- Sockel 5
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Sockel 5 Spezifikationen Einführung: Zur CeBit 1994 Bauart: SPGA-ZIF Kontakte: 320 Busprotokoll: eigenes, Intel hat nie eine Bezeichnung eingeführt Bustakt: 50 MHz, 60 MHz, 66 MHz Betriebsspannung: variable Spannung von 3,1 bis 3,6 V Prozessoren: Intel Pentium (75 - 133 MHz)
Intel Pentium Overdrive (125 - 166 MHz)
Intel Pentium Overdrive MMX (125 - 200 MHz)
AMD K5 (PR75 - PR200)
IDT WinChip (180 - 200 MHz)
IDT WinChip-2 (200 - 240 MHz)
IDT WinChip-2a (233 MHz)
und kompatibleDer Sockel 5 ist der Nachfolger des Sockel 4. Er ist gedacht für frühe Pentium-Prozessoren vom Typ P54C. Spätere Versionen des P54C und der Nachfolger P55C nutzen hingegen den, in seiner Urform zum Sockel 5 weitgehend kompatiblen Sockel 7, welcher auch alle für den Sockel 5 vorgesehenen CPUs aufnehmen konnte.
Das Busprotokoll des Sockel 5 gleicht in weiten Teilen dem des Sockel 4. Die hinzugekommenen Anschlüsse betreffen ausschließlich das vereinfachte Dual-Processing, den nun in die CPU integrierten Advanced Programmable Interrupt Controller – APIC genannt – und die Stromsparmodi des neuen Pentium-Typs. Weggefallen sind hingegen ein paar unwichtigere oder in der Praxis kaum genutzte Anschlüsse des ersten Pentium-Typs P5. Darüber hinaus hat Intel aus Gründen der Leistungsaufnahme die Spannungsversorgung beim Sockel 5 auf etwa 3.3 Volt – abhängig von der verwendeten CPU – gesenkt. Dementsprechend haben sich auch die logischen Signalpegel verändert, das Signal-Timing entspricht aber weiterhin weitgehend dem des Sockel 4.
Ein neuer Pin, der BF-Pin, gestattet beim Sockel 5 darüber hinaus das Einstellen verschiedener Taktverhältnisse zwischen Prozessorbus und Prozessorkern. Viele Sockel-5-Hauptplatinen erlauben das Setzen dieses Pins über einen Jumper, BF- oder BF0-Jumper genannt. Die ersten P54C-Pentium liefen nur mit einem Bustakt:Kerntakt-Verhältnis von 2:3, spätere (Pentium-120/-133) dann mit einem Verhältnis von 1:2. Mit dem BF0-Jumper konnte man dann schon beim Pentium-120/-133 zwischen diesen beiden Verhältnissen wählen.
Der Sockel 5 wurde recht bald durch den, in seiner Urform praktisch funktionsgleichen Sockel 7 abgelöst, der statt eines BF-Jumpers derer zwei, später sogar drei besaß. So war – je nach eingesetzter CPU – das Einstellen von bis zu vier oder gar acht unterschiedlichen Bustakt:Kerntakt-Verhältnissen möglich.
Unverständlich ist, dass Intel zwischen Sockel 5 und Sockel 7 zunächst überhaupt unterschieden hat. Funktional bestand anfangs zwischen beiden ein weitaus geringerer Unterschied, als zwischen dem frühen und dem späten, für den Pentium MMX vorgesehenen Sockel-7-Typ.
Der Sockel 5 ist – wie der Sockel 7 – ein ZIF-Sockel für Staggered-Pin-Grid-Array-Layout (SPGA), d.h. die Kontaktreihen sind versetzt angeordnet, um eine höhere Packungsdichte zu erreichen.
Sockel für Server: Sockel 4 | Sockel 5 | Sockel 8 | Slot 2 | Sockel 603 | Sockel 604 | Sockel 771 | Sockel 1366 | PAC418 | PAC611 nicht realisiert: Slot 3 | Slot M
Sockel für Desktops: Sockel 1 | Sockel 2 | Sockel 3 | Sockel 4 | Sockel 5 | Sockel 6 | Sockel 7 | Slot 1 | Sockel 370 | Sockel 423 | Sockel 441 | Sockel 478 | Sockel 486 | Sockel 775 | Sockel 1155 | Sockel 1156 | Sockel 1366
Sockel für mobile Geräte: Sockel 441 | Sockel 479 | Sockel M | Sockel P
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