- St. Jakob-Park
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St. Jakob-Park Das Stadion aus der Vogelperspektive Daten Ort Basel, Schweiz Koordinaten (613656 / 265645)47.5413888888897.62Koordinaten: 47° 32′ 29″ N, 7° 37′ 12″ O; CH1903: (613656 / 265645) Klassifikation Elitestadion Eigentümer Genossenschaft Stadion St. Jakob-Park Eröffnung 15. März 2001 Erstes Spiel FC Basel - Lausanne Sports (0:0) Oberfläche Naturrasen Kosten ca. 250 Millionen CHF Architekt Herzog & de Meuron Kapazität 38'512 Spielfläche 105 × 68 Verein(e) Veranstaltungen Der St. Jakob-Park (lokal «Joggeli» genannt) ist das grösste Fussballstadion der Schweiz und Heimstätte des FC Basel. Ausserdem fanden hier sechs Spiele der Fussball-Europameisterschaft 2008 statt. Das Stadion verfügt über eine Kapazität von 38'512 Zuschauern und ist zusammen mit dem Berner Stade de Suisse das einzige Elitestadion des Landes.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Der St. Jakob-Park befindet sich im Süden der Stadt Basel, in nächster Nähe zur Grenze zum Kanton Basel-Landschaft. Er ist Teil des Sportzentrums St. Jakob und verfügt über eine hervorragende Verkehrsanbindung. Die Tramlinie 14 der Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) verbindet das Areal mit der Innenstadt, die Buslinie 36 mit dem Badischen Bahnhof. Zudem verfügt das Stadion über eine eigene S-Bahn-Station. Bei Fussballspielen und anderen Veranstaltungen verkehren Shuttlezüge zwischen dem Bahnhof SBB und dem Stadion ebenso wie Extrazüge, die die Fans der Gastmannschaft nach Hause fahren.
Allgemeine Informationen
Management
Der gesamte St. Jakob-Park wird von "Basel United" geführt und koordiniert.
Zuschauerkapazität
Das von den Stararchitekten Herzog & de Meuron von 1999 bis 2001 erbaute Stadion hatte bei seiner Eröffnung ein Fassungsvermögen von 31'539 Sitzplätzen (mit Steh- anstelle Sitzplätzen in der Muttenzerkurve: 33'433). Für die Fussball-Europameisterschaft 2008 wurde das Stadion in den Jahren 2006 und 2007 ausgebaut. Es entstand ein dritter Rang (Galerie, Sektor G) über dem bestehenden Sektor C. Dank dieser Erweiterung liegt die heutige Kapazität bei 38'512 Sitzplätzen. Für die Europameisterschaft wurden hinter den letzten Reihen des ersten und zweiten Rangs zusätzliche Sitze montiert um eine höhere Kapazität zu erreichen. Somit konnten 39'730 Zuschauer die sechs EM-Spiele in Basel verfolgen.
Spezielles
Aussergewöhnlich ist, dass die Haupttribüne (Sektor A) durch kein Hindernis vom Spielfeld getrennt ist. In den anderen Sektoren trennt jeweils eine Werbebande und ein nur etwa einen Meter hoher Zaun die Zuschauer vom Spielfeld. Einzig vor der Muttenzerkurve (Sektor D) und dem Gästesektor wurden nach den Ausschreitungen vom 13. Mai 2006 ein hoher Zaun montiert. Zudem befindet sich hinter den beiden Toren jeweils ein Netz, das Gegenstände abfängt, die in Richtung Spielfeld geworfen werden.
Ebenfalls aussergewöhnlich ist die Beleuchtung der neuen Galerie. Das Prinzip dazu weist Parallelen zur Münchner Allianz Arena, welche vom selben Architekten-Duo geplant wurde, auf, da es auch hier möglich ist, die Beleuchtung der jeweiligen Veranstaltungen anzupassen. So erstrahlt bei Heimspielen des FC Basel die Galerie in den Vereinsfarben Rot und Blau. Spielt hingegen die Schweizer Fussballnationalmannschaft im Joggeli, ist die Galerie nahezu vollständig in Rot mit grossem Schweizerkreuz beleuchtet.
Öffentliche Infrastruktur im St. Jakob-Park
Im St. Jakob-Park befindet des Weiteren das grösste Shopping-Center der Stadt Basel sowie die Seniorenresidenz "Tertianum". Das Shopping-Center besitzt neben Detailhandelsriesen wie Manor, H&M, Ochsner-Sport und C&A Filialen sämtlicher Kleidermarken, Schmuckgeschäfte, 10 Restaurants und Cafés und Filialen mehrerer Telefon- und Internetanbieter. Zudem ist im St. Jakob-Park das FCB-Museum.
Geschichte
Das alte St. Jakob-Stadion
Fussball-Weltmeisterschaft 1954
Das alte St. Jakob-Stadion, ebenfalls Joggeli genannt, wurde für die Fussball-Weltmeisterschaft 1954 errichtet und nach einjähriger Bauzeit am 24. April 1954 eröffnet. Während dieser Weltmeisterschaft war die Spielstätte Austragungsort von vier Vorrundenspielen, einem Viertelfinalspiel und dem Halbfinale zwischen Österreich und Deutschland. Das Stadion fasste damals offiziell 54'828 Zuschauer und war somit das zweitgrösste Stadion der Weltmeisterschaft nach dem Wankdorf in Bern.
1954 bis 1998
Ab 1954 war das Stadion Heimstätte des FC Basel, der bis zum Abbruch des Stadions seine Heimspiele dort austrug. Während der Bauarbeiten des neuen Stadions trugen die Basler ihre Heimspiele vorübergehend auf der Schützenmatte aus. Zuletzt betrug die Kapazität des Stadions, die vorwiegend aus Stehplätzen bestand, nur noch ca. 36'000 Plätze. Im St. Jakob-Stadion wurde zwei Mal der Schweizer Stadionrekord von 60'000 Zuschauern erreicht.
U-21-Fussball-Europameisterschaft 2002
Im Jahre 2002 war der St. Jakob-Park Hauptspielort der U-21 Europameisterschaft, die von Tschechien gewonnen wurde. Folgende Spiele fanden in Basel statt:
Ausschreitungen vom 13. Mai 2006
Am 13. Mai 2006 kam es im Rahmen des entscheidenden Meisterschaftsspiels zwischen dem FC Basel und dem FC Zürich zu erheblichen Ausschreitungen. Nachdem der Gegner aus Zürich in der Nachspielzeit das Siegtor erzielte und damit die Meisterschaft für sich entschied, lieferten sich Anhänger beider Vereine sowohl im als auch ausserhalb des Stadions schwere Auseinandersetzungen. Erst nach mehreren Stunden gelang es der Polizei, unter Einsatz von Gummischrot und Tränengas, die Situation unter Kontrolle zu bekommen.
Fussball-Europameisterschaft 2008
Anlässlich der von der Schweiz und Österreich gemeinsam ausgerichteten EM 2008 war der St. Jakob-Park der Hauptaustragungsort der Schweiz. In ihm wurden das Eröffnungs- und zwei weitere Gruppenspiele (jeweils mit Beteiligung der Schweiz), zwei Viertelfinale und ein Halbfinale ausgetragen.
Samstag, 7. Juni 2008, 18:00 (Eröffnungsspiel) Schweiz – Tschechien 0:1 (0:0) Mittwoch, 11. Juni 2008, 20:45 (Gruppenspiel) Schweiz – Türkei 1:2 (1:0) Sonntag, 15. Juni 2008, 20:45 (Gruppenspiel) Schweiz – Portugal 2:0 (0:0) Donnerstag, 19. Juni 2008, 20:45 (Viertelfinale) Portugal – Deutschland 2:3 (1:2) Samstag, 21. Juni 2008, 20:45 (Viertelfinale) Niederlande – Russland 1:3 n. V. (1:1, 0:0) Mittwoch, 25. Juni 2008, 20:45 (Halbfinale) Deutschland – Türkei 3:2 (1:1) Konzerte
Während das alte St. Jakob-Stadion jährlich auch für grosse Musikaufführungen und Konzerte genutzt wurde, sind Open-Air-Konzerte im neuen St. Jakob-Park eher selten. Wegen der geringeren Zuschauerkapazität des neuen Stadions finden Konzerte meistens in Zürich oder im Berner Stade de Suisse statt. 2011 soll am 24. Juni erstmals seit 2004 wieder eine grosse Rockmusikveranstaltung in Basel stattfinden: das Sonisphere Festival, u.a. mit Iron Maiden und Alice Cooper.
Im St. Jakob-Park oder im alten St. Jakob-Stadion waren unter anderen schon folgende Künstler zu Gast:
- AC/DC (1991, 2001)
- Bob Dylan (1984)
- Bon Jovi (1995)
- Bryan Adams (1994, 1996, 2001)
- Bruce Springsteen (1988)
- Dire Straits (1992)
- Elton John & Eric Clapton (1992)
- Genesis (1987, 1992)
- Guns N' Roses (1992, 1993)
- Herbert Grönemeyer (2004)
- Metallica (1993)
- Michael Jackson (1988, 1997)
- Pink Floyd (1988, 1994)
- Prince (1990)
- Rock in Basel Festival (1985)
- Rolling Stones (1982, 1990, 1995)
- Simon & Garfunkel (1983)
- Supertramp (1983)
- Tina Turner (1987, 1990, 1993, 1996)
- U2 (1987, 1993)
- ZZ Top (1991)
Ebenfalls waren schon die Monumentalopern Aida und Nabucco im St. Jakob-Park zu Gast.
Galerie
Weblinks
Commons: St. Jakob-Park – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienStadien der Schweizer Axpo Super League 2011/12Stade de Genève (Servette FC Genève) | Arena Thun (FC Thun) | Letzigrund (FC Zürich & Grasshopper-Club Zürich) | Stade de la Maladière (Neuchâtel Xamax) | St. Jakob-Park (FC Basel) | Stade Olympique de la Pontaise (FC Lausanne-Sport) | Stade de Suisse (BSC Young Boys) | Stade de Tourbillon (FC Sion) | Swissporarena (FC Luzern)
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