- So weit die Füße tragen (Film)
-
Filmdaten Deutscher Titel: So weit die Füße tragen Originaltitel: So weit die Füße tragen Produktionsland: Deutschland Erscheinungsjahr: 2001 Länge: 151 Minuten Originalsprache: Deutsch, Russisch Altersfreigabe: FSK ab 12 Stab Regie: Hardy Martins Drehbuch: Bernd Schwamm, Bastian Clevé und Hardy Martins nach der Romanvorlage von Josef Martin Bauer Produktion: Jimmy C. Gerum, Bastian Clevé Musik: Edward Artemiew Kamera: Pavel Lebeshev Schnitt: Andreas Marschall Besetzung - Bernhard Bettermann: Clemens Forell
- Michael Mendl: Dr. Heinz Stauffer
- Anatoly Kotenyov: Kamenev
- Irina Pantaeva: Irina
- Iris Böhm: Kathrin
- Hans Peter Hallwachs: Baudrexel
Der Film So weit die Füße tragen entstand 2001 unter der Regie von Hardy Martins und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Josef Martin Bauer.
Bereits 1959 entstand ein Fernsehmehrteiler, der auf dem Roman basierte.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Grundgerüst entspricht der Vorlage So weit die Füße tragen, die Neuverfilmung betont jedoch das Verhältnis zu dem Sowjetoffizier, der Forell nachjagt.
Anfangs der Handlung, im Jahre 1945, noch während des Krieges, steigt der Oberleutnant Forell in einen Zug, um an der Front in Russland für Deutschland zu kämpfen. Als der Krieg jedoch endete, wurden die deutschen Kriegsgefangene zu Zwangsarbeit verurteilt, die sie in Sibirien abschuften mussten. So auch Clemens Forell. Er bekommt 25 Jahre Zwangsarbeit im Bleibergwerk. Nach seinem ersten Fluchtversuch wird er von seinen Kameraden halbtot geprügelt, weil er sie im Stich ließ. Daraufhin lernt Forell den deutschen Arzt Heinz Stauffer kennen. Dieser hatte zwar selbst alles für seine Flucht vorbereitet, doch er weiß dass er Krebs hat, und nicht mehr lange leben wird. So vermacht Dr. Stauffer Clemens Forell seine Ausrüstung und informiert ihn über den Fluchtweg. Als der russische Kommandant Kemenev mitbekommt, dass Forell zum 2. Mal flieht, kann er in Dr. Stauffens Zimmer nur noch dessen Tod feststellen. Kemenev verfolgt nun Forell durch die gesamte Sowjetunion, doch Clemens kann immer noch rechtzeitig entwischen. Als Forell sich endlich mithilfe eines Juden, den Pfarrer Igor aus Armenien, welchen er in Kasalinsk kennen lernt, einen Pass beschaffen kann, und über die Grenze geht, kommt es zum Zusammentreffen von Forell und Kemenev auf "Westernart". Kemenev lässt Forell jedoch passieren, mit den Worten: "Ich hab' dich besiegt!" In Teheran, Dezember 1952 wird Clemens Forell aber als russischer Spion ins Gefängnis geworfen, doch auf sein ausdrückliches Flehen und Bitten wird sein Onkel Baudrexel gerufen um seinen Neffen zu identifizieren, was dann auch geschieht. In der Endszene ist die Familie Forell zu sehen, wie sie Weihnachten feiert.
Hintergrund
Während sich die Fernsehserie von 1959 weitgehend an die Buchvorlage hielt, wich die Neuverfilmung deutlich davon ab. Da der Film zum großen Teil in Russland spielt, ließ der Regisseur weite Teile des 150 Minuten langen Streifens von russischen Schauspielern verkörpern, die auch russisch sprachen, um so die Hilflosigkeit des Protagonisten besonders deutlich zu machen. Der Film erhielt beim Filmfest in Mailand im Jahr 2002 einen Preis für das beste Produktionsdesign.
Kritik
„Ex-Stuntman Hardy Martins bietet nach seinem leider vom Publikum nicht gewürdigten und deshalb an den Kinokassen misslungenen Kino-Debüt „Cascadeur“ nun ein packendes Remake des legendären TV-Mehrteilers von Fritz Umgelter aus dem Jahr 1958. Die Geschichte basiert auf dem gleichnamigen Tatsachenroman von Josef Martin Bauer. Ebenso abenteuerlich wie die Geschichte gestalteten sich die Dreharbeiten an Originalschauplätzen. Auch hier mussten die Beteiligten oft an ihre Grenzen gehen. Das Ergebnis: spannende, aufwändig inszenierte Unterhaltung vor grandioser Naturkulisse!“
– prisma-online
Weblinks
Wikimedia Foundation.