- Sonja Oberem
-
Sonja Oberem (* 24. Februar 1973 in Rheydt als Sonja Krolik) ist eine deutsche Triathletin und Langstreckenläuferin.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Triathlon bis 1994
Sonja Kroliks sportliche Karriere begann im Triathlon, in dem sie dreimal Junioren-Weltmeisterin (1990 bis 1992), zweimal Europameisterin (1992 und 1994) und zweimal Deutsche Meisterin (1993 und 1994) wurde.
Marathon ab 1995
Sie konzentrierte sich danach auf den Laufsport und qualifizierte sich für die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 in Göteborg, wo sie Achte im Marathonlauf wurde. Im selben Wettbewerb wurde sie bei den Weltmeisterschaften 1997 in Athen Siebte, bei den Weltmeisterschaften 1999 in Sevilla Sechste und bei den Weltmeisterschaften 2001 Fünfte.
Beim Marathon der Olympischen Sommerspiele 1996 in Atlanta belegte sie den achten Platz. 2001 stellte sie ihre persönliche Bestzeit auf, als sie den Hamburg-Marathon in 2:26:13 gewann. Im selben Jahr gewann sie auch den Athen-Marathon. Beide Läufe konnte sie auch im folgenden Jahr gewinnen. Außerdem gewann sie bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2002 in München die Bronzemedaille. 2004 wurde sie Dritte beim Vienna City Marathon und beim Berlin-Marathon. Danach erklärte sie ihren Rücktritt vom Leistungssport und wurde im darauffolgenden Jahr Mutter eines Sohnes. 2006 versuchte sie ein Comeback beim Berlin-Marathon, musste jedoch das Rennen wegen einer Verletzung aufgeben. 2007 gewann sie den Nürburgring-Lauf.
Zuletzt startete die 1,70 m große und 50 kg leichte Athletin für den TSV Bayer 04 Leverkusen, wo sie von Paul-Heinz Wellmann trainiert wurde. 2007 wurde ihr Wechsel zu Rhein-Marathon Düsseldorf bekannt gegeben.
Sportliche Erfolge
Leichtathletik
Datum/Jahr Platzierung Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung 2007-08-05 1. Rang Nürburgring-Lauf Nürburg 01:36:50 über 24,4 km 2006 DNF Berlin-Marathon Berlin – 2004 1. Rang Leverkusen-Halbmarathon Leverkusen 01:14:17 2004-09-26 3. Rang Berlin-Marathon Berlin 2004-05-16 3. Rang Vienna City Marathon Wien 2003 1. Rang Leverkusen-Halbmarathon Leverkusen 01:13:21 2002-11-03 1. Rang Athen-Marathon Athen 02:37:29 2002-08-10 3. Rang Leichtathletik Europameisterschaften 2002 München 02:28:45 2002-04-21 1. Rang Hamburg-Marathon Hamburg 02:26:21 2001-11-04 1. Rang Athen-Marathon Athen 02:36:15 2001-08-12 5. Rang Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 Edmonton 02:28:17 Marathon-Distanz 2001-04-22 1. Rang Hamburg-Marathon Hamburg 02:26:12 Sieg mit persönlicher Bestzeit auf der Marathon-Distanz 1999 6. Rang Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1999 Sevilla 02:28:55 Marathon 1997 7. Rang Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1997 Athen 02:35:28 Marathon 1996 8. Rang Olympische Sommerspiele 1996 Atlanta 02:31:16 Marathon 1995 8. Rang Leichtathletik-Weltmeisterschaften 1995 Göteborg 02:32:17 Marathon 1995 1. Rang Berliner Halbmarathon Berlin 01:11:42 (DNF – Did Not Finish)
Triathlon
Datum/Jahr Platzierung Wettbewerb Austragungsort Zeit Bemerkung 1994 1. Rang Deutsche Triathlon-Meisterschaft Witten Deutsche Meisterin auf der Kurzdistanz 1994 1. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship Eichstätt 02:02:51 Europameisterin auf der Kurzdistanz 1993 1. Rang Deutsche Triathlon-Meisterschaft Mengen Deutsche Meisterin auf der Kurzdistanz 1992-07-15 1. Rang ETU European Triathlon Short Distance Championship Lommel 02:02:47 Europameisterin auf der Kurzdistanz (1.500 m Schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km Laufen) 1992 1. Rang ITU Triathlon Short Distance World Championship Muskoka Junioren-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz 1991 1. Rang ITU Triathlon Short Distance World Championship Queenstown Junioren-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz 1990 1. Rang ITU Triathlon Short Distance World Championship Orlando Junioren-Weltmeisterin auf der Kurzdistanz (1.500 m Schwimmen, 40 km Rad fahren und 10 km Laufen) Veröffentlichungen
- mit Wolfgang Feil & Andrea Reichenauer-Feil: Ernährungs-Coach. Mehr Leistung im Sport. Mehr Muskeln, weniger Fett - nie wieder Schwachstellen an Sehnen, Muskeln und Gelenken - für mehr Spaß und Erfolg. Haug, Stuttgart 2005, ISBN 3-8304-2184-2
- mit Doris Mendlewitsch: Laufen macht Laune. Das Wohlfühltraining für Frauen. Goldmann, München 2006, ISBN 978-3-442-16827-9
Weblinks
- Literatur von und über Sonja Oberem im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Athletenporträt von Sonja Oberem bei der IAAF (englisch)
- Athletenporträt auf marathoninfo.free.fr (französisch)
- Athletenporträt auf bergfieber.de
- Marathon als Selbsttherapie, Artikel von Gunnar Meinhardt in der Welt, 20. September 2006
Kategorien:- Marathonläufer (Deutschland)
- Olympiateilnehmer (Deutschland)
- Triathlet (Deutschland)
- Person (Mönchengladbach)
- Frau
- Geboren 1973
- Deutscher Meister (Leichtathletik)
- Deutscher Meister (Triathlon)
- Crossläufer (Deutschland)
Wikimedia Foundation.