- Bahnstrecke Eutin–Neustadt
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Eutin–Neustadt (Holst) Kursbuchstrecke: 146 (1982) Streckennummer (DB): 1023 Streckenlänge: 15,6 km Legendevon Kiel 0,0 Eutin nach Lübeck 5,8 Röbel 7,8 Bujendorf 11,3 Oevelgönne von Lübeck Neustadt (Holst) Gbf nach Puttgarden 15,6 Neustadt (Holst) Die Bahnstrecke Eutin–Neustadt war eine 16 Kilometer lange, nicht elektrifizierte Nebenbahn, die die Städte Eutin und Neustadt in Holstein verband.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Strecke verlief durch die Endmoränenlandschaft Ostholsteins. Sie verband die Kreisstadt Eutin mit der an der Ostsee gelegenen Hafenstadt Neustadt.
Dabei gab es drei Unterwegshalte: Röbel, Bujendorf und Oevelgönne. Davon verfügte lediglich Bujendorf über ein massives Bahnhofsgebäude. Röbel besaß nur einen einfachen Haltepunkt, gleiches gilt für die erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingerichtete Schienenbushaltestelle Oevelgönne. Alle drei Zwischenstationen lagen recht weit abseits der Ortskerne.
Die Strecke war Teil einer Ost-West-Achse Neustadt–Neumünster–Büsum, die aus fünf Strecken bestand.
Geschichte
Die Strecke wurde am 31. Mai 1866 als Teil der Bahnstrecke Neumünster–Neustadt eröffnet. Betreiber war die Altona-Kieler Eisenbahn-Gesellschaft, die 1884 verstaatlicht wurde. In den 1970er Jahren wurde die Strecke im Personenverkehr von einem Eilzugpaar der Relation Heide–Neumünster-Neustadt sowie etwa sechs Personenzugpaaren bedient. Der Eilzug hielt zwischen Eutin und Neustadt nur in Bujendorf. Seine Fahrzeit betrug 19 Minuten, während die Personenzüge rund 22 Minuten brauchten. Als Triebfahrzeuge wurden vor allem die Baureihen 515 und 798 eingesetzt, aber es gab auch lokbespannte Züge. Etwa 1976 gab es ein D-Zug-Paar Kiel–Puttgarden, das die Strecke im Sommer befuhr. Es blieb aber bei diesem Versuch. Noch 1980 befuhren TEEM-Züge der Relation Hamburg-Eidelstedt–Neumünster–Eutin–Neustadt–Puttgarden planmäßig die Strecke. Schließlich wurden noch im Oktober 1981 Fernzüge der Vogelfluglinie über die Strecke umgeleitet. Am 22. Mai 1982 wurde jedoch der Personenverkehr eingestellt. Der Güterverkehr folgte am 31. Dezember 1982 (nach anderen Quellen am 30. Dezember 1983[1] oder 3. Juni 1984). Die Gleise wurden in den Jahren 1984/85 abgebaut. Lediglich im Stadtgebiet von Eutin blieben die Schienen bis zu einer Panzerverladeanlage der örtlichen Bundeswehrkaserne bis heute erhalten, werden aber seit Jahren nicht mehr genutzt.
Literatur
- Erich Staisch (Herausgeber): Der Zug nach Norden. Kabel, Hamburg 1994, ISBN 3-8225-0298-7
- Olaf Hamelau: Die Eisenbahn in Ostholstein. Sutton-Verlag, Erfurt 2010, ISBN 978-3-86680-589-7
Einzelnachweise
- ↑ Urs Kramer, Matthias Brodkorb: Abschied von der Schiene. Güterstrecken von 1980 bis 1993. Stuttgart 2008, S. 17
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