Step Up to the Streets

Step Up to the Streets
Filmdaten
Deutscher Titel Step Up to the Streets
Originaltitel Step Up 2 the Streets
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2008
Länge 98 Minuten
Altersfreigabe FSK / JMK 6
Stab
Regie Jon Chu
Drehbuch Toni Ann Johnson
Karen Barna
Produktion Adam Shankman
Anne Fletcher
Musik Aaron Zigman
Kamera Max Malkin
Schnitt Andrew Marcus
Nicholas Erasmus
Besetzung

Step Up to the Streets ist ein Tanzfilm aus dem Jahr 2008 von Regisseur Jon Chu mit Robert Hoffman, Briana Evigan and Cassie Ventura in den Hauptrollen und die Fortsetzung des Films Step Up.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Die Straßentänzerin Andie West lebt nach dem Tod ihrer Mutter bei Sarah, einer Freundin der Verstorbenen. Um an dem illegal organisierten Tanzwettbewerb „The Streets“ teilzunehmen, drehen Andie und ihre Tanzgruppe, die Crew „410“ in der U-Bahn ein Video von ihrer Tanzeinlage. Sarah fühlt sich in der Erziehung von Andie überfordert, da diese regelmäßig den Schulunterricht schwänzt und stattdessen ihrem Hobby, dem Tanzen, nachgeht. Deshalb möchte sie Andie zu ihrer Tante nach Texas schicken. Daraufhin reißt Andie von zu Hause aus und trifft auf ihren Stiefbruder Tyler Gage, der ihr einen Ausweg aus der Situation zeigt. Sie soll an der Maryland School of the Arts vortanzen, an der Schule, die er früher besuchte und den Weg von der Straße fand. Zuerst ist sie von seiner Idee nicht begeistert, lässt sich aber dennoch auf einen Tanz-Battle gegen ihn ein. Sie verliert den Tanz-Battle und steht zu ihrem Wort, an der Maryland School of the Arts vorzutanzen.

Andie, die einzige Bewerberin, die ihre Kür nicht auf klassisches Ballett abstellt, wird angenommen. Sie fühlt sich zunächst an ihrer neuen Schule unwohl, bis sie sich mit Moose, einem Schüler der Bühnenbildner, anfreundet, der ihr Tanzhobby in seiner Freizeit teilt. Auch Chase Collins, den Bruder des Direktors Blake Collins, lernt sie kennen.

Direktor Collins gibt Andie Einzelunterricht in Ballett, da er im Unterricht bei der tänzerischen Improvisation zu vorgegebener Musik feststellen muss, dass Andie sich einzig zu Hip-Hop-Musik und Breakbeats sicher zu bewegen weiß. Die Schule nimmt Andie zeitlich so sehr in Anspruch, dass sie immer seltener zu den Proben der Crew „410“ kommt. Schließlich wird sie aus der Crew geworfen. Sie gründet mit Chase eine eigene Crew mit Schülern ihrer Schule, die ebenfalls aus der Ballettwelt ausbrechen wollen. Die neue Crew will auch bei „The Streets“ mitmachen. Missy, eine enge Freundin von Andie, der das Verhalten der „410“ missfällt, schließt sich ebenfalls der neuen Gruppe an, die sich jetzt „MSA“ nennen.

Missy hilft „MSA“ ein Bewerbungsvideo für „The Streets“ zu drehen, in dem sie die „410“ aufs Korn nehmen, denn ohne gutes Video wird eine Crew nicht für die Teilnahme an „The Streets“ zugelassen.

Die „MSA“-Crew ist bei Missy zum Barbecue eingeladen. Dort kommen sich Andie und Chase näher. Auf dem Weg nach Hause wird Chase brutal von „410“ angegriffen. Die Crew verwüstet auch den Probenraum der Maryland School of the Arts, mit der Warnung an die „MSA“, nicht bei „The Streets“ anzutreten.

Andie übernimmt die Verantwortung für den Vandalismus und wird von Direktor Collins von der Schule verwiesen. Der Verweis hat die Konsequenz, dass sie nun nach Texas zu ihrer Tante ziehen muss.

Am Abend einer Benefizgala der Schule findet „The Streets“ statt. Chase entscheidet, mit „MSA“ an „The Streets“ teilzunehmen. Die Gruppe überredet Andie, zu dem Wettbewerb mitzukommen. Sarah gibt ihre Erlaubnis, da die „MSA“ ihr gezeigt hat, dass Andie bereit ist, Verantwortung zu übernehmen.

Direktor Blake will den Auftritt von „MSA“ unterbinden. Moose überredet ihn, sich die Vorstellung zunächst anzusehen. „MSA“ werden jedoch durch „410“ von ihrem Auftritt abgehalten. Andie spricht zum Publikum und erinnert daran, worum es bei „The Streets“ einst ging. „MSA“ suchen sich daraufhin ihre Chance und zeigen bei strömendem Regen auf der Straße, was sie können. Die Gruppe gewinnt den Wettbewerb, woraufhin Direktor Blake Andies Schulverweis zurücknimmt. Zudem wird Moose von Direktor Blake nahe gelegt, den Tanzunterricht an der Maryland School of the Arts zu besuchen.

Hintergrund

Das Budget des Films wurde auf 23 Millionen US-Dollar geschätzt.[1] „Step Up to the Streets“ wurde in Baltimore gedreht.[2] Drehbeginn war der 30. Juli 2007.[1] Er feierte seine Filmpremiere am 14. Februar 2008 in den USA.[3] In den Kinos in Deutschland lief er am 6. März 2008 an, in Österreich einen Tag später.[3] Der Kinostart in der Schweiz erfolgte am 12. März 2008.[3] Weltweit konnte der Film knapp 148,5 Millionen US-Dollar einspielen, davon über 22,1 Millionen US-Dollar am Eröffnungswochenende.[1] Davon wurden rund 58 Millionen US-Dollar in den USA eingenommen.[1] Die Einnahmen in den deutschen Kinos beliefen sich auf knapp 5,5 Millionen Euro, davon knapp 1,3 Millionen Euro am Eröffnungswochende, während an den österreichischen Kinokassen knapp 531.000 Euro eingenommen wurden, am Startwochenende knapp 120.000 Euro.[1] In der Schweiz wurden über 2,8 Millionen Schweizer Franken eingespielt, davon entfielen rund 667.000 Schweizer Franken auf das Eröffnungswochenende.[1] An den deutschen Kinokassen wurden über 193.000 Besucher gezählt.[1]

Die Choreografie wurde von Jamal Sims, Dave Scott und Nadine „Hi-Hat“ Ruffin übernommen. Zwei der Choreografen, Nadine Ruffin und Dave Scott, haben im Film Gastrollen. Zudem wurden die „JabbaWockeez“, die Finalisten der MTV-Sendung „Randy Jackson Presents America's Best Dance Crew“, für den Film gewonnen und sind in der Eingangsszene mit ihrem Markenzeichen, den weißen Masken, zu sehen.[4] Ebenso ist der Regisseur Jon Chu in einem Cameo-Auftritt mit Stunt-Doubles probend zu sehen.[4]

Robert Hoffman bereitete sich auf seine Rolle des Chase Collins vor, indem er in Baltimore in der Untergrund-Tanzszene an Breakdance-Wettbewerben teilnahm.[4] Will Kemp, der die Rolle des Blake Collins spielte, wurde vom Royal Ballet abgelehnt, worauf Adam G. Sevani in der Rolle des Moose anspielt, als er erklärt, Blake habe die neu gegründete Gruppe „MSA“ verlassen, um beim Royal Ballet zu tanzen.[4]

Der Name der Tanzcrew „410“ leitet sich von der gleichlautenden Vorwahl Baltimores ab.[4]

Kritik

Das Lexikon des internationalen Films urteilt: „Der betont auf subversiv und »cool« getrimmte Jugend-Tanzfilm setzt sich nur wenig überzeugend mit der »Underground«-Tanzszene auseinander und propagiert wenig differenziert Selbstbewusstsein und Respekt als Voraussetzungen für den sozialen Aufstieg.“[5]

Die Redaktion der Zeitschrift Computer Bild resümiert: „In der stereotypen Geschichte können lediglich der geniale Soundtrack und die ausgefallenen Choreografien überzeugen.“[6]

Ulrich Kriest von der Stuttgarter Zeitung urteilt, es sei „eine echte Überraschung […], dass die […] Geschichte vom ausbeuterischen Konflikt zwischen anarchoider Subkultur und subventionierter Hochkultur hier unverblümt rassistisch ausgefallen ist.“[7]

Susanna Fazio von Outnow.ch räumt ein, dass „die Handlung vorhersehbar [ist], was aber nicht weiter stört.“ Inhaltlich dürfe man „nicht allzu intellektuelle Unterhaltung erwarten, denn hier steht ganz klar das Tanzen im Vordergrund. Andie's selbstbewusste Sprüche und die Zickereien mit Chase sind jedoch durchaus amüsant mitzuverfolgen. […] Eine unterhaltsame Freakshow sozusagen.“ Neben dem leidenschaftlichen Engagement der Darsteller lobt sie insbesondere die ausgefallene und immer wieder überraschende Choreographie sowie den überzeugenden Soundtrack. Sie schließt mit dem Urteil, der Film sei „ein farbenprächtiges Tanzspektakel für Tanzfilm- und Street Dance-Fans.“[8]

Soundtrack

Der Soundtrack erschien am 7. März 2008 und umfasst 16 Titel.

Nr. Titel Interpret
1. Low Flo Rida featuring T-Pain
2. Shake Your Pom Pom Missy Elliott
3. Killa Cherish featuring Yung Joc
4. Hypnotized Plies featuring Akon
5. Is It You Cassie
6. Can't Help But Wait (Remix) Trey Songz featuring Plies
7. Church T-Pain feat. Teddy Verseti
8. Ching-a-Ling Missy Elliott
9. Push Enrique Iglesias
10. 369 Cupid featuring B.o.B
11. Impossible Bayje
12. Lives in Da Club Sophia Fresh featuring Jay Lyriq
13. Girl You Know (Remix) Scarface featuring Trey Songz
14. Say Cheese KC
15. Let It Go Brit & Alex
16. Ain't No Stressin Montana Tucker, Sikora and Denial

Die nachfolgenden Lieder werden im Film gespielt, sind jedoch nicht auf dem offiziellen Soundtrack enthalten:

Titel Interpret
Get Down Busta Rhymes feat. Timbaland
Midnight Pitbull Feat. Casely
The Way I Are Timbaland Feat. Keri Hilson
We All Want the Same Thing Kevin Michael
Whenever There is You Koop
The Clapping Song (Clap Pat Clap Slap) Shirley Ellis
Bring Me Flowers Hope Shorter
Lights Off Trick Daddy
Bounce Timbaland Feat. Missy Elliot, Dr. Dre, and Justin Timberlake
Independent Webbie Feat. Boosie
No Te Veo (Remix) Jowell & Randy Feat. Guelo Star & J-King y Maximan
Everything I Can't Have Robin Thicke
The Humpty Dance Digital Underground
Haterz Everywhere B.o.B & Wes Fif
Mmm… Laura Izibor
Work It Pretty Ricky
Money in the Bank Swizz Beatz
I'm a G Yung Joc
The Potion Ludacris
Slide N Crank Kwame B. Holland
Show Me Tania featuring Yung Craze
Killing In The Name Rage Against The Machine
The Diary Of Jane Breaking Benjamin
Cant help but wait Trey Songz

Nominierungen und Auszeichnungen

Bei den MTV Movie Awards 2008 gewannen Briana Evigan und Robert Hoffman den Filmpreis in der Kategorie „Bester Kuss“.[9]

Den Teen Choice Award in der Kategorie „Choice Movie: Drama“ konnte der Film 2008 gewinnen.[9] Im selben Jahr wurde Briana Evigan bei dieser Veranstaltung für den Filmpreis „Choice Movie Breakout Female“ nominiert.[9]

Bei den Image Award wurde Danielle Polanco 2008 als beste Nebendarstellerin nominiert.[9]

Fortsetzung

Die zweite Fortsetzung „Step Up 3D“ kam am 26. August 2010 ins Kino.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Budget und Einspielergebnisse laut Internet Movie Database
  2. Drehorte laut Internet Movie Database
  3. a b c Starttermine laut Internet Movie Database
  4. a b c d e Hintergrundinformationen laut Internet Movie Database
  5. Filmkritik, Lexikon des internationalen Films
  6. Filmkritik, Computer Bild
  7. Filmkritik: „Alles so schön multikulturell hier!“, Stuttgarter Zeitung, Ulrich Kriest, 6. März 2008
  8. Filmkritik, Outnow.ch, Susanna Fazio, 10. März 2008
  9. a b c d Nominierungen und Auszeichnungen laut Internet Movie Database

Weblinks


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