Schrammacher

Schrammacher
Schrammacher
Schrammacher Ostseite, vom Riepengrat (von Nordosten) aus gesehen

Schrammacher Ostseite, vom Riepengrat (von Nordosten) aus gesehen

Höhe 3.411 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Tuxer Alpen, Zillertaler Alpen
Geographische Lage 47° 1′ 0″ N, 11° 38′ 0″ O47.01666666666711.6333333333333411Koordinaten: 47° 1′ 0″ N, 11° 38′ 0″ O
Schrammacher (Tirol)
Schrammacher
Gestein Granit
Erstbesteigung 14. Juli 1874 durch Moriz von Déchy, geführt von Hans Pinggera
Normalweg Südgrat, vom Pfitscher Joch aus
Besonderheiten Grate nach allen vier Himmelsrichtungen

Der Schrammacher ist nach dem Olperer mit 3.411 Metern Höhe der zweithöchste Gipfel des Tuxer Kammes innerhalb der Zillertaler Alpen, im österreichischen Bundesland Tirol. Durch seine markante Form einer Felsnadel und einer hohen Plattenwand nach Nordwesten, dominiert er das Gebiet des Gletschers Alpeiner Ferner. Zuerst bestiegen wurde der Berg am 14. Juli 1874 durch den ungarischen Naturforscher und Alpinisten Moritz von Déchy aus Pest (heute Budapest) und den Suldener Bergführer Hans Pinggera.[1]

Inhaltsverzeichnis

Umgebung

Der Schrammacher liegt knapp 4 Kilometer Luftlinie nordnordwestlich des Pfitscher Jochs (Staatsgrenze Italien/Österreich) und 4 Kilometer Luftlinie westlich des Schlegeisspeichers. Benachbarte Gipfel sind im Norden, von der Alpeiner Scharte getrennt, Fußstein mit 3.381 Metern Höhe, Olperer (3.476 m) und im Westen die Sagwandspitze mit 3.224 Metern Höhe. Im Osten fällt er zum Zamser Grund hin ab, und im Westen überragt der Schrammacher den Talschluss des Valsertals mit einer steilen, mehrere hundert Metern hohen, plattigen Felswand.

Stützpunkte und Routen

Der Normalweg, auch der Weg der Erstersteiger, führt vom Pfitscherjochhaus (ital. Rifugio Passo di Vizze) auf 2.248 Metern Höhe aus über den westlichen Rand des Stampflkees (Gletscher) nordnordöstlich Richtung Oberschrammacherscharte. Dann über den Südgrat in, laut Literatur, wenig bis mäßig schwieriger Kletterei (UIAA I bis II) zum Gipfel in gut 5 Stunden. Weitere Stützpunkte sind die Olpererhütte (2.389 m, westlich oberhalb des Schlegeisspeichers) und die Geraer Hütte (2.324 m) am Ende des Valsertals. Die Wege von hier aus sind nicht unter 6 Stunden zu bewältigen und es besteht eine erhöhte Steinschlaggefahr unterhalb der Schrammacherwände.[2]

Literatur und Karte

Einzelnachweise

  1. Mittheilungen des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins, Jahrgang 1875, München 1875, S. 29
  2. Heinrich und Walter Klier: Alpenvereinsführer Zillertaler Alpen, München 1996, S. ff., Rz 1000 ff.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Allpeinerscharte — 47.04166666666711.652959Koordinaten: 47° 3′ N, 11° 39′ O …   Deutsch Wikipedia

  • Olperer — (rechts) und Schrammacher Höhe 3.476  …   Deutsch Wikipedia

  • Olperer Hütte — Olpererhütte DAV Hütte Kategorie I Die neue Olpererhütte im Juli 2008 Lage nordwestlich oberhalb des Schlegeisspeichers im Zamser Grund; Bundesland …   Deutsch Wikipedia

  • Pfunderer Berge — dep1f1dep2p5 Zillertaler Alpen Lage der Zillertaler Alpen innerhalb der Ostalpen Höchster Gipfel …   Deutsch Wikipedia

  • Österreichische Zentralalpen — p1f1 Zentralalpen Höchster Gipfel Piz Bernina (4.049 m s.l.m.) Lage Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Italien, Slowenien …   Deutsch Wikipedia

  • Olperer — The Olperer (right) and Schrammacher Height 3,476 m AA (11,404 ft) …   Wikipedia

  • Alpeiner Scharte — x Alpeiner Scharte Auf der Alpeiner Scharte. Im Hintergrund die Stubaier Alpen …   Deutsch Wikipedia

  • Geraer Hütte — DAV Schutzhütte Kategorie I Lage oberes Valser Tal; Bundesland Tirol, Österreich; Talort: Vals …   Deutsch Wikipedia

  • Olpererhütte — DAV Hütte Kategorie I Die neue Olpererhütte im Juli 2008 Lage nordwestlich oberhalb des …   Deutsch Wikipedia

  • Wastl Mariner — Sebastian Mariner (* 1909; † 3. April 1989), genannt Wastl Mariner, war ein österreichischer Alpinist und Erfinder aus Inzing. Mariner, gelernter Maschinenbauer, gilt als einer der Pioniere der österreichischen Bergrettung und entwickelte unter… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”