Bahnstrecke Merseburg–Schafstädt

Bahnstrecke Merseburg–Schafstädt
Merseburg–Schafstädt
Bahnhof Schafstädt
Bahnhof Schafstädt
Kursbuchstrecke (DB): 588
Streckennummer: 6356 (bis Buna-Werke)
6806
Streckenlänge: 19 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Legende
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von Erfurt und Eisenach
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0,0 Merseburg
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nach Halle (Saale)
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3,5 Merseburg-Elisabethhöhe
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zeitweise Merseburg-Friedenshöhe
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5,6 Buna Werke
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Buna Werke
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nach Halle-Nietleben
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Ende der Oberleitung
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5,7 Knapendorf
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8,1 Milzau
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10,5 Bad Lauchstädt
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Werksanschluss
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(ehem. Strecke nach Angersdorf)
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12,6 Bad Lauchstädt West
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14,4 Großgräfendorf
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17,7 Schafstädt

Die Bahnstrecke Merseburg–Schafstädt ist eine 1896 erbaute rund 19 Kilometer lange Nebenbahn in Sachsen-Anhalt. Im Abschnitt Merseburg–Buna-Werke ist die Strecke elektrifiziert und teilweise zweigleisig.

Die Kilometrierung der Strecke nach Schafstädt geht von Merseburg aus, obwohl die zugehörige Strecke erst östlich von Milzau beginnt. Dabei wird die früher vorhandene Abkürzung südlich der Buna-Werke berücksichtigt, während die Strecke heute mit einem Umweg von 1,2 Kilometern über Buna-Werke führt.

Geschichte

Am 1. November 1896 ging die Bahnstrecke Merseburg–Schafstädt in Betrieb.

Mit dem Bau der Buna-Werke 1936 gewann der östliche Teil der Strecke vor allem im Güterverkehr an Bedeutung. Durch die Anbindung der Buna-Werke – und der damit verbundenen Verschwenkung der Trasse im Bereich der Ortschaft Knapendorf, welche dadurch ihren Bahnanschluss verlor – verlängerte sich die Strecke nach Schafstädt um 1,2 Kilometer.

Am 24. April 1967 wurde zwischen den Buna-Werken und der Station Halle-Neustadt der S-Bahn Halle eine elektrifizierte Verbindungskurve, genannt „Zwiebelbahn“, eröffnet. Damals wurde auch der Abschnitt Merseburg–Buna Werke elektrifiziert. Dies ermöglichte den Einsatz von Stadtschnellbahnen für die Berufstätigen der Buna-Werke.

Nach der Wende 1990 wurde die Produktion der Buna-Werke 1990 umgestellt. Mit der Übernahme durch Dow Chemical entstanden moderne Produktionsanlagen, alte wurden stillgelegt und abgerissen mit der Folge, dass zahlreiche Arbeitsplätze verloren gingen – parallel dazu sanken die Fahrgastzahlen auf der Strecke.

In den 1990er Jahre wurde die Strecke - um jene erhalten zu können - in das Flächenbahnkonzept des Landes Sachsen-Anhalt aufgenommen. In den 2000er Jahre wurde die Strecke stellenweise saniert, teilweise waren allerdings immer noch Langsamfahrstellen vorhanden.

Gegenwärtiger Betrieb

Züge im Bf Merseburg

2007 fahren moderne Triebwagen der Baureihe VT 672 der DB Regio auf der zum Regionalnetz Burgenland (Burgenlandbahn) gehörenden Strecke im Stundentakt in der Relation Merseburg–Buna-Werke–Schafstädt. Die planmäßige Fahrtdauer beträgt 25 Minuten, und es gibt 17 Zugpaare pro Tag. Die Kursbuchnummer ist 588, so dass die Strecke die Nummer mit der Bahnstrecke Merseburg–Halle-Nietleben teilt.

Im Dezember 2007 sollte der Personenverkehr auf der Strecke aufgrund der Streichung von Regionalisierungsmitteln komplett eingestellt werden. Auch die Pendlerzüge der Relation Merseburg–Halle-Nietleben, die die Strecke im Abschnitt Merseburg–Buna-Werke nutzen, sollen dann nicht mehr verkehren. Doch die Bahnstrecke Merseburg-Schafstädt bekam noch einmal eine Schonfrist von 2 Jahren, in der sie sich durch Attraktivierung und damit Steigerung der Fahrgastzahlen "bewähren" soll.

Weblinks


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