrenkamp ein Aussichtsturm aus Holz errichtet. Von ihm konnte man bei guten Sichtbedingungen (bis zu 50 km) den Dümmer, den Kellenberg, das Wiehengebirge mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica, ein Stück des Wesergebirges, die Dammer Berge und viele Ortschaften erkennen. Wegen Baufälligkeit wurde der Turm 1939 abgerissen. Nach wie vor können Aussichten von den teils unbewaldeten Bergflanken genossen werden.
Heutzutage ist der Scharfe Berg Standort einer Hörfunk-Sendeanlage des Westdeutschen Rundfunks (WDR).
Flora und Geologie
In der Nähe des Scharfen Bergs, an der Wilhelmshöhe und in einem „Hilige Dehne“ genannten Quertal am Fuß des Höhenzugs, gibt es Streuobstwiesen, von denen man einen guten Blick über die Gegend hat. Die Muschelkalkauflage des Bergs bringt zudem eine für Nordwestdeutschland ganz aus der Art schlagende Flora hervor.
Einzelnachweise
- ↑ Berghöhe laut Deutsche Grundkarte auf geoserver.nrw.de
Weblinks
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