Schwenke (Halver)

Schwenke (Halver)
Schwenke
Stadt Halver
Koordinaten: 51° 12′ N, 7° 26′ O51.1927388888897.4364222222222406Koordinaten: 51° 11′ 34″ N, 7° 26′ 11″ O
Höhe: 406 m ü. NN
Einwohner: 600
Postleitzahl: 58553
Vorwahl: 02353
Schwenke (Halver)
Schwenke

Lage von Schwenke in Halver

Schwenke ist ein Stadtteil der nordrhein-westfälischen Stadt Halver im Märkischen Kreis.

Lage und Geografie

Die Streusiedlung hat mit den umliegenden Honnschaften und Einzelgehöften etwa 600 Einwohner und befindet sich etwa vier Kilometer westlich der Kernstadt von Halver und sechs Kilometer östlich von Radevormwald auf einer Höhe von ca. 400 Metern über Normalnull. Der Ort liegt an der Bundesstraße 229, die Remscheid mit Lüdenscheid verbindet.

Geschichte

Schwenke wurde erst 1836 besiedelt und gehört damit zu den jüngsten Siedlungen in Halver.[1]

Bei Schwenke verlief auf der Trasse der heutigen Bundesstraße 229 und der Kreisstraße K3 eine vermutlich frühgeschichtliche Altstraße von Schwelm über Radevormwald nach Wegerhof vorbei, die als Eisen- und Kohlenstraße genutzt wurde. Diese wurde von einer weiteren wichtigen Altstraße von Wipperfürth nach Breckerfeld gekreuzt.

Am 30. Juni 1910 erhielt Schwenke mit der Eröffnung der Wuppertalbahn Anschluss an das Eisenbahnnetz. Der Ort besaß einen eigenen Bahnhof an der von Wuppertal-Oberbarmen bzw. Remscheid-Lennep über Krebsöge und Radevormwald, Schwenke und Halver nach Oberbrügge verlaufenden Nebenbahn. Die nie von wirtschaftlicher Bedeutung gewesene Eisenbahnlinie wurde bereits zum 30. Mai 1964 im Personenverkehr stillgelegt. Einige Jahre später erfolgte auch die Einstellung des Güterverkehrs und schließlich der Abbau der Strecke.

Mit wachsen des Ortes gingen die benachbarten Ortslagen Dienstühlen (etwa in Höhe des späteren Bahnhofs gelegen, 1513 erstmals urkundlich erwähnt) und Felsenberg (an der heutigen Bundesstraße gelegen) in Schwenke auf.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestand kurzfristig eine Schule in Schwenke, die zuvor im nahen Büchenbaum ansässig war.

Einzelnachweise

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).

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