- Bahnstrecke Hüfingen–Furtwangen
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Bregtalbahn Kursbuchstrecke (DB): 306c (1944) Streckenlänge: 29,78 (ab Hüfingen) km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) LegendeSchwarzwaldbahn von Offenburg 0,000 Donaueschingen Donautalbahn / Schwarzwaldbahn 1,033 Donaueschingen-Allmendshofen 2,643 Hüfingen Mitte Höllentalbahn nach Freiburg Bräunlingen Industriegebiet 5,4 Bräunlingen 7,4 Breg 8,3 Bräunlingen Hp (früher: Bruggen) 10,2 Wolterdingen (Baden) 15,0 Zindelstein 18,8 Hammereisenbach 21,2 Linach 24,7 Vöhrenbach 28,8 Schönenbach 32,42 Furtwangen Die Bregtalbahn ist eine Eisenbahnstrecke im Schwarzwald-Baar-Kreis die dem namensgebenden Fluss Breg, einem der beiden Quellflüsse der Donau, von Donaueschingen nach Furtwangen folgt.
Geschichte
Die Bregtalbahn wurde am 20. Oktober 1892 von Donaueschingen bis Hammereisenbach eröffnet, der zweite Teil folgte am 1. August 1893. Erbauer war das Badische Eisenbahnkonsortium H. Bachstein, das die Bahn 1897 in die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) einbrachte.
Von der insgesamt 32 km langen Strecke war der 2 km lange Abschnitt Donaueschingen–Hüfingen von Anfang an durch die Badische Staatsbahn erbaut worden. Diese nahm jedoch erst am 20. August 1901 den Verkehr auf der Höllentalbahn Donaueschingen–Freiburg auf und gewährte der SEG die Mitbenutzung, so dass alle Züge der Bregtalbahn in Donaueschingen begannen und endeten.
Am 1. Januar 1953 übernahm das Land Baden-Württemberg die Strecke und ließ sie durch die Mittelbadische Eisenbahnen AG betreiben, bis diese am 1. Oktober 1971 in der Südwestdeutsche Eisenbahnen AG (SWEG) aufgingen. Die SWEG stellte den Betrieb am 30. September 1972 ein und baute die Gleise zwischen Bräunlingen und Furtwangen ab. Auf dem Reststück fand bis zum 15. Dezember 2003 nur noch Güterverkehr statt, den zeitweise die Deutsche Bundesbahn betrieb. Die übrige Trasse der Bregtalbahn dient heute als Radweg.
Seit 2003 wird das Reststück Donaueschingen–Bräunlingen wieder im ÖPNV betrieben, da es in das „Ringzug-Konzept“ der drei Landkreise Schwarzwald-Baar-Kreis, Rottweil und Tuttlingen aufgenommen wurde. Es fahren im Stundentakt Regio-Shuttles der Hohenzollerischen Landesbahn.
Die Strecke wird im Stichstreckenblock-Verfahren gesichert, daher ist derzeit kein Güterverkehr möglich.
Der 2004 gegründete Modelleisenbahn-Club Oberes Bregtal e.V. hat die Bregtalbahn zu einem Schwerpunktthema gemacht. Gesammelt werden hier Materialien und Bilder zur Bregtalbahn. Daraus entstanden schon zwei Bregtalbahnkalender. In den nächsten Jahren sollen die wichtigsten Teile der Bregtalbahn in H0 nachgebaut werden.
Literatur
- Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 2: Baden. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-653-6.
Weblinks
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