- Bregtalbahn
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Hüfingen–Furtwangen Kursbuchstrecke (DB): 306c (1944) Streckennummer: 9430 Streckenlänge: 29,78 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 14 ‰ Minimaler Radius: 230 m LegendeHöllentalbahn von Donaueschingen 2,643 Hüfingen Mitte (ehemals Hüfingen Bf) Höllentalbahn nach Freiburg Bräunlingen Industriegebiet 5,4 Bräunlingen 7,4 Breg 8,3 Bräunlingen Hp (ehemals Bruggen) 8,9 Banngraben 9,9 Landgraben 10,2 Wolterdingen (Baden) Reichenbächle 15,0 Zindelstein 16,3 Wilddobel 16,8 Krumpeldobel 18,8 Hammereisenbach 18,8 Eisenbach 21,1 Linach 21,2 Linach 24,7 Vöhrenbach 28,8 Schönenbach 30,05 Schönenbach West 32,42 Furtwangen Die Bregtalbahn ist eine normalspurige Nebenbahn im Schwarzwald-Baar-Kreis. Die ursprünglich 29,78 Kilometer Stichbahn führt von Hüfingen, wo sie von der Höllentalbahn abzweigt, nach Furtwangen und folgt dabei auf ganzer Länge dem namensgebenden Fluss Breg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der erste Abschnitt der Bregtalbahn führte bis Hammereisenbach und wurde am 20. Oktober 1892 eröffnet, der zweite Teil bis Furtwangen folgte am 1. August 1893. Erbauer war das Badische Eisenbahnkonsortium unter dem Eisenbahnunternehmer Herrmann Bachstein, das die Bahn 1897 in die Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft (SEG) einbrachte.
Da Ende der 1880er Jahre konkrete Pläne für eine Verlängerung der Höllentalbahn von Neustadt im Schwarzwald über Hüfingen nach Donaueschingen vorlagen, bestimmte der Badische Staat in einem Gesetz vom 9. September 1888 den Bau des 2,643 Kilometer langen Abschnitts Donaueschingen–Hüfingen als Staatsbahn. Bis heute ist der Bahnhof Donaueschingen deshalb Nullpunkt für die Kilometrierung der hier behandelten Bahnstrecke. Dem Betreiber der Bregtalbahn wurde für die Übergangszeit eine unentgeltliche Nutzung dieses Abschnitts gegen Übernahme der Unterhaltungskosten zugesichert. Als die Höllentalbahn nach ihrer durchgehenden Fertigstellung am 20. August 1901 den Verkehr Donaueschingen–Freiburg aufnahm, entfiel diese Verpflichtung für die SEG, statt dessen vereinbarten die Badischen Staatseisenbahnen einen Gemeinschaftsbetrieb mit der SEG, so dass die Züge der Bregtalbahn unverändert in Donaueschingen beginnen und enden konnten.
Am 1. Januar 1953 übernahm das Land Baden-Württemberg die Strecke und ließ sie durch die Mittelbadische Eisenbahnen AG betreiben, bis diese am 1. Oktober 1971 in der Südwestdeutsche Eisenbahnen AG (SWEG) aufgingen. Die SWEG stellte den Betrieb am 30. September 1972 ein und baute die Strecke zwischen Bräunlingen und Furtwangen ab. Dieser Abschnitt der Bregtalbahn dient heute großteils als Bahntrassenradweg. Auf dem verbliebenen Abschnitt bis Bräunlingen fand bis zum 15. Dezember 2003 nur noch Güterverkehr statt, den zeitweise die Deutsche Bundesbahn betrieb.
Seit 2003 wird das Reststück bis Bräunlingen wieder im Schienenpersonennahverkehr betrieben, da es in das Ringzug-Konzept der drei Landkreise Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen integriert wurde. Es verkehren dabei Regio-Shuttles der Hohenzollerischen Landesbahn im Stunden-Takt.
Die Strecke wird im Stichstreckenblock-Verfahren gesichert, daher ist derzeit kein Güterverkehr möglich.
Literatur
- Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges: Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 2: Baden. EK-Verlag, Freiburg 1992, ISBN 3-88255-653-6.
- Rainer Humbach: Bregtalbahn, in: Neben- und Schmalspurbahnen in Deutschland einst und jetzt. 87. Ergänzungsausgabe. GeraMond Verlag, München 2010, ISSN 0949-2143.
- Peter-Michael Mihailescu, Matthias Michalke: Vergessene Bahnen in Baden-Württemberg. Konrad Theiss Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8062-0413-6, S. 135–140.
Weblinks
- Homepage des Zweckverbands Ringzug
- Kursbuchtabelle von 1944/45
- Dokumentation des stillgelegten Abschnitts Bräunlingen–Furtwangen auf www.vergessene-bahnen.de
Einzelnachweise
Kategorien:- Spurweite 1435 mm
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- Verkehr (Schwarzwald-Baar-Kreis)
- Donaueschingen
- Furtwangen im Schwarzwald
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