- Siegbert Löschau
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Siegbert Löschau (* 13. Dezember 1929 in Weißig bei Freital) war Minister für chemische Industrie der DDR.
Leben
Löschau wurde als Sohn eines Drehers geboren und erlernte den Beruf eines Zimmermanns. 1948 legte er das Abitur ab und studierte an der Technischen Hochschule Dresden mit dem Abschluss als Diplomchemiker. Nach einer Assistententätigkeit an der Technischen Hochschule wurde er Mitarbeiter für Chemie des Zentralkomitee der SED (seit 1946 SED-Mitglied), 1954 Forschungsgruppenleiter, Haupttechnologe und 1960 Hüttendirektor im VEB Mansfeld-Kombinat Eisleben, promovierte dann zum Dr.- Ing. an der Bergakademie Freiberg. 1961 bis Ende 1962 war Löschau Stellvertreter des Leiters für Produktion und Technik in der Hauptabteilung Chemie des Volkswirtschaftsrates, 1962 bis 1965 Mitglied der SED-Bezirksleitung Halle und 1963 bis 1965 Werkdirektor der VEB Leuna-Werke. 1963 wurde er Kandidat des ZK der SED und 1964 Mitglied des ZK der SED. Ab 1965 bis Mai 1966 war er Minister für chemische Industrie und Mitglied des Präsidiums des Ministerrates. Im Mai 1966 wurde er seiner Ämter enthoben und erhielt einen Bewährungsauftrag in der chemischen Industrie und war dann Hauptabteilungsleiter Forschung im Synthesewerk Schwarzheide. Auf dem 13. Plenum des ZK der SED im September 1966 wurde Löschau aus dem ZK der SED "wegen unwürdigen Verhaltens" ausgeschlossen.
Weblinks
- Literatur von und über Siegbert Löschau im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
Siegbert Löschau | Günther Wyschofsky |
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