- Stadt-Ehrentitel der NS-Zeit
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In der Zeit des Nationalsozialismus erhielten mehrere Städte im Deutschen Reich Städtebeinamen (Ehrentitel).
Die 1945 in Wolfsburg umbenannte Ansiedlung bei der Gemeinde Fallersleben für das Volkswagen-Werk erhielt 1938 den Gründungsnamen „Stadt des KdF-Wagens“.
Stadt Ehrentitel seit Anmerkungen Berlin-Friedrichshain „Horst-Wessel-Stadt" 1933 Braunschweig „Die deutsche Siedlungsstadt“ selbst vergebener Titel der Stadt[1] Bremen „Stadt der Kolonien“ [2] Coburg „Erste nationalsozialistische Stadt Deutschlands“ 1939 siehe hierzu unter Coburg in der Zeit des Nationalsozialismus Frankfurt am Main „Stadt des deutschen Handwerks“ 1935 siehe hierzu unter Friedrich Krebs Goslar „Reichsbauernstadt“ 1936 [3] Graz „Stadt der Volkserhebung“ 25. Juli 1938 [4] Innsbruck „Stadt der deutschen Bergsteiger“ Landsberg am Lech „Stadt der Jugend“ 1937 [5] Leipzig „Reichsmessestadt“ 20. Dezember 1937 [6] Linz zunächst:
„Jugendstadt des Führers“ bzw.
„Heimatstadt des Führers“schließlich: - „Gründungsstadt des Großdeutschen Reichs“
- „Patenstadt des Führers“
1938 München - „Hauptstadt der deutschen Kunst“
- „Hauptstadt der Bewegung“
1933
1935Neumarkt in der Oberpfalz „Dietrich-Eckart-Stadt“ siehe hierzu unter Dietrich Eckart Nürnberg „Stadt der Reichsparteitage“ 7. Juli 1936 [7] Salzburg „Stadt der Lebensforschung“ Salzgitter „Stadt der Hermann-Göring-Werke“ Soest „Stadt des deutschen Mittelalters“ Stuttgart „Stadt der Auslandsdeutschen“ 1936 siehe auch unter Karl Strölin[8][9] Wels „Stadt der Bewegung“ Einzelnachweise
- ↑ Verkehrszeitschrift d. St. Braunschweig: Braunschweig - Die deutsche Siedlungsstadt, Siedlungs-So.heft Folge 5, 1935
- ↑ Heinz Gustafsson: Namibia, Bremen und Deutschland, Aschenbeck & Holstein, 2003, ISBN 3-932292-40-5
- ↑ P. Schyga: Von der nationalen Stadt zur Reichsbauernstadt des Nationalsozialismus, Goslar 1918 - 1945 - Ein historisch-politischer Essay, Bielefeld, 1999.
- ↑ Helmut Konrad / Andrea Strutz: Graz - "Stadt der Volkserhebung", aufgerufen im März 2007
- ↑ Manfred Deiler: Landsberg wird zum Wallfahrtsort des Nationalsozialismus, Landsberg, 2005
- ↑ Leipzig-Lexikon: Register R: „Reichsmessestadt“
- ↑ Schmidt, Alexander: Geländebegehung. Das Reichsparteitagsgelände in Nürnberg, 3. vollständig überarbeitete Neuauflage, Nürnberg 2002
- ↑ Stadt Stuttgart: Karl Strölin (1890-1963)
- ↑ Roland Müller: Die Stuttgarter Kriegsfilmchronik - Ein besonderer Bestand im Stadtarchiv (Aufsatz)
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