- Bahnstrecke Lohr–Wertheim
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Lohr–Wertheim Kursbuchstrecke (DB): zuletzt 803 Streckennummer (DB): 5213 Streckenlänge: 37,1 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Maximale Neigung: 5 ‰ Minimaler Radius: 264 m LegendeMain-Spessart-Bahn von Würzburg 0,0 Lohr Bahnhof Main-Spessart-Bahn nach Aschaffenburg 1,7 Lohr Stadt 6,0 Rodenbach 9,6 Neustadt (Main) 15,2 Rothenfels (Unterfr) 17,7 Hafenlohr 20,5 Marktheidenfeld 26,6 Lengfurt-Trennfeld 32,2 Bettingberg 32,3 Bettingbergtunnel (730 m) 34,5 Kreuzwertheim 34,9 Kaffelstein-Tunnel (231 m) 35,5 Mainbrücke Wertheim (178 m) 35,6 Schlossbergtunnel (626 m) Brücke über die Tauber Taubertalbahn von Crailsheim 37,1 Wertheim Maintalbahn nach Aschaffenburg Die Bahnstrecke Lohr–Wertheim war eine Nebenbahn in Bayern und Baden-Württemberg. Sie verlief von Lohr am Main nach Wertheim. Die Streckenlänge betrug 37,3 km. In Wertheim bestand ein Anschluss an die Maintalbahn nach Aschaffenburg und zur Taubertalbahn nach Crailsheim. Nachdem die Strecke ab Lohr Stadt drei Jahre ohne Betrieb war, erfolgte die Stilllegung mit Wirkung zum 26. Mai 1979.[1] Auf der Reststrecke Lohr Bahnhof - Lohr Stadt wird bis heute Güterverkehr durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Der Betrieb wurde am 1. Oktober 1881 durch die Bayerische Staatsbahn aufgenommen, 1,6 km der Strecke lagen auf badischem Gebiet.
In den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg begann ein großer Teil der Züge bereits in Gemünden, einige fuhren auch über Wertheim hinaus bis Miltenberg durch. Der Personenverkehr wurde zwischen Lohr Stadtbahnhof und Wertheim am 30. Mai 1976 eingestellt, der Abschnitt Lohr Bahnhof–Lohr Stadt folgte am 22. Mai 1977. Dort wird heute noch Güterverkehr durchgeführt; der Güterverkehr zwischen Lengfurt-Trennfeld und Wertheim wurde am 26. Mai 1979, zwischen Lohr Stadt und Lengfurt-Trennfeld am 29. September 1991 eingestellt. Die Trasse ist dort abgebaut worden.
Der Bettingbergtunnel diente der Daimler-Benz AG nach Stilllegung der Strecke eine Zeit lang für Versuche mit dem Spurbus.[1] Die Eisenbahnbrücke über den Main bei Kreuzwertheim wurde 1984 demontiert und 175 Kilometer weiter mainaufwärts bei Schweinfurt an der Bahnstrecke Kitzingen–Schweinfurt installiert.
Literatur
- Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 1: Historische Entwicklung und Bahnbau. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001, ISBN 3-8825-5766-4.
- Hans-Wolfgang Scharf: Eisenbahnen zwischen Neckar, Tauber und Main. Bd. 2: Ausgestaltung, Betrieb und Maschinendienst. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2001, ISBN 3-8825-5768-0.
- Manfred Schneider, Viktor Jagodics (Hrsg.): Die Lohrer Bahn, GHK-Verlag, ISBN 3-00-017942-9
Weblinks
- Tunnelportale der Bahnstrecke Lohr–Wertheim
- Kursbuchauszug von 1944
- Umfangreiche Fotodokumentation zur Strecke
Einzelnachweise
- ↑ a b Günter Dutt: Ein Streifzug durch 150 Jahre Tunnelbauwerke in Württemberg. In: Jahrbuch für Eisenbahngeschichte. Nr. 28, Uhle & Kleimann, Lübbecke 1996, ISSN 0340-4250, S. 47–63.
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