Schwalber

Schwalber

Josef Schwalber (* 19. März 1902 in Fürstenfeldbruck; † 16. August 1969 in Dachau) war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker.

Nach dem Abitur studierte Schwalber in München Jura und wurde aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Ottonia im KV.

Nach Ende des Zweiten Weltkriegs war Schwalber zunächst kurzzeitig 1. Bürgermeister der Stadt Dachau und stellvertretender Landrat des Landkreises Dachau. Als Abgeordneter der CSU gehörte er von 1946 bis 1950 dem Bayerischen Landtag an. Von 1947 bis 1954 war er zunächst als Staatssekretär im Innenministerium, ab 1951 als Kultusminister Mitglied im Kabinett des bayerischen Ministerpräsidenten Hans Ehard. Er war einer der Teilnehmer des Verfassungskonvents auf Herrenchiemsee vom 10. bis 23. August 1948, der im Auftrag der Ministerpräsidenten der Länder einen „Verfassungsentwurf ausarbeiten (sollte), der dem Parlamentarischen Rat als Unterlage dienen“ könnte. Als Mitglied des Parlamentarischen Rats begründete er vor der Schlußabstimmung am 8. Mai 1949 die Ablehnung des Grundgesetzes durch sechs der acht Mitglieder der CSU.

Nach ihm ist die Dr.-Josef-Schwalber-Realschule in Dachau benannt.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Josef Schwalber — (* 19. März 1902 in Fürstenfeldbruck; † 16. August 1969 in Dachau) war ein deutscher Rechtsanwalt und Politiker. Nach dem Abitur studierte Schwalber in München Jura und wurde aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Ottonia im KV.… …   Deutsch Wikipedia

  • Bayerisches Kultusministerium — Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus, kurz Bayerisches Kultusministerium (KM), ist ein Ministerium des Freistaates Bayern mit Sitz in der Salvatorstraße 2 sowie einem… …   Deutsch Wikipedia

  • Clemens von Podewils-Dürnitz — Hans Maria Clemens Franz Konstantin Freiherr von Podewils Dürniz, ab 1911 Graf von Podewils Dürniz (* 17. Januar 1850 in Landshut; † 14. März 1922 in München) war ein bayerischer Politiker. Podewils, durch seine Mutter ein Nachkomme des… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz Xaver Goldenberger — (* 3. Juni 1867 in München; † 6. September 1948 in Kirchdorf) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (BVP). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik …   Deutsch Wikipedia

  • Franz von Gresser — Franz von Greßer, auch Gresser (* 3. Oktober 1807 in Pfreimd; † 1880) war von 1866 bis 1869 bayerischer Kultusminister. Leben Zu Zeiten König Ludwig II., in denen engagierte Auseinandersetzungen über die Kirchen und Kulturpolitik der Regierung… …   Deutsch Wikipedia

  • Goldenberger — Franz Xaver Goldenberger (* 3. Juni 1867 in München; † 6. September 1948 in Kirchdorf) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker (BVP). Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Politik …   Deutsch Wikipedia

  • Hohlmeier — Monika Hohlmeier am 3. Juni 2003 Monika Hohlmeier (* 2. Juli 1962 in München) ist eine deutsche Politikerin der CSU. Vom 6. Oktober 1998 bis zum 15. April 2005 war sie Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Baptist Zehetmair — Hans Zehetmair (* 23. Oktober 1936 in Langengeisling bei Erding) ist ein deutscher CSU Politiker. Er war von 1993 bis 1998 Stellvertretender Ministerpräsident des Freistaates Bayern. Seit 2004 ist er Vorsitzender der Hanns Seidel Stiftung und des …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Ehard III (Bayern) — Das Kabinett Ehard III bildete vom 18. Dezember 1950 bis zum 14. Dezember 1954 die Staatsregierung des Freistaates Bayern. Nach der Wahl zum 2. Bayerischen Landtag am 26. November 1950, bei welcher die CSU im Landtag nur einen Sitz mehr als die… …   Deutsch Wikipedia

  • Kabinett Ehard II (Bayern) — Das Kabinett Ehard II bildete vom 20. September 1947 bis zum 18. Dezember 1950 die Staatsregierung des Freistaates Bayern. Zur Neubildung des Kabinetts kam es, da die SPD aus der Kolaitonsregierung Ehard I austrat und die SPD Minister… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”