- Babeck
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Filmdaten Originaltitel Babeck Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1968 Länge 182 Minuten Stab Regie Wolfgang Becker Drehbuch Herbert Reinecker Produktion Helmut Ringelmann Musik Peter Thomas Kamera Gerhard Fromm
Rolf KästelBesetzung - Helmuth Lohner: Manfred Krupka
- Cordula Trantow: Marianne Hohmann
- Senta Berger: Susanne Stefan
- Charles Regnier: Kaminsky
- Curd Jürgens: Der Mann im Rollstuhl
- Helmut Käutner: Dr. Brenner
- Siegfried Lowitz: Herr Weingarten
- Walter Richter: Scherenschleifer Krupka
- Helma Seitz: Agathe
- Friedrich Joloff: Mazzini
- Karl John: Hohmann
- Wolfgang Völz: Fasold
- Katrin Schaake: Marita Jung
- Kai Fischer: Caroline
- Paul Albert Krumm: Hiebler
- Peter Neusser: Meyerhofer
- Rudolf Schündler: Kommissar
- Paul Verhoeven: Körner
- Jan Hendriks: Bleriot
- Monika Lundi: Hilde Giesing
Babeck ist ein ZDF-Krimi-Dreiteiler von 1968, der auch als Straßenfeger bekannt wurde. Die einzelnen Teile haben eine Länge von etwa je 60 Minuten.
Der Film basiert auf einem Drehbuch von Herbert Reinecker, Regie führte Wolfgang Becker, Produzent war Helmut Ringelmann.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Ein junger Mann namens Manfred Krupka versucht das Verschwinden seines Vaters aufzuklären. Die Spur führt dabei an den Starnberger See, an dem sein Vater das letzte Mal beim Arzt Dr. Brenner gesehen wurde. Sehr bald stellt sich heraus, dass dieser mit dem Mord zu tun hat.
Kurz darauf wird die Leiche eines Herrn Hohmann aus Genua nach Deutschland überführt. Doch an den Tod Hohmanns, der angeblich ertrunken sein soll, glaubt seine Tochter Marianne nicht. Nachdem Dr. Brenner tot aufgefunden wird, führt die Spur auch Manfred Krupka zu Hohmanns Tochter. Immer mehr stellt sich heraus, dass Hohmanns Leiche gar nicht nach Deutschland überführt wurde, sondern durch die Leiche von Krupkas Vater ersetzt wurde. Auch Herr Weingarten, ein Verwandter Hohmanns, kann die Spuren nicht verwischen.
Nach einigen Morden führt die Spur immer mehr zu einem gewissen Babeck, der hinter all den Taten zu stehen scheint. Marianne Hohmann und Manfred Krupka müssen dabei auch eine Reise nach Genua in Kauf nehmen, um Licht ins Dunkel zu bringen. Hier zeigt sich, dass Hohmann lebt und für Babeck arbeitet, dem Boss von Waffenschmugglern, die ein zur Fahrt nach Afrika bestimmtes Schiff schon mit Waffen beladen haben. Krupka und Marianne können die Machenschaften der Bande aufdecken und Krupka glaubt, in einem Rollstuhlfahrer den mysteriösen Babeck persönlich vor sich zu haben. Erst ganz zum Schluss enttarnt sich Kaminsky als der wahre Babeck, indem er den Rollstuhlfahrer, seinen Strohmann, erschießen lässt. Doch kurz darauf wird er von dessen Tochter Susanne Stefan selbst erschossen.
Besonderheiten
Babeck war die zweite ZDF-Kriminaltrilogie, die mit einer Einschaltquote von über 70% zum sogenannten Straßenfeger wurde.
Das ZDF produzierte die Trilogie, um damit unter anderem Konkurrenz zu den erfolgreichen Durbridge-Verfilmungen der ARD zu schaffen.
Auffällig ist, dass die zuvor in der ARD gedrehten Durbridge-Verfilmungen in England spielen. Bei den ZDF-Produktionen wechseln hingegen die Standorte. Fand die Handlung von „Der Tod läuft hinterher“ noch in England und Frankreich statt, verschob sich der Ort des Geschehens bei Babeck bereits auf Deutschland und Italien. „11 Uhr 20“ spielt schließlich in der Türkei und in Tunis. Im Jahr 1969 entstand ebenso die Produktion des ZDF-Fernsehfilms Hotel Royal, bei dessen Produktion erneut ein Großteil des Stabs und der Schauspieler tätig waren.
Alle drei Reinecker-Trilogien weisen entscheidende Parallelen auf. So führen diese den jeweiligen Ermittler (Fuchsberger bzw. Lohner) über eine Reihe verketteter Handlungsstränge in ein überraschendes, aber auch für den Ermittler nachdenkliches oder gar sinnloses Ende. Dabei tauchen immer wieder ähnliche Charaktere auf, so z. B. Gerd Baltus in „Der Tod läuft hinterher“ zu Siegfried Lowitz in „Babeck“, oder auch Friedrich Joloff in seinen drei Rollen. Die Zusammenfassungen („Was bisher geschah“) zu Beginn des zweiten und dritten Teils können aufgrund der starken Verdichtung des Handlungsablaufs auch heute noch deutlich machen, zu welchen beckettschen Leistungen Herbert Reinecker damals fähig war.
Im zweiten Teil der Trilogie singt Senta Berger das Lied „Vergiß mich, wenn Du kannst“, das gleichzeitig auch in instrumentaler Version die Titelmusik von „Babeck“ ist. Der vocale Titel wurde veröffentlicht auf der Sampler-CD „Moonflowers & Mini Skirts“ des Komponisten Peter Thomas, die instrumentale Version auf der Sampler-CD „Straßenfeger“, Colosseum - Cinesoundz CST 80772.
Babeck ist in heutiger Zeit nur noch selten im Fernsehen zu sehen. Laut Angaben des ZDF entspreche die Trilogie nicht den heutigen Sehgewohnheiten. Im November 2006 ist der Dreiteiler als DVD erschienen.
Episoden
- Ein Sarg aus Genua (Deutsche Erstausstrahlung: 17. Dezember 1968 ZDF)
- Das Geheimnis der Calasetta (Deutsche Erstausstrahlung: 18. Dezember 1968 ZDF)
- Tödliche Geschäfte (Deutsche Erstausstrahlung: 19. Dezember 1968 ZDF)
Weblinks
- Babeck in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Babeck bei filmportal.de
- Babeck bei Die Krimihomepage
- Tonträger mit der Titelmusik
Kategorien:- Filmtitel 1968
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