- Schatten der Schuld
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Filmdaten Deutscher Titel Schatten der Schuld Originaltitel Mother Night Produktionsland Vereinigte Staaten Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1996 Länge 109 Minuten Stab Regie Keith Gordon Drehbuch Robert B. Weide Produktion Keith Gordon,
Robert B. WeideMusik Michael Convertino Kamera Tom Richmond Schnitt Jay Rabinowitz Besetzung - Nick Nolte: Howard Campbell
- Sheryl Lee: Helga Noth / Resi Noth
- Alan Arkin: George Kraft
- Bernard Behrens: Reverend Dr. Lionel Jones
- Anna Berger: Epsteins Mutter
- Arye Gross: Dr. Abraham Epstein
- Norman Rodway: Werner Noth
- Frankie Faison: Robert Sterling Wilson
- Gerard Parkes: Pater Patrick Keeley
- Vlasta Vrana: August Krapptauer
- Zach Grenier: Joseph Goebbels
- Kirsten Dunst: Junge Resi Noth
- Shimon Aviel: Bernard Liebman
- John Goodman: Major Frank Wirtanen
- David Strathairn: Lieutenant Bernard B. O’Hare
Schatten der Schuld (Originaltitel: Mother Night) ist ein US-amerikanisches Kriegsdrama aus dem Jahr 1996. Regie führte Keith Gordon, das Drehbuch schrieb Robert B. Weide anhand des Romans Mother Night von Kurt Vonnegut aus dem Jahr 1961.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der US-Amerikaner Howard Campbell ist in einem Gefängnis in Israel inhaftiert. In Rückblenden werden vorangegangene Ereignisse gezeigt.
Campbell siedelt als Kind nach Deutschland über, wo sein Vater geschäftlich zu tun hat. Er wird Schriftsteller, heiratet Helga Noth und bleibt im Land, obwohl sein Vater in die Vereinigten Staaten zurückkehrt. Der US-Major Frank Wirtanen schlägt Campbell eine Betätigung für den Geheimdienst vor, was dieser zunächst ablehnt. Nach dem Anfang des Zweiten Weltkriegs arbeitet Campbell für die Propaganda der Nazis und tritt im Radio auf. Gleichzeitig übermittelt er Nachrichten den Amerikanern. Seine Frau reist als Entertainerin an die Ostfront und gilt nach einem Angriff der Roten Armee als verschollen. Helgas Schwester Resi Noth trifft Campbell und offenbart ihm, sie sei in ihn verliebt.
Campbell wird von den Amerikanern inhaftiert, die ihm die Leichen der Opfer der Nazis zeigen. Wirtanen bewirkt seine Freilassung und hilft ihm bei der Übersiedlung nach New York City. Campbell reist später nach Moskau und bekommt die Nachricht, dass seine Frau leben sollte. Es stellt sich heraus, dass Resi die Identität ihrer Schwester angenommen hat. Sie begeht nach einem Treffen mit Campbell Selbstmord.
Campbell stellt sich den Israelis und verbringt einige Zeit in einer Zelle mit Adolf Eichmann. Am Ende sieht man, dass er Selbstmord durch das Erhängen vorbereitet.
Kritiken
Roger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 15. November 1996, der Film veranschauliche, dass die meisten Menschen die Sicht des Landes teilen würden, in dem sie aufgewachsen seien. Er sei jedoch nicht wirklich wirkungsvoll und verliere sich im Karikieren der Figuren, die Campbell nach dem Krieg treffe. Er wirke wie Notizen für ein unfertiges Werk („notes for a lecture that is not completed“). [1]
Die Zeitschrift Cinema schrieb, der Film zeige einen „US-Spion und Nazi-Kollaborateur, der nach moralischer Integrität“ suche. Die Darsteller seien gut, aber die Inszenierung sei „sehr zäh“. Dem Film fehle es „an Stilsicherheit und am beißenden Zynismus der Vorlage“, derer Komplexität er „nicht ganz gerecht“ würde.[2]
Hintergründe
Der Film wurde in Montreal gedreht.[3] Seine Produktionskosten betrugen schätzungsweise 5,5 Millionen US-Dollar. Die Weltpremiere fand am 14. August 1996 auf dem World Film Festival in Montreal statt. Der Film spielte in den Kinos der USA ca. 392 Tsd. US-Dollar ein.[4][5]
Weblinks
- Schatten der Schuld in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Schatten der Schuld bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Filmkritik von Roger Ebert, abgerufen am 26. Juni 2008
- ↑ Cinema, abgerufen am 26. Juni 2008
- ↑ Filming locations for Mother Night, abgerufen am 26. Juni 2008
- ↑ Box office / business for Mother Night, abgerufen am 26. Juni 2008
- ↑ Release dates for Mother Night, abgerufen am 26. Juni 2008
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