Stephan Walter

Stephan Walter
Pietà, 1912, Wandgrab der Familien Fröhlich auf dem Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Berlin-Schöneberg

Stephan Walter (* 15. Mai 1871 in Nürnberg; † 3. März 1937 in Berlin) war ein deutscher Bildhauer.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach einem Studium an der Königlichen Kunsthochschule Nürnberg und der Kunstgewerbeschule in Frankfurt am Main absolvierte Stephan Walter eine fünfjährige Ausbildung bei Wilhelm Widemann in Berlin. Nach Studienaufenthalten in München und Innsbruck folgten Studienreisen nach Italien, Ägypten, Russland und Schweden. Ab 1898 war er selbstständiger Bildhauer.

Stephan Walter starb am 3. März 1937 in Berlin. Er wurde auf dem Alten Zwölf-Apostel-Kirchhof in Berlin-Schöneberg beigesetzt.

Werke (Auswahl)

  • 1898 Sämann aus der Zeit des Großen Kurfürsten für das Kreishaus Niederbarnim in Berlin. 1913 erhielt die Skulptur den 1. Preis der Landeskunstausstellung und die Silbermedaille auf der Baukunstausstellung. Das Werk galt als verschollen, wurde in Tschechien wiederentdeckt und 2005 versteigert. Das Original steht heute in der Stadtbibliothek Oschersleben (Bode).
  • um 1907 vier allegorische Figuren, Regierungsgebäude Potsdam
  • 1908 zwei Tierfiguren Fischotter und zwei Tierfiguren Windhunde, an der Baumgartenbrücke Geltow (Windhunde seit 1945 verschollen)
  • 1908 zwei Kentauren an der Ostseite der Glienicker Brücke zwischen Potsdam und Berlin
  • 1912 Pietà, 1914 Hochrelief für das Erbbegräbnis der Familien Gustav und Julius Fröhlich, Alter Zwölf-Apostel-Kirchhof, Berlin-Schöneberg, das auch Stephan Walters letzte Ruhestätte wurde. Wandgrab erhalten
  • Kriegerdenkmal in Laer/Westfalen
  • Zwei Giebelwappen am Schloss Schwedt (1945 zerstört)
  • Figuren Gesetz und Macht für das Berliner Kammergericht
  • Figur Seehandel für die Preußische Seehandlung in Berlin, von der Gießerei Gladenbeck im Verkaufskatalog angeboten
  • Bauplastik am Polizeigebäude Magdeburg

Literatur

Weblinks

 Commons: Stephan Walter – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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