- Kesselsdorf
-
Kesselsdorf Stadt WilsdruffKoordinaten: 51° 2′ N, 13° 36′ O51.03166666666713.598333333333319Koordinaten: 51° 1′ 54″ N, 13° 35′ 54″ O Höhe: 319 m ü. NN Einwohner: 2.372 (31. Dez. 1996) Eingemeindung: 1. Aug. 2001 Postleitzahl: 01723 Vorwahl: 035204 Lage von Kesselsdorf in Wilsdruff
Kesselsdorf ist ein Stadtteil der sächsischen Stadt Wilsdruff mit Ortschaftsstatus. Kesselsdorf befindet sich im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge direkt an der Stadtgrenze zur sächsischen Landeshauptstadt Dresden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Kesselsdorf wurde als slawische Siedlung gegründet. Die erste Urkundliche Erwähnung erfolgte 1223. Die ortsansässige Erbschänke besaß schon 1421 das Brau- und Schankrecht.
Der Ortsteil ist durch die Schlacht bei Kesselsdorf vom 15. Dezember 1745 bekannt, welche den Zweiten Schlesischen Krieg (1744–1745) entschied.
1966 stellte die ortsansässige Brauerei Kesselsdorf ihren Betrieb ein.
In Kesselsdorf entstanden seit 1990 das erste neue Gewerbegebiet Sachsens und eine weitflächige Eigenheimsiedlung um eine neue Ortsmitte, die im Gegensatz zum Altort den Charakter einer Dresdner Stadtrandsiedlung bekam. Am 1. März 1994 wurden Kesselsdorf und die Gemeinde Braunsdorf (mit den am 1. Januar 1973 eingemeindeten Ortsteilen Kleinopitz und Oberhermsdorf) vereinigt.[1] Nach einem Bürgerentscheid wurde Kesselsdorf am 1. August 2001 nach Wilsdruff eingemeindet.[2] Der ursprüngliche Ort Kesselsdorf erhielt den Status einer Ortschaft, Braunsdorf (in seinem Umfang von 1994) wurde aus Kesselsdorf wieder herausgelöst und kam als eigenständige Ortschaft nach Wilsdruff.
Verkehr
Hauptverkehrsader von Kesselsdorf ist die Bundesstraße 173, die von Dresden kommend durch den Ort in Richtung Grumbach führt. Seit Mai 2009 liefen Bauarbeiten für eine vollständige Ortsumgehung, welche mit den Geldern des Konjunkturpaketes I finanziert wird. Die Ortsumgehung wurde im Juli 2011 fertiggestellt.
Sehenswürdigkeiten
Kesselsdorf besitzt eine evangelisch-lutherische Kirche die St. Katharinenkirche (Namenspatronin ist Katharina von Alexandria), die – ursprünglich gotisch – von 1723 bis 1725 unter der Leitung von George Bähr barock umgebaut wurde.
In der Kirche finden sich auch Zeugnisse der Schlacht bei Kesselsdorf am 15. Dezember 1745.
Persönlichkeiten
- Paul Daniel Longolius (* 1704 in Kesselsdorf † 1779 in Hof), Philologe, Historiker und Lexikograf
- Johann Christian Klengel (* 1751 in Kesselsdorf † 1824 in Dresden), Maler, Zeichner, Radierer und Lithograf
Einzelnachweise
- ↑ Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern, Verlag Metzler-Poeschel, Stuttgart, 1995, ISBN 3-8246-0321-7, Herausgeber: Statistisches Bundesamt
- ↑ StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2001
Literatur
- Cornelius Gurlitt: Kesselsdorf. In: Beschreibende Darstellung der älteren Bau- und Kunstdenkmäler des Königreichs Sachsen, 41. Heft: Amtshauptmannschaft Meißen-Land. C. C. Meinhold, Dresden 1923, S. 208.
- Egbert Steuer (2000): Chronik von Kesselsdorf. Dresden
Weblinks
- Kesselsdorf im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
- Homepage Heimatkreis Kesselsdorf (umfangreiche Darstellung der Ortsgeschichte)
- Kesselsdorf auf www.wilsdruff.net
Birkenhain | Blankenstein | Braunsdorf | Grumbach | Grund | Helbigsdorf | Herzogswalde | Kaufbach | Kesselsdorf | Kleinopitz | Limbach | Mohorn | Oberhermsdorf
Wikimedia Foundation.