- St. Jöris
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St. Jöris ist ein nordwestlicher Stadtteil von Eschweiler. Unmittelbar am Ostrand des Ortes erstreckt sich der Golfplatz Haus Kambach. Der Ort wird vom Merzbach durchflossen.
Inhaltsverzeichnis
Verkehr
St. Jöris liegt an einer Nebenstraße zwischen Eschweiler-Merzbrück an der B 264 und Eschweiler-Kinzweiler. Die nächsten Autobahnanschlüsse sind "Broichweiden" auf der A 44 und "Eschweiler-West" auf der A 4.
St. Jöris verfügt über die Bushaltestellen "Am Klosterweiher", "St. Jöris Kirche", "St. Jöris Friedhof" und "St. Jöris Schule" der Stadtbuslinie EW 4, welche weiter über Röhe, "Eschweiler Bushof" bzw. Eschweiler-Aue verkehrt.
St. Jöris hatte von 1949 bis 1981 einen Eisenbahnhaltepunkt zwischen Würselen und Alsdorf. Zurzeit ist geplant, ihn im Rahmen der Euregiobahn im Jahr 2010 zu reaktivieren.
Geschichte
Die Geschichte St. Jöris' ist eng mit dem Kloster verbunden. St. Jöris war in früheren Zeiten Teil der Herrschaft Kinzweiler. An der Ecke Neusener Straße / Merzbrücker Straße steht ein Bildstock aus dem Jahre 1734, der die älteste im Ort befindliche Inschrift trägt. Der kleine Ort mit heute 800 bis 900 Einwohnern gehörte seit 1800 zu Eschweiler, wurde 1858 ausgemeindet, bildete bis 1972 zusammen mit Hehlrath und Kinzweiler die eigenständige Gemeinde Kinzweiler im Kreis Aachen und gehört seit 1972 zusammen mit Kinzweiler und Hehlrath wieder zu Eschweiler. Von 1858 bis 1901 wird das neue Gebilde Kinzweiler noch von Eschweiler mitverwaltet. In der Franzosenzeit Anfang des 19. Jahrhunderts hieß es "Saint George". Und auf einer preußischen Landkarte von 1846 wird es "St. Jörris" geschrieben. Die Postleitzahl von 1961 bis 1972 war 5181 Sankt Jöris (über Eschweiler).
Sehenswürdigkeiten
- Reste des ehemaligen Zisterzienserinnenkloster mit Klosterweiher
- Dorfkirche St. Georg mit Schädelreliquie. Nachdem die St. Jöriser nach Schließung der Klosterkirche ein ganzes Jahrhundert zur Pfarrkirche Kinzweiler gehen mussten, erhalten sie 1906 eine eigene Kirche, zu dessen Patron der Schutzheilige des ehemaligen Klosters und der Kinzweiler Ritter, der Heilige Georg, gewählt wird. Die größten Schätze dieser Kirche sind die wenigen Objekte, welche aus der Ausstattung der Klosterkirche erhalten geblieben sind: der Opfertisch aus der Altarplatte, eine Klosterglocke von 1786, das Triumphkreuz aus der Reihe der rheinischen "Cruzifixi dolorosi" aus dem 14. Jahrhundert und eine Schädelknochenreliquie.
Weblinks
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